Autor Thema: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020-2021 (Link für 2021 im OP)  (Gelesen 7902 mal)

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Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #25 am: 17.08.2020 | 13:43 »
Jetzt muss ich aber endlich mal aufarbeiten. Mittlerweile sind schon wieder drei Runden ins Land gegangen. Also weiter im Text!

Nummer 22

Runde: Die Reise nach Ghodar
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Alhambra nimmt ihren Weg zurück zum Sadaalsystem mit seinen Portalen. Nach zwei Tagen komm ihnen auf der Route die Oruun II entgegen, welche immer noch auf Autopilot Bahram anfliegt. Es enzündet sich ein kurze Diskussion darüber, ob man das Schiff noch einmal entern und nach wertvollen Dingen durchstöbern sollte. Da allerdings sowohl Cpt. Dhana als auch Pilotin Sil dagegen sind, bleibt den anderen nur ein sehnsüchtiger Blick auf die Signatur, die hinter ihnen aus der Sensorreichweite verschwindet. Nach 25 ereignislosen Tagen erreichen sie Sadaal.
Dort sucht Dhana nach Aufträgen, während Hamza eine Schnellwartung der Alhambra durchführt. Sie bekommen tatsächlich einen Transportauftrag über 100 t Schwermaschinen für Daybul, welches praktischerweise auf ihrem Weg nach Menkar liegt, wo sie ja nach einer Heilmöglichkeit für ihren Patron Abdel Nassr suchen wollen.
Der Sprung nach Ghodar kommt schnell zustande, da bereits ein kleiner Konvoi aus Schiffen an der Portalstation wartet. Mit dem Eintreffen der Alhambra ist der geteilte Betrag der Navigationskosten für alle annehmbar und man springt zum Ghodar-System. Sie machen sich auf zum Planeten, um dort nach Davood Abdessalam zu suchen, dem korrupten Zollbeamten, der die Verschiffung der Kurtisanen von Fariba organisiert hat.
Auf dem Weg dorthin bemerken sie sehr viele Patrouillenschiffe der Systemmächte. Auf der Station angekommen, wird ihne auch klar, warum hier so viel Polizeipräsenz vorhanden ist. Sie sollen eine Transportsteuer von 30% des Warenwertes in ihrem Frachtraum zahlen!
Dhana und Fariba schaffen es, einen "unterbezahlten" Zollbeamten zu finden, der die Gesamtkosten für die Crew auf 2.000 Birr drückt.
Aufgrund der Erfahrungen in der Bahramstation geht Dubar los, um eine Waffenlizenz für seine Pistole zu erwerben. Größere Kaliiber sind offiziell auf der Station sowieso nicht erlaubt. Das Registrierungsbüro ist voll und die Schlange lang. Ein Gruppe von drei Söldnern ist bereits so gelangweilt und genervt, dass sie einen Streit mit Dubar vom Zaun brechen, den dieser leider auch noch dankend annimmt. Obwohl er in der Prügelei schnell die Oberhand gewinnt, geht die Sache nicht gut aus. Die sehr schnell eintreffende Stationssicherheit nimmt ihn und die drei Sölnder in Gewahrsam.
Während die vier in einer Zelle hocken, wird die Crew darüber informiert, dass sie eine Geldbuße wegen Stationsfriedensbruch für ihr Mitglied zahlen müssen. Die Summe hält sich zwar in grenzen, aber alle sind doch etwas genervt.
Währenddessen besucht Mahjid Dubar in der Zelle und wechselt ein paar freundliche Worte mit ihm. Nachdem Dubar Mahjids Befreiungsangebot ausgeschlagen und der Djinn sich in einer schwarzen Rauchwolke entfernt hat, haben die anderen Insassen sichtlich mehr Angst vor ihm.Kurz danach holen ihn die Anderen aus der Verwahrzelle und sie entschließen sich, sich jetzt Davood Abdessalam zu schnappen und auszuquetschen.

--------------------
War eine ziemlich kurze Session diesmal. Aber selbst in dieser kurzen Zeit kriegt es Dubar hin, in irgendeinem Knast zu landen.

Tante Edit wies mich darauf hin, dass ich nun Seite zwei mit meinem Forum-Setup erreicht habe. WOOHOO! Rollenspiel galore! :cheer:
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Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #26 am: 17.08.2020 | 14:56 »
Nummer 23

Runde: Mission reconnaissance
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Als die Crew gerade aus den Landebuchten in die Station aufbrechen will, macht Zhakia darauf aufmerksam, dass Abdessalam sowohl sie als auch Fariba kennt und es vielleicht keine so gute Idee wäre, unvermittelt in ihn hineinzulaufen. Damit bleiben Fariba und Zhakia erst einmal auf der Alhambra
Fennik durchkämmt auf Dhanas Anweisung die Datenbanken der Station nach Davood, aber persönliche Infos sind rar. Ausser generellen Infos über seine Anstellung und einem Foto kann er nichts finden.
Dubar setzt sich in die Cantina der zentralen Halle auf der Habitatebene und beobachtet die Kontrollräume der Station. Zur Mittagszeit hin erscheinen Davood und ein weiterer Mann und essen. Dubar schickt ein Foto des anderen Mannes an Fennik und der identifiziert den Mann als Yarus Chanda, den Hauptlagerverwalter der Station. Nach dem Essen geht Davood wieder in die Kontrllzentrale zurück und Yarus macht sich auf zu den Aufzügen. Dubar beschließt, den Lagerverwalter zu beschatten und beobachtet schließlich ein Treffen des Mannes mit einem Söldner. Er wechselt sein Ziel und verfolgt den Söldner bis zu den Habitatmodulen, wo dieser bei einem Mann mittleren Alters Bericht erstattet. Ausser einem "Alles ist bereit" kann Dubar zwar nichts hören, aber das reicht bei seinem Report zurück auf der Alhambra, dass Dhana, Hamza und er beschließen, den Kerl zu verhören und sich dabei als Agenten des Konsortiums auf der Suche nachkorrupten Beamten auszugeben.
Das geplante gewaltvolle Eindringen in die Wohneinheit des Mannes fährt recht spektakulär an die Wand und endet mit einem Merkuriumdolch an Hamzas Kehle. Dhana kann unter Aufbringung all ihrer manipulativen Künste und ihres Ikonentalents die Situation so weit entschärfen, dass der Mann sich zu einem Gespräch bereit erklärt. Er sagt der Crew, dass er kein Interesse an einem Konflikt mit dem Konsortium über irgendwelche irrelevanten Zollbeamten hat, aber auch nicht mit vorhat, ihnen Informationen zu geben, die ihn oder seine Männer belasten könnten. Allerdings weist er sie darauf hin, dass ihn nicht betreffende Aktivitäten von Abdessalam und Chanda auf der Reaktorebene in der Nähe von Wassertank II gefunden werden könnten. Dann verlassen die drei die Habitatmodule wieder. Dabei begegnen ihnen zwei Söldner, die zum Erstaunen von Dubar schwere Waffen tragen, was offiziell illegal auf der Station ist.
Fennik findet heraus, dass die Wohneinheit auf den Namen Youssouf Sahl gemietet wurde, was gleichbedeutend mit Herr Schmitt oder John Doe wäre. Allerdings kann er die Spur der Zahlung zu einer Firma zurückverfolgen, die zum Orden des Paria gehört, was der Crew doch einige Bauchschmerzen bereitet. Mit dieser Fraktion wollten sie lieber keinen Streit anfangen.
Fenniks Nachforschungen zu Wassertank II lassen erkennen, dass es einige Schwierigkeiten bereiten könnte, dort heran zu kommen, da deiser sich zusammen mit den Stationsreaktoren auf der Versorgungsebene befindet. Allerdings kann er einen Weg über die Ventilationsschächte ausmachen, der allerdings höchstens mit einer kleinen Drohne passierbar wäre.
Hamza und Sil gehen eine Drohne kaufen. Sie  finden ein hervorragend geeignetes Modell mit guten Ausbaueigenschaften. Dazu besorgt Hamza noch ein Set von Mini-Coms für die Crew, die für Sil und Dhana auch noch individuell lackiert werden. Kommunikation bitte nur mit Style.
In der Ebene über den Reaktoren befindet sich ein Korridor mit diversen Wartungsläden für Raumschiffe mit Zugang zum Lüftungssystem. Einer der Läden ist derzeit unbenutzt, allerdings ist der Bereich heute auf dem Reinigungsplan der Station mit Grundreinigung eingetragen und im gesamten Korridor wimmelt es von Reinigungskräften.
Dhana spendiert der ganzen Truppe Cahwa und Baklava und diese ziehen sich zu einer Pause zurück.
Für Hamza und Dubar stellt die Tür kein Hindernis dar und schnell sind sie an einem Zugangsgitter der Lüftung. Sil fliegt die Drohne durch die engen Schächte, bis sie auf der Versorgungsebene herauskommt. Bei ihren nicht gerade heimlichen Rundflügen durch die Ebene entdeckt sie schließlcih eine kleine Metallkiste, die dort wohl nicht hingehört. Sie hat etwa die Größe einer großen Sporttasche und steht in einem kleinen Seitengang an Wassertank II. Plötzlich wird sich Sil bewusst, dass sie gerade die ganze Zeit über vor den Kameras der Sicherheit herumgeflogen ist und bemerkt einen Mann in Stationsuniform, der offensichtlich nach ihr sucht.
Ihr Versuch, die Drohne zu verstecken, scheitert und der Mann nähert sich der Drohne mit den Worten "Na, was haben wir denn hier?"
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #27 am: 17.08.2020 | 15:51 »
Nummer 24

Runde: Setting the Trap
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Sil startet die Drohne und liefert sich ein heißes Katz und Maus Spiel mit dem Wachmann, der versucht, die kleine Maschine zu fangen. Sils Flugkünste erweisen sich nach einigen haarsträubenden Manövern doch schließlich als überlegen und die entkommt in die Lüftung. Zurück im Laden packen sie die Drohne schnell ein und verlassen die Ebene. Hamza, der gerade dabei war, Cahwa zu besorgen, wird zur Alhambra umgeleitet.Sie analysieren ihr Filmmaterial des Drohnenfluges und setzen als nächste Ziel für mögliche Aktionen Davood, Yarus und die Kiste fest. Da sie gegen Davood und Yarus ohne kompromittierendes Material keinen Hebel in der Hand haben, erklären sie die Kiste zum Primärziel.
Allerdings benötigen sie dafür Zugang zu Versorgungsebene, was sich nur mit einer Zugangskarte bewerkstelligen lässt und für ein möglichst  unauffälliges Eindringen wäre noch eine Uniform der Techniker der Station nützlich.
Die Crew geht zur Abendzeit wieder in die Cantina und verteilt sich auf die Tische, um eventuelle Arbeiter der Stations abzuchecken.
Während Dhana sich auf einmal in einem etwas unbehaglichen Gespräch mit drei Sicherheitsleuten wiederfindet, hat Hamza deutlich mehr Glck. Mehrere Techniker setze sich zu ihm an den Tisch und sie kommen ins Gespräch. Er findet heraus, dass die Stationsmitarbeiter Wetten auf das Auftauchen der berühmten Kettenblitze von Ghodar abschließen und erfährt auch den Namen des Buchmachers: Ahmed Minjar, einen Besitzer eines Souvenirladens an der Zentralhalle.
Hamza macht den Vorschlag, dem Buchmacher die Schulden seines größten Pechvogels abzukaufen um diesen dann dazu zu bringen, ihnen die Kiste zu besorgen.Dhana nimmt Kontakt mit Minjar auf und schafft es, ihm die Schulden eines Reaktortechnikers namens Mohed Khalaf abzukaufen.
Zügig im Anschluss statten Dhana, Dubar und Hamza dem jungen Mann einen Besuch ab. Er hat den Einschüchterungsversuchen und Manipulationskünsten der Drei nichts entgegenzusetzen und erklärt sich gegen Zahlungsaufschub bereit, die Kiste aus der Versorgungsebene zu holen.
Kurze Zeit später haben sie die Kiste in ihren Händen und schaffen sie auf die Alhambra. Fennik öffnet das elektronische Schloss und sie staren auf mehrere Kilo Opor, eine starke Droge, deren Marktwert in dieser Menge in den sechsstelligen Bereich gehen dürfte.
Eine heftige Diskussion entbrennt darüber, was sie damit machen sollen. Da der Techniker von den Kameras gefilmt worden sein dürfte, überlegt man zusätzlich, wie man den Diebstahl verschleiert.
Dhana kommt auf die Idee, einen weiteren Schuldner von Minjar zu übernehmen, den Sensor-Offizier Arid Arnab, damirt dieser die Aufzeichnungen löscht.
Da Minjars Laden mittlerweile geschlossen hat, verschiebt man den Kauf der Schulden auf den nächsten Tag. Dubar vergräbt die Kiste im Arboretum der Alhambra, ungeachtet der Proteste von Hamza, der die Kiste am liebsten sofort in den Weltraum schießen möchte.
Minjar ist erfreut, einen weiteren "Problemzahler" loszuwerden und schon steht ein weiterer Besuch der Dhana-Dubar-Inkassogesellschaft an.
Dubar und Dhana überzeugen Arid Arnab gemeinsam von der Mitarbeit, allerdings erhandelt er sich einen Rabatt von seinen Schulden von etwas über 50%, was bei seinem Schuldenstand ein ordentlicher Schnitt ist.Nach einem ereignislosen Tag teffen sie sich mit Arnab wieder und er übergibt ihnen einen Datenchio mit den Löschprotokollen. Fennik checkt diese und bestätigt ihre Echtheit.
Zhakia wird nun tatendurstig und sagt: „Gut! Lasst uns ein paar Beamte erpressen!“
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #28 am: 31.08.2020 | 00:55 »
Nummer 25

Runde: Mit Drogen fängt man Dealer
System: Coriolis
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Die Crew berät sich über das weitere Vorgehen. Man entscheidet sich, die Kiste zu fotografieren und Davood Abdessalam eine Nachricht zu schicken. Als Dubar und Sil die Kiste ausgraben wollen, stellen sie fest, dass diese fehlt.
Dubars Verdacht fällt auf Hamza, der die Drogen am liebsten in den Weltraum geschossen hätte. Die Crew sucht Hamza im Maschinenraum auf, wo dieser behauptet, keine Ahnung zu haben, wovon sie reden. Erst als Fariba ihn erbost angeht, dass er mit seinem Verhalten das Leben ihrer Mädels gefährdet, knickt er ein und zieht die Kiste kleinlaut aus dem Versteck unter den Maschinen.
Dubar checkt den Inhalt und zieht danach wütend wieder ab. Auch Dhana und Fariba sind mehr als nur leicht angepisst. Sil ist ziemlich unglücklich, dass die anderen Hamza gerade nicht freundlich gegenüber treten.

Fennik macht in der Stadt Mubalal einen guten Punkt für ein Treffen mit Davood aus und man entschließt sich, Davood Abdessalam auf den Planeten zu bitten. Nun formulieren sie eine Nachricht an Davood und Fennik bearbeitet sie elektronisch, damit sie zu 100% anonym bleibt. Sil fliegt die Alhambra hinunter zum Planeten und kommt sogar recht sanft durch die allgegenwärtige Wolkendecke mit ihren berühmten Kettenblitzen. Dubar und Dhana sehen sich am vereinbarten Treffpunkt schon mal um und beratschlagen das Vorgehen am nächsten Tag. Dann schaffen sie die Kiste mit den Drogen ein paar Hinterhöfe weiter und verstecken sie dort in den Mülltonnen.
Zurück in der Alhambra formulieren sie eine Nachricht an die örtlichen Sicherheitskräfte über einen bevorstehenden Drogendeal und geben das Versteck als Übergabeort an.

Am nächsten Tag stellt sich Dhana mit Sil mitten in den Hinterhof, während Fariba in einer Ecke in den Schatten wartet und Dubar vom Dach aus  die Aktion überwacht. Sil lässt noch die Drohne ein automatische Patrouille fliegen.

Mit ein paar Minuten Verspätung kommt Davood allein zum Treffpunkt. Als er nach einem Beweis fragt, dass die Crew die Drogen hat, wirft Dubar auf ein zeichen von Dhana vom Dach aus eines der Päckchen aus der Kiste zwischen Dhana und Davood. Dieser gibt Dhana ein billiges Tabula und sagt, dass die von der Crew gewünschten Informationen darauf wären. Dhana checkt ihn mit ihrem kybernetischen Lügendetektor, aber das Ergebnis ist nicht eindeutig. Abdessalam ist viel zu aufgeregt und nervös, um eine klares Bild zu liefern.
Sie zeigen ihm den Hinterhof mit der Kiste. Als Davood in den Hof rennt, bemerkt Sil mit ihrer Drohne vier bewaffnete Mäner auf den Dächern. Einer von ihnen scheint sogar die Drohne zu bemerken.
Die Crew zieht sich schnell in die Alhambra zurück und Fennik überprüft das Tabula. Bis auf die Namen der Kurtisanen und ihrem Aufenthaltsort ist nicht auf dem Gerät zu finden.
Die Kurtisaninnen sind über den ganzen Horizont verteilt.
Ralia ist Nharmada A III bei einm Mann namens Rabul Mahimar, Amira befindet sich im Odaconsystem auf dem Korsarenschiff "Almawhut", Wharda sitzt auf Menkar fest, bei einem Faras Dumar, seines Zeichens Artfeakthändler. Djamila & Zhakia sollen sich beide bei Mahmoud ben Khalaf befinden, aber wie die Crew ja schon wusste, war Zhakia nicht mehr dort. Latifa ist auf Rigel IV, in Mahdjur, bei einer Riana Alfez, Schrotthändlerin und Albaria ist wohl auf Sivas III in Dimashq Djadid bei der Händlerin für Luxusgleiter, Alina Akalay.
Zufrieden fliegt die Crew zum Portal, wo sie mit noch sechs weiteren Kapitänen die geradezu horrende Gebühr von 8.000 Birr für die Navigationsdaten zum Portal bezahlen. Kurze Zeit später fliegt die Alhambra durch das Portal, wobei der einzig Wache, der Djinn Mahjid, scharf die Luft durch die Zähne zieht, als Sils programmierter Kurs beinahe zu einer Katastrophe geführt hätte.

Im Daybulsystem erwachten sie wieder aus dem Kälteschlaf und bemerkten die Nachricht auf ihrem Kommunikator. Die Maschinen in ihrem Frachtraum wurden bereits sehnlichst erwartet.
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #29 am: 15.09.2020 | 10:07 »
Nummer 26

Runde: Live and let die and thanks for all the fish
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Die Crew flog nach Daybul II und landete auf einer großen Meersplattform mit zwei Bohrtürmen und einer Schiffswerft. Fariba und Zhakia hatten darum gebeten, erst auf Menkar wieder aufgeweckt zu werden.
Sie wurden vom lokalen Frachtmeister in Empfang genommen, der mit Hamza sofort begann, die Maschinen auszuladen. Währenddesser kam eine junge gut gekleidete Frau auf sie zu und fragte nach Captain Dhana. Sie stellte sich als Zinah Salama, örtliche Chefin der Bau- und Förderfirma vor und bat Dhana kühl, ihr zu folgen. Hamza fragte den Frachtmeister Achmed, wer die heiße Schnecke sei, wurde aber darauf hingewiesen, dass eine nähere Beschäftigung mit dieser Frau zu körperlichen Unannehmlichkeiten führen könnte.
Dhana, Dubar und Sil folgten Frau Salama in ein schickes Bürogebäude auf der riesigen Plattform, in welchem durch Marmorwände und ähnliche architektonische Spielereien sehr deutlich gemacht wurde, wer hier die Birr hat. Die Dame kommunizierte während des Weges nur sehr sporadisch mit der Crew.
Sie bat sie in ein aufwändig gestaltetes Büro, wo sie an ihrem großen Tisch diverse Bildschirme aktivierte und dann der Crew Vorhaltungen machte, dass sie seit einer Woche auf die Lieferung der Maschinen warten würde. Dhana war sich keiner Schuld bewusst, da keine Lieferzeit vereinbart wurd, was die Dame aber nicht gelten ließ. Sie äußerte Mißfallen an der Handhabung der Fracht, da diese nciht so schnell wie möglich zugestellt wurde, sondern die Crew anscheinend noch "Strandurlaub" gemacht hätte. Dhana konterte und die Diskussion ging eine Weile hin und her. Allerdings merkte Dhana schnell , dass sie zu hoch gepokert hatte. Zinah teilte ihnen schließlich kühl mit, dass ihre Firma wohl auf weitere Geschäftsbeziehungen mit der Alhambra verzichten werde. Dann zahlte sie ihnen den vereinbarten Betrag für die Maschinenlieferung aus. Bei Hinausgehen konnte Dhana nicht an sich halten und ließ ihrem Frust über die Dame aus.
Währenddessen versuchte Hamza, vom Frachtmeister Tips für Aufträge zu bekommen. Dieser erzählte ihm, dass im Monolithen von Menkar ein Mann namens Ali Mualim wohnte, der an alten Artefakten primitiver Kulturen interessiert war. Im Norden auf Daybul II gab es zudem eine Insel, auf der das Institut ein bei einem Vulkanausbruch verschüttetes Dorf von Seefahrern freilegte, in dem sich sicher einige Artefakte finden lassen würden, für die Mualim gutes Geld bezahlen würde. Er versprach Hamza, sich einmal umzuhören, wen man dort kontaktieren könnte, um an diese Sachen heranzukommen. Ausserdem empfahl er Hamza das Al Kahwa, ein Restaurant mit sehr gutem Kebab, dass seinem Schwager gehörte. Von Fisch riet er weitgehend ab. "Hier im Meer schwimmt nur Zeug, das dich entweder direkt umbringt oder bei dem du vom Essen krepierst".
Als Dhana und die anderen wieder zurückkamen, wurde darüber beraten, wo man hier essen gehen könne und Hamza empfahl das Restaurant weiter und stellte einen Auftrag in Aussicht. Nach dem Debakel mit der Firma von Zinah Salama stimmte Dhana gerne zu.
Im Restaurant, das tatsächlich verdammt gutes Kebab anbot, trafen sie Achmed, den Frachtmeister, wieder. Dieser erzählte ihnen, dass die Arbeiter der Ausgrabung vom Institut recht schlecht bezahlt wurden und ein Vorarbeiter namens Aziz Al'Dhaw Interesse an zusätzlichen Birr hatte. Sie dankten Achmed für die Informationen. Dhana war zwar noch neugierig, was dieser selbst von der Sache hätte, aber Achmed bedeutete ihr freundlich, dass das nur seine eigene Angelegenheit sei.
Als sie zum Schiff zurückkamen, stellten sie fest, dass die Laderampe offen stand. Hamza war beim Weggang anscheinend etwas mit dem Kopf woanders gewesen. Ausserdem bemerkte Dhana eine seltsame schleimig-nasse Spur, die vom Wasser zum Raumschiff führte und diverse organische Materiebocken, die auf der Rampe und im Inneren des Raumschiffs lagen. Dubar stürzte nach vorn und betrat die Messe, die aussah wie ein explodiertes Schlachthaus. Inmitten des Chaos stand Mahjib, hob nur die Hände und sagte "Fragt nicht!", bevor er in einer schwarzen Rauchwolke verschwand. Sie fanden Reste der Kreatur sogar noch im Raum der Kälteschlafkammern. Dubar überprüfte Fariba und Zhakia, die beide allerdings noch wohlauf waren.
Dann begann die Crew mit Aufräum- und Säuberungsarbeiten, die sie schließlich gute 4 Stunden später abschlossen.
Sil war müde und ging in ihre Kabine, wo sie Mahjid rief. Sie fragte danach, was passiert sei, aber Mahjid erklärte nur wenig und ausser, dass ein Meersbewohner sich Zugang zum Raumschff über die offene Laderampe verschafft hatte und selbst für Mahjid nicht einfach zu töten war, bekam sie nichts aus ihm heraus.
Am Abend suchte Dubar noch nach etwas Zerstreuung und körperlicher Entspannung. Das einzige lokale Etablissement hatte zwar einen gerade zu familiär freundlichen Charakter, war aber ansonsten eher von billigerer Qualität. Dubar wurde trotzdem für das Entspannungsvollprogramm des Abends noch einen dreistelligen Birr-Betrag los.
Bei der nächtlichen Ankunft an der Alhambra vermeinte er, ein arythmisches Platschen und Klatschen im Wasser gehört zu haben. Aber selbst eine Überprüfung mit der Taschenlampe brachte keine Erkenntnisse ausser dass das Meer hier ziemlich dunkel war.
In der Nacht schliefen Dhana und Hamza recht gut durch, aber Dubar und Sil wurden von heftigen Alpträumen von schleimigen Meersbewohnern geplagt und erwachten wie gerädert.
Die Crew fliegt los und kommt nach ca. 4 Stunden auf der angegebenen Insel im Norden an, wo Sil die Alhambra auf einem Plateau aus erkalteter Lava parkt. Nur wenige Dutzend Meter daneben können sie ein provisorisches Dorf sehen, das bis auf ein Steingebäude in der Mitte nur aus Containern und stabilen Zelten besteht.
Das Steingebäude stellt sich als ein Suq heraus, auf welchem man diverse Dinge des täglichen Bedarfs sowie Werkzeuge für Ausgrabungen erwerben kann. Sie fragen etwas herum und erfahren, dass Aziz immer nach Sonnenuntergang von der Ausgrabungsstätte käme. Sie beschließen, die Ausgrabungen nicht zu besuchen, um kein Aufsehen zu erregen und stattdessen den restlichen Tag am Strand zu verbringen.
Der Sand hier ist pinkfarben und liegt in einer runden Bucht, die durch zwei Halbinseln sehr gut vom restlichen Meer geschützt ist. Nur ein einzelner Mann steht bis zur Hüfte im Wasser, alle anderen Besucher liegen auf dem Strand in einigem Abstand zum Meer. Die Crew macht es sich gemütlich. Dubar buddelt Sil ein, Dhana liest ein echtes Buch und Hamza lässt die Sonne auf seinen massigen Körper scheinen.
Plötzlich erschallt der Ruf "Aldjanadib!" und alle flippen aus. Die Strandbesucher ziehen auf einmal schwere Waffen hervor, aus dem Dorf rennen Dutzende Bewaffnete zum Strand und alle stellen sich in einer Feuerlinie auf. Die Crew kann auf dem Meer eine wirbelnde Masse erkennen, die sich der Insel nähert. Nach kurzer Zeit erkennen sie, dass es sich um einen riesigen Schwarm Meeresbewohner handelt, die wie fliegende Fische immer wieder aus dem Wasser hervorschnellen und eine kurze Strecke gleiten. Ein Mann neben Dubar sagte zu ihm "Neu hier? Heute Abend gibt es entweder gegrillten Fisch oder ein Massenbegräbnis."
Als der Schwarm die andere Seite der Bucht erreicht, beginnen alle zu feuern.
Auch Dubar und Hamza jagen jede Menge Munition in die Fische, deren Anzahl aber nur unwesentlich zu schrumpfen scheint. Je näher die Kreaturen kommen, desto mehr Menschen feuern ihre Waffen auf sie ab. Vereinzelt werden sogar Granaten geworfen.
Dhana entdeckt die eingebuddelte Sil und mit vereinter Kraft gelingt es ihnen, die Pilotin aus ihrer mißlichen Lage zu befreien. Sil springt auf und zündet ihr Merkuriumschwert, während Dhana sich weit zurückzieht. Dabei trifft sie auf einen Mann, der ihr einen Karabiner mit Granatwerfer in die Hand drückt und dann weiter zum Strand rennt. Ihr Versuch, das Ding zu benutzen, resultiert in einer Granate, die weit entfernt von allem sinnlos explodiert, woraufhin sie das Ding fallen lässt und kopfschüttelnd weg geht.
Mittlerweile hatten die Kreaturen den Strand erreicht und bewiesen der Crew, dass sie auch an Land springen können. Ihre runden Mäuler mit mehreren Zahnkränzen zeigten auch sehr deutlich, warum die Dorfbewohner so massiv reagierten.
Sil wirbelte mit ihrem Schwert durch den Schwarm, Dubar feuerte eine Salve Vulkanmuni nach der nächsten in die Kreaturen und Hamza leerte ein Magazin nach dem anderen.
Dhana sah mehrere verletzte Kämpfer und zog diese aus der Gefahrenzone und versorgte ihre Wunden.

Schließlich wurden die letzten "Fische" niedergemacht.

Die Crew versorgte ihre Wunden und zog sich erst einmal in die Alhambra zurück, während mehrere Dorfbewohner anfingen, die Tiere einzusammeln.
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Offline Blanchett

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #30 am: 30.09.2020 | 23:13 »
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #31 am: 12.10.2020 | 13:17 »
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Dhana hatte erst einmal genug von dem ganzen Mist und stiefelte zum Raumschiff zurück und weckte Fariba. Während diese noch mit den Auswirkungen des Kälteschlafes kämpfte, übergab sie ihr mißmutig den Auftrag, den Deal mit dem Vorarbeiter durchzuziehen und die anderen wüssten schon Bescheid. Geld darf sie auch verwalten. Tschüss, sie geht jetzt schlafen.
Fariba hatte keine Ahnung, wo sie sich überhaupt befindet und verließ das Schiff. Draußen fand sie ein tropisches Paradies vor und hinter einem kleinen Dörfchen sah sie eine Bucht. Sie schnappte sich ihre Badesachen und lief zum Strand. Auf dem Weg kamen ihr immer mehr Menschen mit Eimern und Kisten voller Fische entgegen, die irgendwie bedrohlich aussahen. Am Strand fand sie dann den Horror im Paradies. Blut, Fisch und Eingeweide, wohin das Auge blickte. Daziwschen Dubar, Hamza und Sil.
Ein paar Bewohner teilten der Crew mit, dass am Abend ein Überlensfest mit gegrillten Fischleckereien gefeirt werden würde und lud sie ein.
Sie gingen wieder zurück zur Alhambra und Fariba ließ sich von den anderen bezüglich des anstehenden .. Auftrags briefen. Währenddessen kochte Hamza Fischsuppe.
Am Abend machten sie sich auf zum Fest und versuchten, ihren Kontakt Aziz Al'Dhaw zu finden. Hamza war dabei sehr wenig erfolgreich und trank irgendwann alleine vor sich hin. Sil machte die Bekanntschaft eines geschassten Raumschiffcaptains, der von seiner undankbaren und faulen Crew abgesetzt und auf dem Planeten zurückgelassen wurde, was er mit viel (sehr viel) Alkohol zu verdrängen versuchte.
Asifa al Rahila, eine Spezialistin für das Institut, hörte Fariba nach Aziz fragen und sprach sie an. Sie konnte ihnen Informationen über die Ausgrabungen und die entdeckten Artefakte geben und bot an, sie bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, wenn sie sie im Gegenzug von diesem Planeten mitnehmen würden.
Sie  erzählt ihnen, dass ein sehr gut erhaltenes Segelboot am Strand liege, welches man mit einem geeigneten Raumschiff wohl schnell schnappen könne. Die kleineren Artefakte liegen in einem gesonderten gesicherten Bereich, bei dem es etwas aufwändiger werden wird, in ihn einzubrechen.
Die Crew spricht sich ab und während Dubar, Fariba und Asifa zur Ausgrabung laufen, konstruiert Hamza eine Seilwinde für das schnelle Einholen des Segelbootes über die Laderampe.
Dubar, Fariba und Asifa klettern an einer abgelegenen Stelle über den Absperrungswall und schleichen sich über das Gelände, den Blicken der Wächter auf dem Turm am Eingang gekonnt ausweichend.
Dann stoßen sie auf zwei weitere Wachmänner, die gerade eine Zigarettenpause machen. Sie lenken sie ab, schleichen sich näher und schalten die beiden mit Würgegriff (Dubar) und Betäubungsstab (Fariba) schnell aus.
Als die Alhambra im Tiefflug um die Insel fliegt und in den Landanflug übergeht, werden sie von den Wächtern auf dem Turm beschossen.
Dubar und Asifa feuern auf die Wächter, während Fariba und Hamza versuchen, das Schiff in die Alhambra zu schaffen. Ein paar glückliche Treffer später sind die Wachleute mehr damit beschäftigt, ihre Wunden zu versorgen, als auf andere Menschen zu schießen und sie holen das Boot ein und fliegen davon.
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #32 am: 13.10.2020 | 14:52 »
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Am Sprungportal herrschte leider tote Hose. Nur ein einzelner kleiner Frachter wartete auf potentielle Konvoibegleiter, um die derzeit horrenden Gebühren der Portalstation zu bezahlen. Die Summe war Dhana auch zuviel und sie ordnete an, dass sie 24 Stunden Standardzeit warten werden.
Dubar setzte sich zu Asifa an den Tisch in der Messe und legte seine Pistole auf den Tisch. Er fragte sie, was sie wirklich sei, da ihm "Archäologin" verdächtig vorkam, angesichts ihrer Bewaffnung und ihrer Kampffähigkeiten. Asifa wich der Frage aus und erklärte, dass sie wenig anderes benötigen würde und deshalb ihre Ressourcen in eine ordentliche Waffe gesteckt hätte. Dubar zog sich zwar zurück, sagte ihr aber noch, dass er sie im Auge behalten werde.
Nach den 24 Stunden hatte sich die Lage leider um absolut nichts geändert und schließlich machte sich Dhana daran, die Koordinaten des Portals selbst herauszufinden. Ihre Berechnungen verliefen erfolgversprechend und die Crew betete noch in der Kapelle und brachte den Ikonen die richtigen Opfer dar. Sil steuerte die Alhambra auf die Portalkoordinaten zu und die Crew begab sich in den Kälteschlaf.

Als sie im Menkarsystem wieder erwachten, wartete eine persönliche Nachricht für Dhana in ihrer Kommunikation.
Eine weibliche Stimme sagte "Da seid ihr ja! Ich warte!".
Dubar kam die Stimme irgendwie bekannt vor und er grübelte, wo er sie schon einmal gehört hatte. Schließlich fiel der Birr und er erkannte die verrückte Wissenschaftlerin, die sie vor mehreren Monaten in einer Ruine der Portalbauer getroffen hatten und die dort das Gefängnis von Majid öffnete, der ihnen seitdem an den Fersen klebt. Die Crew war nicht sehr begeistert von seiner Eröffnung.
Sie steuerten auf den schiefen Monolithen auf Menkar zu und Dhana nahm Kontakt mit Ali Mualim auf, dem sie das Boot verkaufen wollte. Sie erreichte seinen Sekretär, der versprach, sich das Relikt einmal anzusehen.
Ihre Landebucht lag in einem Industriegebiet unweit des Monolithen. Der Sekretär erschien sehr schnell mit einem Leibwächter und nahm mit Dhanas Erlaubnis mehrere Fotos von dem Boot auf. Er versprach, dass sich Ali Mualim so schnell wie möglich bei ihnen melden würde.
Die Crew begutachtete ihre Informationen bezüglich des Tempels, die sie von ihrem Informanten, der Spinne, bekommen hatten. Nördlich des Monolithen und ca. 50 km entfernt an einem See. Mehr hatten sie nicht. Dhana befahl den Start und Sil flog ein Suchmuster, um den Ort zu finden.
Dabei erreichte sie ein Anruf von Ali Mualim, der sich freute, ein so schönes altes Relikt angeboten zu bekommen. Dhana und er verhandelten über Preis und Übergabe und schließlich einigten sie sich auf 20.000 Birr und den nächsten Abend.
Zu diesem Zeitpunkt meldete Sil Erfolg. An einem kleinen See ragten Teile einer dunklen Ruine aus den Bäumen und auf einer freien Fläche davor stand ein kleiner Raumjäger. Fennik scannte das Fluggerät und forschte nach der Kennung. Der Jäger war auf Lea Marhoun zugelassen, für die die verrückte Wissenschaftlerin auch arbeitete. Diese Information brachte Asifa dazu, sich einem Landgang zu verweigern. Sie und Marhoun hatten anscheinend ein ernsteres Problem miteinander. Als sie landeten, bemerkten sie noch einen Stromgenerator, der vor dem Eingang stand. Sie folgten den Kabeln in die Ruinen, vorbei an regelmäßig angebrachten Lampen, die ihren Weg gut erhellten. Sil startete ihre Drohne, um den Weg voraus auszukundschaften. Das Baumaterial der Ruine war für Funkübertragungen zwar nur schwer zu durchdringen, aber sie fand schließlich das Ende der Lampenkette, einen größeren Raum, in dem eine Person auf dem Boden saß. Sie liefen dorthin und hörten eine Frau laut auf unfähige Menschen schimpfen. Schließlich erreichten sie den Raum und sahen Dr. Taba Shahidi mit einem Tabula ein Spiel spielen und sich über ihre Mitspieler aufregen.
Als diese sie bemerkte, stand sie fröhlich lächelnd auf und erklärte der Crew, dass sie sie für extrem langsam halte und was sie alles noch getrieben hätten, da sie fast einen Monat schon auf ihre Ankunft warten würde, um ihnen persönlich zu sagen, dass sie ihnen zuvorgekommen sei. Dhana flüsterte, dass geistig gesunde Menschen einfach einen süffisanten Text auf einen Zettel geschrieben hätten. Shahidi sagte ihnen, dass die Reliefplatte, die die Crew suchen würde, sich mittlerweile auf ihrem Schiff befände und die Crew gerne nochmal winken dürfe. Als sie sich an Dubar vorbeischob, um nach oben zu gehen, packte der sie und legte sie mit kräftigem Griff schlafen. Sie suchten noch ein wenig die Ruine ab, aber fanden nur Spuren der Mannschaft von Shahidi und einen leeren Rahmen, wo einmal das Relief gehangen haben dürfte.
Als sie oben ankamen, packten sie Shahidi in eine Kälteschafkammer und beratschlagten sich über die nächsten Schritte.

Sehr. Lange.

Schließlich flogen sie wieder zur Monolithenstadt zurück und Dhana kontaktierte Ali Mualim, um die Übergabe doch auf den nächsten Morgen zu verlegen. Das passte ihm zwar nicht ganz so sehr, aber er willigte ein. Dann organisierte sie noch ein paar kleinere Transporte, um die Portalkosten zu bewältigen.

Am nächsten Morgen schafften sie das Segelboot zu Ali Mualim und aßen mit ihm freundschaftlich zu Frühstück. Dann holten sie sich die Frachten und überlegten, wie sie an Shahidis Schiff herankommen sollten. Ausserdem mussten sie noch Wharda, eine der entführten Kurtisaninnen von Fariba, aus den Händen von Faras Dumar befreien. Sie überlegten, wie sie beides so schnell wie möglich erledigen konnten, als auf sich auf einmal Majid am Tisch materialisierte und Asifa dabei einen Riesenschreck einjagte.
Er fragte, was die Crew denn nun schon wieder getan hätte, dass sich auf dem Planeten so viel Finsternis ergießen würde.
Ein Abgleich der Daten des Frachters, mit dem Shahidi hierher gekommen war und Amjids Angaben, wo er die Finsternis spüren würde, ergab eine unangenehme Übereinstimmung.
Die Crew schnappte sich ihre Waffen und zog zur Landebucht der Almahsik, einem Freihändler der Omrik-Klasse und damit doppelt so groß wie die Alhambra.

Als sie dort ankamen, bemerkten sie an einer offenen Luftschleuse eine liegende Person. Sie näherten sich und fanden einen Mann tot in seinem Blut liegen. Sein Körper war übersäht mit Bisswunden.
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #33 am: 17.11.2020 | 14:27 »
Nummer 29

Runde: Tod im Nebel
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew vergewisserte sich, dass der Mann to war, betrat vorsichtig das Raumschiff und arbeitete sich durch einen Gang, der mit weißgrauem Nebel bis zur Hüfte gefüllt war.
Sie entdeckten die Reaktorkontrollen des Raumschiffes und die Fahrstühle, von denen einer in der dritten Etage feststeckte. Der andere war mit einer halben Leiche belegt, die sie im Nebel entsorgten.
Sie begaben sich ganz nach oben zur Brücke und dem Captainsquartier. Im Quartier entdeckten sie eine übel zugerichtete Leiche und als Hamsa diese untersuchte, bildete sich in einer der Ecken des Raumes der Nebel, den sie schon im Eingangsbereich gesehen hatten und dann sprang eine große hagere hundeähnliche Kreatur daraus hervor. Hamsa entkam nur knapp dem Tod, als ihn das Vieh angriff und dann feuerten alle sämtliche verfügbaren Waffen auf das Biest ab.
Sie schnappten sich noch das Logbuch und die Lagepläne des Schiffes und machten sich auf zur Brücke, wo sie von zwei weiteren der Hunde angegriffen wurden. Hamsa stürzte sich wieder todesmutig in die Schlacht und hätte dies beinahe zum zweiten Mal mit dem Leben bezahlt. Einer der Hunde stieß ein markerschütterndes Heulen aus, dass an ihren Nerven zehrte. Sie checkten die Frachtinformationen und sahen, dass eine große Steintafel in der Kapelle aufbewahrt wurde.
Also fuhren sie eine Ebene nach unten, wo sie das Ableben eines Crewmitglieds des Raumschiffes nicht verhindern konnten und dann erneut eine Konfrontaton mit dem Rudel des Todes hatten. Wieder geriet Hamsa in den Fokus der Kreaturen und diesmal wurde er vom Heulen der Hunde so erschüttert, dass er zitternd zu Boden ging. Auch die anderen hatten mittlerweile mit diversen Verletzungen und Nervenproblemen zu kämpfen. Zudem hatte Hamsa anfangs die Fahrstuhltür mit so viel Gewalt aufgerissen, dass sie verbogen war und er Fahrstuhl unnutzbar gemacht wurde.
Sie gingen in die Kapelle und entdeckten dort eine Holzkiste von gut vier Metern Länge und etwas unter zwei Metern Höhe, in der sie die Relieftafel vermuteten. Selbst wenn der Fahrstuhl noch funktionstüchtig gewesen wäre, hätten sie das Ding niemals damit transportieren können. Anscheinend mussten sie mit dem Ding durch die Frachträume des Raumschiffes laufen.

Sil sagte: "Wir sind so gut wie tot."
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #34 am: 17.11.2020 | 14:41 »
Nummer 30

Runde: Das Geheimnis der verschwundenen Diva
System: Itras By
Dabei gewesen als: SL

Da ich dieses Abenteuer noch einmal auf dem Treffen leiten möchte, gibt es hier nur eine sehr grobe Zusammenfassung

Ein Mann und eine Frau finden sich in einem Bahnhof wieder. Sie wissen nicht genau, warum sie hier sind, wer sie sind oder was sie früher gemacht haben. Sie können sich nur dunkel an eine lange Zugfahrt durch einen weißen Nebel erinnern. Sie tragen Beide Anzüge und sind offensichtlich bewaffnet. Als sie sich fragen, was hier eigentlich los ist, werden sie von einer jungen Frau begeistert mit den Worten begrüßt: "Die Marlowes! Wir sind ja so froh, dass Sie kommen konnten! Willkommen in Itras By!"

Ein Kriminalfall in der Stadt der Mondgöttin Itra. Eine verschwundene junge Schauspielerin. Das Filmstudio Boberow. Mord, Intrigen und Hinterhoflöwen.
Eine Einführung in Itras By.

Es war sehr spaßig und mysteriös. Die Spieler waren ein erfahrener Rollenspieler und eine absolute Anfängerin. Beide haben sich sehr schnell in System und Setting eingefunden, haben ordentlich Privatdetektivarbeit betrieben und die Geschichte mit den Karten angenehm eskaliert.

Sehr gut ist diesmal aufgefallen, dass man das Kartenziehen zur Abhandlung von Aktionen wunderbar von Einzelaktionen bis hin zu ganzen Szenen benutzen kann, ohne das etwas stört oder auseinanderfällt. Zum Schluss musste ich beim Pacing die Geschwindigkeit ordentlich erhöhen und es war immer noch spannend, obwohl die Abstraktion deutlich größer ausfiel als am Anfang.
Und ganz Film Noir gab es auch kein richtiges Happy End. Das Böse durfte schlussendlich unbemerkt und lächelnd triumphieren.
« Letzte Änderung: 17.11.2020 | 14:43 von Sashael »
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #35 am: 17.11.2020 | 15:03 »
Nummer 31

Runde: Tod im Nebel, Teil II
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew schaute sich auf der Ebene um und entdeckte die Krankenstation. Dort fanden sie eine festinstallierte Erste Hilfe Einheit mit einem Arrangement von verschiedenen Drogen zu Behandlung von körperlichen oder psychischen Beschwerden. Die Kurzeinweisung riet explizit davon ab, die in der Einheit benutzten Medikamente zu mixen.
Die Crew verarztete sich einigermaßen mit heilenden Chemikalien oder Happymakern. Hamsa ging das Risiko ein und versorgte sich mit beidem, was er durch enormes Glück sogar unbeschadet überstand.
Dann berieten sie sich ausgiebig über ihr weiteres Vorgehen. Dubar und Sil rieten einstimmig davon ab, mit der Tafel in der Kiste durch das gesamte Schiff zu laufen. Dubar und Hamsa holten das Teil aus seiner Verpackung und Sil filmte und fotografierte das gesamte Relief mittels ihrer Drohne komplett ab.
Dann kletterten sie durch den Fahrstuhlschacht wieder nach oben zur Brücke. Sie informierten die Behörden über die Vorgänge an Bord und bekamen sofort Startverbot. Man würde eine Einheit Soldaten zu ihnen schicken. Sie entschieden, nicht auf die Armee zu warten und sich stattdessen mit den Rettungskapseln direkt vom Schiff zu schießen. Leider mussten sie Feststellen, dass von den zwei Rettungskapseln, die für je vier Personen ausgelegt waren, nur eine noch funktionierte. Das hatte zur Folge, dass Hamsa seinen Exo-Anzug zurücklassen musste. Sie quetschten sich in die verbliebene Kapsel und schossen sich über die Stadt. Da die kapsel nicht für Atmosphärenflug gedacht war, schlugen sie in einem Lagerhaus wie ein Artilleriegeschoss ein, was sogar die ganze Crew wie durch ein Wunder halbwegs unverletzt überstand. Dann begaben sie sich auf Schleichwegen wieder zurück zur Alhambra. Dhana wollte so schnell wie möglich los, bis Dubar sie daran erinnerte, dass bei einm Artefakthändler namens Faras Dumar noch eine der Kurtisanen von Fariba gefangengehalten wurde.
Also ließen sie sich von Sil zum Monolithen fliegen und trugen ihr auf, etwas ausserhalb der Stadt auf ihr Zeichen zu warten und sie abzuholen.
Dann begaben sie sich in den Monolithen. Durch seine Schieflage hatte der Besuch etwas surreales, aber nach einiger Zeit fanden sie tatsächlich das Geschäft von Faras Dumar. Nach Artefakten sah es hier allerdings erst einmal nicht aus, eher wie ein Einrichtungshaus. Dhana kontaktierte einen der Angestellten und signalisierte, dass sie an an "anderen" Gegenständen interessiert war, als man sie im Ausstellungsraum sehen konnte. Ein Termin wurde für später ausgemacht und die Crew ging zunächst etwas essen.
Im "besonderen Ausstellungsraum" bot sich gleich ein ganz anderes Bild. Verschiedene Artefakte und Relikte schwebten einzeln in Magnetfeldern in geschmackvoll dekorierten Vitrinen. Faras Dumar entpuppte sich als ein fetter Mann mit schmierigem Lächeln. Dhana lenkte ihn ab, während die anderen sich umsahen. Dubar bemerkte eine verschleierte Dienerin und gab ihr vorsichtig zu erkennen, dass sie im Auftrag von Fariba hier waren, um sie herauszuholen.
Dann eskalierte die Situation sehr schnell, aber Faras hatte nicht die Absicht, sich mit einer handvoll Bewaffneter anzulegen und ließ sie gehen. Allerdings schloss sich nach dem Hinausgehen hinter ihnen eine massive Panzertür.

Als sie im Verkaufsraum ankamen, hörten sie mehrere Waffen klicken und eine Stimme befahl: "Hände hoch und Waffen weg!"
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #36 am: 17.11.2020 | 15:20 »
Nummer 32

Runde: Flucht von Menkar
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew warf sich in Deckung, was sich in einem Einrichtungshaus allerdings als recht unterschieldich effektiv herausstellte. Während Hamsa hinter einer Steinsäule Platz fand, saßen Dubar und Asifa hinter einem Diwan und Teetisch fest.
Hamsa beleidigte erst einmal die Angreifer kräftig, was diese mit einer Salve beantworteten. Hamsa wurde dabei schwer getroffen.
Dubar sorgte für etwas mehr Chancengleichheit, indem er eine Rauchgranate warf, die das Kampffeld dicht einnebelte.
Dhana rief Sil zu Hilfe. Diese weckte Fariba und Zhakia auf dem Weg zum Monolithen und übertrug Zhakia kurzfristig die Steuerung. Dann stürzten sie und Fariba mit gezückten Merkuriumschwertern zu den Kämpfern.
Dort wogte das Schusstreiben eine Weile hin und her. Als sich der Nebel langsam lichtete, wechselte auch Dubar auf Nahkampf und drang mit Merkuriumschwert auf die Angreifer ein. Asifa feuerte präzise Thermalschüsse auf die Bewaffneten ab, während Hamsa nach einer Schnellversorgung seiner Wunden durch Dhana seine Magazine leer feuerte. Schließlich überwältigete die Crew durch ihre konzentrierten Bemühungen die Angreifer. Zwei Überlebende flohen und drei ergaben sich. Fariba und Wharda, die Gefangene von Faras Dumar, fielen sich in die Arme.
Wharda konnte zumindest etwas Licht in das Dunkel bringen, als sie erzählte, dass sie Beweise für die Verbindung des Geschäftsmannes Mehrak Arinites auf Coriolis in großen Oporschmuggel in die Finger bekommen und an Ralia, eine weitere Kurtisane Faribas, weitergeleitet hatte.
Dhana drängte zum Aufbruch, doch Dubar war nicht wohl beim Gedanken an Bewaffnete in seinem Rücken und exekutierte die drei überlebenden Angreifer. Ein weiterer Punkt auf der immer länger werdenden Liste des Syndikats über die Crew der Alhambra.

Dann machten sie sich zum Raumschiff und verließen den Planeten und schließlich das Sonnensystem. Ihr nächstes Ziel war Aiwaz, wo sie den Syndikatsmann Mahmood ben Khalaf getroffen hatten, als er ihnen Zhakia übergeben hatte. Dort hofften sie, eine weitere Angestellte von Fariba zu befreien. Djamila.
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #37 am: 20.11.2020 | 00:30 »
Nummer 33

Runde: Niemand (allein) zu Haus
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Die Crew erreichte Aiwaz ohne nennenswerte Probleme. Sie hatten zwar einige Bedenken, dass ihre Landung am Raumhafen an Mahmood gemeldet werden könnte, sahen aber keine Möglichkeit, dies zu umgehen. (Anmerkung: Meine Version von Aiwaz Prime ist ein Wüstenplanet mit treibsandähnlichen Dünen. Es gibt nur wenige Landemöglichkeiten, da die bewohnbaren Orte meist in sehr schroffen Felsgebieten liegen, die durch ein öffentliches Transportsystem über gesicherte Straßen vom Raumhafen aus erreichbar sind)
Sie mieteten sich einen Crawler, ein Kettenfahrzeug, und begaben sich zur Minenniederlassung, während Sil und Zakhia die Alhambra hüteten. Mahmoods Haus lag am Rand und machte auf den ersten Blick einen verlassenen Eindruck. Fariba startete die Drohne und bestätigte den Eindruck. Das Anwesen war leer und wurde von zwei Männern bewacht.
Sie zogen sich in die örtliche Cantina zurück, wo sie von der Wirtin mit deutlichen Gesten darauf aufmerksam gemacht wurden, dass man sie im Auge behalten würde. Dubar hatte man hier offensichtlich noch nicht vergessen.
Nach mehreren Stunden kam einer der Wachmänner herein und orderte etwas Abendessen zum Mitnehmen. Dubar legte sich auf dem Weg zu Mahmoods Haus auf die Lauer, während Fariba versuchte, den Kerl etwas auszuspionieren, was jedoch keine spektakulären Informationen erbrachte.
Dubar überwältigte den Mann schnell und geräuschlos und Fariba verkleidete sich mit dessen Umhang und Schleier. Es war dunkel und ein leichter Sandsturm zog über die Ansiedlung, sodass dies ausreichte, um an den zweiten Mann nahe genug heranzukommen, um ihn so abzulenken, dass Dubar ihn ebenfalls überwältigen und dabei ungeschickterweise auch massiv verletzen konnte.
Sie durchsuchten das Haus, während Dhana sich um den schwer ramponierten Wachmann kümmerte und fanden einen Safe mit einigen Bargeld-Tags, die insgesamt 350.000 Birr enthielten. Sie stellten daraufhin das Haus komplett auf den Kopf und entdeckten einen Saferoom, in dem noch ein Waffenschrank mit drei Gewehren, ein größerer Computer und ein gut ausgestatteter Medizinschrank mit ein paar M-Dosen, was Hamsa besser fand als Dhanas antiquierten Medizinkoffer. Dubar "sicherte" die Gewehre und Asifa hackte sich in den Computer. Leider war nahezu alles teils elektronisch und teils klassisch verschlüsselt oder zumindest in unverständlichen Abkürzungen beschrieben. Sie konnten zwar eine Art Buchhaltung ausfindig machen, aber wofür die erheblichen Birrbeträge geflossen waren und wohin, erschloss sich ihnen leider nicht. Sie kopierten alle Dateien auf ihre Tabula.
Dann redeten sie mit dem unverletzten Wachmann und versuchten ihn dazu zu bringen, ihnen den derzeitigen Aufenthaltsort von Mahmood und Djamila mitzuteilen. Da er vor Mahmood Angst hatte,  musste Dubar ihn erst überzeugen, dass er mindestens genauso gefährlich war wie Mahmood. Schließlich brachten Dhana und Dubar ihn mit einer "Gute Captain, Böser Söldner"-Nummer dazu, ihnen zu verraten, dass sich Mahmood derzeit auf Kua am Fuss des Monolithen aufhielt.

Sie fuhren wieder zurück zur Alhambra und machten sich auf, um Kua erneut einen Besuch abzustatten.
« Letzte Änderung: 20.11.2020 | 11:00 von Sashael »
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #38 am: 20.11.2020 | 07:20 »
Wieder sehr schön geschrieben!!!

Kleine Anmerkung: wenn ich das richtig mitbekommen hatte, hat sich Fariba verkleidet, nicht Dubar

Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #39 am: 20.11.2020 | 10:28 »
Danke. Geändert. Wie sehr hat man eigentlich bemerkt, dass ich total übermüdet war? ;D
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #40 am: 20.11.2020 | 10:56 »
Gefällt mir.

Um es alten Männern wie mir beim Lesen etwas einfacher zu machen, würde es nicht schaden, den Text in Abschnitte zu unterteilen.
Power Gamer: 38% | Butt-Kicker: 8% | Tactician: 67% | Specialist: 38%
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #41 am: 20.11.2020 | 11:01 »
Um es alten Männern wie mir beim Lesen etwas einfacher zu machen, würde es nicht schaden, den Text in Abschnitte zu unterteilen.
Ich werde das zukünftig berücksichtigen. :)
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #42 am: 20.11.2020 | 13:05 »
Danke. Geändert. Wie sehr hat man eigentlich bemerkt, dass ich total übermüdet war? ;D

Da ich selber nicht ganz auf der Höhe war, ist mir das überhaupt nicht aufgefallen

Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #43 am: 28.11.2020 | 08:20 »
Nummer 34

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part I
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Dhana konnte sich noch eine lukrative Fracht zur Coriolis sichern, bevor sie aufbrachen.
Die Reise verlief ohne Zwischenfälle und sie wurden kurz nach dem Aufwachen aus dem Kälteschlaf von Aysha, der persönlichen Sekretärin Abdel Nassrs, kontaktiert. Sie erwartete ihre Rückkehr schon sehnsüchtig. Sie flogen zur Coriolis und die Alhambra dockte im Neoptra-Raumhafen an. Dort wurden sie von einem Angestellten Nassrs in Empfang genommen und zum Büro an der Ozonplaza gefahren.

Sie erfahren nebenbei, dass seit einiger Zeit ein neuer Kult in den Etagen des Kellers agiert. Seine Mitglieder fallen durch rote Roben auf, wenn man sie mal in der Öffentlichkeit sieht. Man munkelt von verschwundenen Menschen und seltsamen Ritualen.

Sie übergaben Aysha die Aufnahmen der Ritualtafel, welche diese sogleich an ein Expertenteam weiterleitete. Sie gab der Crew zu verstehen, dass die Familie von Nassr anfing, sie aus den Geschäften der Firma zu drängen. Auch der Verfügungsrahmen, auf den sie Zugriff hatte, war im Vergleich zu früher deutlich geschrumpft. Sie zahlte Dhana 20.000 Birr als Anzahlung und versprach eine merkliche Erhöhung, sobald Nassr wieder gesund war.

Die Crew nahm ihre letzten Einnahmen und begaben sich auf eine Shoppingtour, wobei sie nach Möglichkeit Kontakte mit den Feinden von Fariba und Asifa vermeiden wollten.
Hamsa und Dubar übernahmen die Aufrüstung der Crew und der Alhambra. Nach dem Erwerb diverser Rüstungen und medizinischer Hilfen für das Krankenlabor auf dem Raumschiff, welche insgesamt ein paar Tage in Anspruch nahmen, während dessen Sil einen Erste-Hilfe-Kurs belegte, flogen sie schließlich hinunter nach Kua.
Aysha informierte sie, dass das Ritual zur Wiederherstellung von Abdel Nassrs Verstand begonnen wurde.

Die Flugleitstelle der Monolithenstadt dirigierte sie in den Südwesten nach Dursambe.
Dhana und Hamsa waren hier auf Kua geboren worden und hatten ihre Kindheit hier verlebt. Sie kamen beide aus dem Südosten, Dhana war in Atakurta aufgewachsen und Hamsa ein Stadtviertel weiter in Klein-Algol.
Asifa nutzte die lokalen Kanäle, um etwas über Mahmoods Aufenthaltsort herauszufinden. Sie brachte in Erfahrung, dass sein Raumschiff in einer privaten Landebucht in Itiram im Westen der Stadt stand und sein Haus sich im Norden von Suldamei befand.
Dubar beschloss, sich eine Waffenlizenz zu besorgen, was laut Asifa in der Konventstadt möglich war.
Dhana nutzte ihre Ortskenntnisse, um der Gruppe ein preiswertes Taxi zu organisieren, versagte dabei aber kläglich und geriet an einen Fahrer, der sie wie Touristen ausnahm. Während Dubar sich um seine Lizenz kümmerte, ass der Rest der Crew an einem kleinen Imbiss ein schnelles Mittag.

Danach suchten sie wieder ein Taxi und Dhana bestand darauf, wieder den freundlichen Taxifahrer von vorhin zu nehmen. Sie setzte sich mit dieser Entscheidung auch gegen die Bedenken von Dubar durch, der über die Preise etwas mißtrauisch wurde.
Das Haus von Mahmood stand auf einem ummauerten Grundstück an einem malerischen Platz, der von einem großen Sprungbrunnen dominiert wurde. Dubar registrierte die schönen metallenen Ornamente auf der Mauer als Designervarianten von Stacheldraht. Das Doppel-Tor war fast 5m hoch und aus verstärktem Stahl.
Sie stellten fest, dass der Einsatz der Drohne zur Aufklärung in dieser Gegend mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen würde. Hamsa überlegte, ob man als "Interessent" ein Nachbarhaus zum Kauf besichtigen könnte, um sich einen Überblick über das Grundstück zu verschaffen. Asifa checkte das lokale Netz und fand tatsächlich ein Haus, das in Frage kommen würde. Als man schon beratschlagte, wie man vorgehen müsste, sah Fariba auf einmal Djamila über den Platz laufen.

Anscheinend war sie ohne Begleitung unterwegs, was bei der Crew Fragen aufwarf. Dubar sollte zunächst sichergehen, dass es sich tatsächlich um eine der Kurtisanen aus Faribas Gruppe handelte. Er schlich sich gekonnt um die Frau in der weißen Robe herum und schoss einige Fotos. (Er war so gut, dass Dubar den Spitznamen Dunsichtbar annahm) Dies bestätigte ihre Identität. Sie ging zu einem Friseur.
Dhana folgte ihr in das Geschäft, lies sich einen spontanen Termin geben und beobachtete Djamila. Diese nahm auf sehr professionelle Weise nicht an einem Gespräch anderer Kundinnen teil. Dhana versuchte einen vorsichtigen Annäherungsversuch, der allerdings auf freundliches Desinteresse stieß. Sie versuchte herauszufinden, ob Djamila anderweitig überwacht wurde, konnte aber nichts entdecken. Schließlich bezahlte sie einen heftigen Preis für ihre neue Frisur und verließ den Laden vor der Kurtisane.

Man fasste den schnellen Plan, die Crew in einem kleinen Kawah auf dem Rückweg zum Anwesen zu verteilen und sobald Djamila daran vorbei ging, würde Fariba ihr entgegenlaufen, kurz ihren Schleier lüften und sich in das Kawah setzen.
Der Plan wurde umgesetzt, aber Djamila zeigte nur eine sehr kurze Reaktion des Erkennens, bevor sie weiterging. Die Crew war etwas ratlos, bis die Kurtisane an einem Riesenblumentopf kurz stehen blieb.

Als sie weg war, rannte Fariba zu den Blumen und durchsuchte das kleine Beet. Sie fand einen Pager mit einer einzelnen Nachricht. "Morgen Chatum Dhahabi" ("Morgen Goldener Ring").
Asifa fand schnell heraus, dass es sich dabei um ein nahegelegenes Hamam handelte.
Die Crew fasste den Beschluss, dass Fariba, Dhana und Asifa in das Hamam gehen sollten, während Dubar, Hamsa und Sil in einem Wagen bereitstehen würden, falls es zu Komplikationen kommen sollte.

Dann zog man sich auf die Alhambra zurück.
« Letzte Änderung: 7.12.2020 | 17:50 von Sashael »
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #44 am: 7.12.2020 | 17:29 »
Nummer 35

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part II
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Die Crew fragte sich, was genau mit "Morgen" gemeint sei. Man vermutete, dass Djamila wieder am Nachmittag "Ausgang" hätte.
Dhana, Fariba und Asifa setzten sich in der Nähe des Hamam in ein Restaurant, während Sil, Hamza und Dubar einen gemieteten Kleintransporter unauffällig am Platz vor Mahmoods parkten und das Haus im Auge behielten.

Schließlich öffnete sich das Stahltor und eine Limousine mit abgedunkelten Scheiben verließ das Grundstück. Sie nahmen die Verfolgung auf und gaben den Mädels im Restaurant Bescheid.
Tatsächlich hielt der Wagen vor dem Hamam und Djamila stieg heraus. Sie wechselte ein paar kurze Worte mit dem Fahrer und betrat das Gebäude. Anscheinend wurde sie nicht verfolgt oder beobachtet.
Fariba und die anderen folgten ihr nach kurzer Zeit.

Im Hamam wurden sie von einer freundlichen jungen Dame in Empfang genommen, die ihnen mitteilte, dass Massagen und Peelings derzeit nur auf Termin zu bekommen seien. Ausschließlich Dampfbad und Sauna mit Relaxbereich seienfrei zugänglich. Dhana versicherte ihr, dass das ausreichend sei und bezahlte mit steifem Lächeln den horrenden Preis für sie drei.
Im Dampfbad befanden sich anscheinend nur zwei Personen, soweit man das durch den dichten Nebel erkennen konnte. Als Dhana, Fariba und Asifa sich niedergelassen hatten, erhob sich eine recht korpulente Dame und sagte ihnen mit süffisanter Stimme, dass sie nun zu ihrem Peeling müsse. Schließlich habe sie einen Termin.
Fariba setzte sich zu Djamila, die ihr sofort einige Fragen stellte und offensichtlich auch schon einige Antworten wusste. Sie hatte von der Crew der Alhambra gehört und vermutete bereits, dass diese für das Verschwinden von Zhakia und Wharda verantwortlich seien. Nachrichten verbreiteten sich schnell im Horizont.
Fariba erzählte ihr, dass sie gerade dabei sei, ihre Kurtisanen zu befreien. Djamila erklärte ihr, dass das bei ihr im Moment nicht möglich sei. Sie deutete auf eine fingerdicke silberne Halskette, die sich unter Faribas wachsamen Augen zu bewegen begann. Djamila erklärte ihr, dass Mahmood eine neue Freundin auf der Coriolis hatte, die irgendwie mit einem neuen Kult in Verbindung stehen würde. Sobald sie sich zu weit von Mahmood entfernen würde, würde das ernste Konsequenzen nach sich ziehen.
Im Verlauf des weiteren Gespräches gab Djamila den Damen der Alhambra ein paar wichtige Informationen.

Die Verschwörer um die Entführung und Entmachtung Faribas sind ihr nicht namentlich bekannt, aber es handelt sich um ein hohes Mitglied im Tempel Ahlams, ein hochrangiges Mitglied der Judikatoren auf Coriolis und einen Händler, der mit Opor im interstellaren Maßstab handelte.
Mahmood ist ihre Verbindung zum Syndikat und muss als erstes ausgeschaltet werden, um ihre Möglichkeiten zu Gegenmaßnahmen zu beschneiden.
Mahmood hat angefangen, Geld am Syndikat vorbei zu transferieren, was man mit Daten und Bar-Tags, die man aus seinem Haus auf Aiwaz holen muss, beweisen kann. Asifa und Dhana fingen an dem Punkt an zu grinsen.
Mahmood hat zwei wichtige Mitarbeiter, die Problem verursachen können: Sima Gupta, seinen Finanzbuchhalter, der die Bücher noch so frisieren könnte, dass der Betrug Mahmoods kaum nachweisbar wäre. Und Khalid Suffa, Anführer einer Söldnertruppe, die für ihn Leibwächter und Jungs fürs Grobe spielt.
Bevor die Crew versucht, Mahmood ans Messer des Syndikats zu liefern, müssen diese Beiden ausgeschaltet werden.
Zudem könnte es sein, dass die Crew ihre Schwierigkeiten mit dem Syndikat dadurch ausbügeln kann. Die sind nämlich aufgrund der ganzen vergangenen Geschehnisse nicht gut auf die Alhambra zu sprechen.

Nach dem Hamam traf sich die Crew wieder auf dem Raumschiff und beratschlagte das weitere Vorgehen. Nach einiger Diskussion entschied man sich, es zunächst mit Khalid Suffa aufzunehmen. Asifa fand heraus, dass dieser eine alte Forschungseinrichtung im Südosten der Monolithstadt als Hauptquartier bezogen hat. Dort scheint seine Truppe einen Konflikt mit einer örtlichen Gang gehabt zu haben.
Sie begeben sich in das betreffende Gebiet und versuchen, die Gang zu kontaktieren. Das klappt so halbwegs. Sie stellen fest, dass die "Gang" eher eine Gruppe Teenager mit Motorrädern ist, als eine harte Bikergang. (Mehr Akira als Shadowrun)
Sie versuchen einen Plan zu formulieren, wie sie möglichst völlig unbeschadet und mit geringstem Aufwand und ohne Risiko einen ungefähr zehnköpfigen Söldnertrupp ausschalten können.

Damit war das Ende der Session erreicht.
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #45 am: 8.12.2020 | 00:23 »
Nach wie vor hervorragend und spannend mitzuverfolgen - freue mich schon auf den nächsten Bericht der Alhambra-Crew :)
« Letzte Änderung: 8.12.2020 | 00:32 von schneeland »
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Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #46 am: 16.12.2020 | 12:57 »
Nummer 36

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part III
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Dhana und Fariba zogen sich auf die Alhambra zurück, um den "Muskeln" die Arbeit zu überlassen.
Hamsa, Sil, Dubar und Asifa investierten einen Tag, um das ehemalige Forschungsgebäude, in dem die Söldner residierten, zu beobachten. Teils mit Hilfe der Drohne.
Sie fanden heraus, dass die oberste Etage de facto leer stand, im zweiten Geschoss anscheinend die Schlafplätze waren und im ersten Geschoss der Wohnbereich untergebracht war. Ausserdem fanden sie eine Lieferzone auf der Hinterseite und eine kleine, schon lange Zeit nicht mehr benutzte Tür im Seitenflügel.

Der Plan war, dass Dubar, Sil und Asifa sich über den Nebeneingang hineinschleichen, den Anführer Khalid suchen und gezielt ausschalten sollten, während Hamsa vor dem Haus wartete und im Ernstfall für eine sehr geräuschvolle Ablenkung sorgt. Das klappte ... leidlich.

Sie warteten bis zum Abend und hatten das Glück, dass vier der Söldner sich aufmachten, um etwas trinken zu gehen.
Dann knackte Asifa das Schloss des Nebeneingangs, wobei allerdings die Tür beim Öffnen laut quietschte. Sie starrten auf einen Flur, der schon einige Zeit als Abstellkammer genutzt wurde. Ein Regal an der Seite verengte den Bereich und auf den ersten paar Metern hinter der Tür standen alte Farbeimer, Putzutensilien und jede Menge Krimskrams. Dubar versuchte über das Chaos zu steigen, kickte dabei aber einen alten Eimer durch den Flur, Sil stürzte gleich komplett über einen Besenstiel und lag längs im Müll und Asifa nahm sich ein Beispiel an Dubar und alarmierte die Söldner mit einem weiteren Eimer endgültig.

Zwei der Männer bogen mit Waffen im Anschlag um die Ecke und ein Feuergefecht entbrannte, an dessen Ende die Beiden ausgeschaltet am Boden lagen und Asifa verletzt war. Hamsa reagierte auf die Kampfgeräusche und stürmte mit Kampfschrotflinte die Vordertür. Im Foyer schoss er fast noch auf die anderen Drei, die gerade aus dem Gang traten. Dubar nahm noch die Karabiner der Söldner mit.
Man fackelte nicht lang und gab die Parole "Vorwärts immer!" raus.

Das Hauptgebäude hatte einen großen Lichtschacht, um den herum die Räume angeordnet sind, welche beidseitig mit Treppen erreichbar waren. Asifa hielt sich aufgrund ihrer Verletzungen zurück und Dubar, Sil und Hamsa machten sich an den Aufstieg. Dubar und Hamsa erkannten im Gegensatz zu Sil eine Gefahr von oben rechtzeitig und sprangen vor der Granate in Deckung. Sil wurd einmal durch den Flur geschleudert und spürte einen hässlichen Schmerz im Knie. Ein weiteres Feuergefecht, an dessen Ende Asifa kaum noch stehen konnte, bis Dubar eine Granate nach oben schoss und die Verteidiger ausschalten konnte.

Sil humpelte mit Asifa nach draußen, während Dubar und Hamsa immer noch weiter vorrückten. Sie stießen noch einmal auf zwei Söldner, die sich hinter Tischen veschanzt hatten. Man stellte fest, dass die Söldner bei der Bekleidung den umgekehrten Dungeonweg genommen hatten. Während die ersten noch in voller Kampfrüstung auf der Bildfläche erschienen waren, hatten diese Beiden mittlerweile nur noch Hosen und Unterhemden an. Damit waren sie für Hamsa und Dubar auch kein Problem.
Hamsa stellte fest, dass sie immer noch nicht Khalid gefunden hatten. Als er einen der beiden Söldner verhörte, griff dieser aus den Schatten heraus an und verletzte Hamsa und Dubar schwer, bevor er versuchte, zu entkommen. Die geballte Feuerkraft Dubars konnte der Flucht trotz merklicher Einschränkungen dann aber doch ein Ende bereiten.
Dann zogen sie sich endgültig zurück.

Dhana versorgte die Wunden der Kämpfer im Labor der Alhambra, aber die Verletzungen waren sehr gravierend und für die nächsten zwei Wochen würden Hamsa, Sil und Dubar mit den Nachwirkungen zu kämpfen haben.

Fazit der Aktion:
Khalid zwar ausgeschaltet, aber 50% der Crew der Alhambra mit massiven schweren Verletzungen. Und jetzt mussten sie so schnell wie möglich Sima Gupta auf der Coriolis finden und erledigen.

Beim nächsten Mal: Das Grand Finale 2020! Ich hoffe ja, ich bekomme meinen großen und gigantischen Cliffhanger hin. ;D
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Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2020
« Antwort #47 am: 17.12.2020 | 01:16 »
Nummer 37

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part IV
System: Coriolis
Dabei gewesen als: SL, online

Nachdem ihre Verletzungen notwürftig verarztet wurden, machte sich die Crew auf den Weg zur Coriolis.
Dort angekommen versuchte zunächst Asifa, irgendwelche Informationen über Sima Gupta zu finden, musste aber eingestehen, dass ihre Fähigkeiten dafür nicht ausreichten. Und so machten sich Dhana und Dubar (mit einem Arm in einer Schlinge) auf den Weg zur Spinne, dem Datenkönig des 3. Horizonts. Dieser begrößte sie mit einem Hinweis, dass ihm ihre Aktivitäten der letzten Monate nicht verborgen geblieben waren und fragte nach dem grund für ihren Besuch.

Dhana erläuterte ihm die Situation und er fragte, was sie ihm im Tausch für Informationen über Sima Gupta geben könnten. Dhana war sehr froh, als er ihnen erklärte, dass ihn Geld nicht interessierte, da dieses nur Zahlen in Computern sei. Aber er könnte ihre Dienst gebrauchen, um einer Legende nachzugehen, die er ausgegraben hatte. Darin ging es um ein Artefakt, mit dem man die Herrschaft über einen bestimmten Djinn erlangen könnte. Eine archäologische Expedition im Caph-System hatte auf einem Eisplaneten einen alten Tempel ausgegraben, in dessen tiefsten Gängen sie anscheinend noch etwas älteres gefunden hatten. Leider hatte es nur ein Mitglied wieder lebend zurück geschafft und dieses saß nun in einer psychatrischen Einrichtung auf Kua. Die Spinne hatte dafür gesorgt, dass die Aufzeichnungen über die Expedition nicht mehr aufzufinden war und wollte von der Crew der Alhambra eine Aufklärungsmission. Und falls möglich auch die Bergung des Artefakts, aber dies wäre nur ein Bonus, falls es nicht allzu gefährlich werden würde. Dafür würde er ihnen noch ein weiteres Mal seine Dienste für eine Anfrage zur Verfügung stellen.

Dhana willigte in den Handel ein und die Spinne besorgte ihnen den Standort der Wohneinheit des Buchhalters. Er erklärte ihnen, dass dieser seine Wohnung durch eine örtliche Gang im oberen Keller bewachen ließ und fragte, ob er die Jungs in zwei Stunden an einen anderen Ort auf er Station dirigieren solle. Dubar wollte drei Stunden und sie besiegelten den Deal.

Zurück auf der Alhambra machte sich die ganze Crew bereit und rüstete auf.
Kurze Zeit später standen sie in einem Gang, in dem sich diverse Wohneinheiten mit zwei Etage befanden. Nur wenige Bewohner waren zu sehen und von diesen machte der überwiegende Teil keinen gefährlichen Eindruck. Sie versammelten sich vor der Haustür und Asifa knackte das Schloss. Als sie die Wohneinheit betraten, sahen sie zwei Männer, die ihnen verwirrt entgegen blickten. Ein bürokratischer älterer Mann und ein Kerl in einer roten Robe, die über und über mit Symbolen der Ikonen bestickt war.
Der ältere Herr fragte sie verärgert, was sie in seiner Wohnung wollten und Dubar fragte zurück, ob er Sima Gupta sei. Als dieser das bejahte, erschoss Dubar ihn ohne Umschweife und feuerte dann noch auf den berobten Mann. Sein Schuss ging spektakulär nicht in die Brust, sondern zerschoss dem Mann das Knie. Er sank auf den Boden und flehte um sein Leben. Hamsa herrschte ihn an, wie der Name der Anführerin des Kultes sei und er stammelte etwas von "Rala, die Strahlende".

Dhana wollte sichergehen, dass der Mann keine versteckten Waffen trug und untersuchte ihn. Als sie entdeckte, dass er unter seiner Robe rein gar nichts trug, zuckte sie zurück. Dubar sagte Hamsa "Kannst du das mal übernehmen?" und dieser nickte, ging zu dem Mann und erschoss ihn. Dhana und Dubar riefen "Untersuchen! Nicht erschießen!", was Hamsa mit einem "Das habt ihr nicht gesagt!" quittierte.

Sie durchsuchten die Wohneinheit, welche extrem karg und penibel eingerichtet war. Sie entdeckten einen Rechner, in den sich Asifa gekonnt einhackte und viele kodierte Daten über Geschäfte fand, sowie eine umfangreiche Korrespondenz mit Mahmood. Darin war im Zusammenhang mit Lieferungen, die über die Coriolis liefen, von einem "H.K." die Rede, der für geschmeidige Abläufe sorgen konnte. Dubar vermutete hinter den Initialen den Judikator, der zu den Verschwörern gegen Fariba gehörte. Sie kopierten alle Daten und zerstörten die Speicher.

Als Dubar die Tür zum Verlassen der Wohnung öffnete, sah er sich vier schwerbewaffneten Söldnern und einem bekannten Mann gegenüber, der gerade an die Tür klopfen wollte. Youssouf Sahl, der Söldnerhauptmann der Truppe, die mit dem Orden des Paria in Zusammenhang stand. Dieser reagierte zwar überrascht, aber souverän und bedeutete der Crew, sich wieder ins Innere zu begeben.
Fariba versuchte zwar, ihm weiszumachen, dass sie unschuldig am Tod der beiden Männer wären und diese gerade so gefunden hätten, wurde aber durch Sahl gekontert, dass seine Leute das Objekt seit 12 Minuten beobachten würden und er ihnen nicht glauben würde, dass sie seit noch längerer Zeit hier perplex herumstehen würden. Er war nicht sehr glücklich über den toten Robenträger, da er diesen in einer persönlichen Angelegenheit befragen wollte.

Sahl hatte vor einiger Zeit eine Einheit losgeschickt, um ein unspezifiziertes Objekt zu besorgen. Diese waren danach nicht nur nicht wieder zurückgekehrt, sondern waren anscheinend von einem seltsamen Kult abgeworben worden. Da es sch bei der Anführerin der Einheit um eine langjährige und sehr loyale Freundin handelte, wollte er dringend wissen, was passiert war. Leider konnten er und seine Söldner sich bei dem Kult nicht blicken lassen, was sie schmerzhaft erfahren Hatten, als ein erster Aufklärungseinsatz mit wenig Erkenntnissen und dem Tod der Agenten endete. Offensichtlich waren seine Leute der Einheit völlig umgedreht worden und agierten sehr aggressiv gegenüber seiner Truppe.

Er bot der Crew der Alhambra einen Deal an. Wenn  sie an einer "Messe" des Kultes teilnehmen würden und versuchten, herauszufinden, was die Söldner umgedreht hatte, würde er seine durchaus beachtlichen Mittel für die Alhambra einsetzen. Hamsa fand das Angebot verlockend und schlug ein. Dann zogen sich erst die Söldner und dann die Crew aus der Wohneinheit zurück. Dubar sorgte noch dafür, dass Asifa die Tür ordentlich verriegelte, damit niemand die Leichen schnell zufällig finden konnte. Danach begaben sich alle zur Alhambra. Auf dem Weg dorthin kamen sie an einem rot berobten Pärchen vorbei, das Plastikkärtchen verteilte, auf denen zu einer Predigt von Rala, der Strahlenden, eingeladen wurde. Dubar nahm die Einladung mit der Wegbeschreibung dankend an.

Hamsa, Dhana und Fariba machten sich abends fertig, um zu der Predigt zu gehen. Sil verzichtete aufgrund ihrer Knieverletzung auf eine Teilnahme, Dubar wollte nicht ohne schwere Waffen aus dem Raumschiff und Asifa wollte sich auch lieber noch etwas auskurieren.
Als die Hamsa, Dhana und Fariba an dem bezeichneten Ort im Keller ankamen, waren dort eine Menge Männer und Frauen in roten Roben zu sehen. Ausser der Crew hatten sich noch vier weitere Nicht-Kultmitglieder eingefunden, um der Predigt beizuwohnen. Ein rotberobter bärtiger Glatzkopf hieß sie freundlich willkommen und geleitete sie zu ihren Plätzen,die in der Mitte vor einem Podest standen, auf dem an den Rändern zwei bewaffnete Personen mit Vollhelm regungslos verharrten. Rechts und links davon waren weitere Bänke im Halbkreis aufgebaut, auf denen sich die Menschen in den roten Roben drängten. Schließlich wurden die Türen geschlossen und bei dezenter Beleuchtung und Weihrauch und Kräuterduft öffnete sich hinter dem Podest eine kleine Tür und eine Frau, die ebenfalls ein rotes Kleid trug, betrat die Bühne. Sie lächelte die drei Crewmitglieder der Alhambra an und mit einer Stimme, die direkt aus der Finsternis zwischen den Sternen stammte, sagte der Djinn Khoudour:
"So sehen wir uns wieder!"

Ende der 2020er Reise der Alhambra. Weiter geht´s im neuen Jahr. :D
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Offline Sashael

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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2021
« Antwort #48 am: 15.01.2021 | 16:35 »
Auf ein Neues in 2021!

Nummer 1

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part V
System: Coriolis
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Auf der Alhambra langweilen sich Asifa, Dubar und Sil gerade in der Messe, als Majid auftaucht und sie darüber informiert, dass er eine Präsenz auf der Station gespürt hat und als er dieser nachging, Khoudour auf der Station fand. Dies wurde mit einiger Panik aufgenommen und nach etwas Beratung entschied man sich, Youssouf Sahl zu kontaktieren.

Währenddessen wurden Fariba, Dhana und Hamsa von Khoudours Präsenz überwältigt. Dhana versuchte sich heimlich zurückzuziehen, Fariba blieb wie erstarrt sitzen und Hamsa startete einen Angriff auf die Frau in Rot. Als diese jedoch eine wirbelnde Wand aus Möbeln und Schutt um sich herum entstehen ließ, sackte er kauernd zusammen. Fariba schaffte es noch, der Alhambra eine Nachricht zu schicken: "Khoudour ist zurück". Der Djinn schickte seine Kultanhänger hinaus und ließ nur eine Wache an der Tür zurück.

Sahl entschied sich angesichts der Nachricht, dass sie es mit einem mächtigen Djinn zu tun hatten, schnell, einen Angriffstrupp zusammenzustellen und den Kultraum frontal anzugreifen. Er verabredete sich mit der Crew in der Nähe.

Khoudour versuchte zunächst, in Faribas Geist einzudringen, aber diese konnte ihm standhalten. Hamsa war nicht so stark und der Djinn konnte in ihm lesen, wie in einem Buch. Khoudour wandte sich Dhana zu und ließ sie wissen, dass er sich darüber freue, dass er sie wiedergefunden hätte und dass sie sich nicht so wehren sollten, da sie ihm doch schlussendlich sowieso erliegen würden. Die Crew bemerkte deutlich, dass es sich bei der Frau nur noch um ein leeres Gefäß handelte, eine wandelnde Mumie, bewegt durch die Macht des Djinns.
Hamsa fing nun an, die Ikonen um Hilfe anzuflehen und lo and behold! Sie antworteten ihm und befreiten die Drei von Einfluss des Djinns.
(Anmerkung: Der Spieler hatte tatsächlich um Hilfe gefleht und gebettelt und bei einem Empathiewurf mit gerade mal zwei Würfeln zwei Erfolge erzielt. Das nahm ich als Zeichen, dass ihm die Ikonen tatsächlich wohlgesonnen waren. ;) )
Dhana war mittlerweile bei der Wache angekommen und begann einen Kampf mit ihm, wobei sie einen herumstehenden Klappstuhl als Waffe benutzte. Es lief ... nicht ganz so gut.
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Hamsa erhob sich dagegen lächelnd und sagte Khoudour, dass er nun gehen werde. Der Djinn war verwirrt und verärgert, musste aber feststellen, dass seine üblichen Tricks ihm im Moment nichts halfen.

Draussen hatten sich in der Zwischenzeit die Truppen des Ordens des Paria mit drei professionellen Exorzisten (hoffentlich) mit Dubar, Asifa und Sil getroffen. Kurz bevor sie anfangen konnten zu stürmen, kamen Dhana und Fariba mit einem selig lächelnden Hamsa aus dem Kultraum herausgeschlendert. Kurz danach explodierte allerdings die Tür als ein wütender Djinn seinen Kräften freien Lauf ließ. Die Söldner nahmen dies zum Anlass, um zu stürmen. Auch die Crew der Alhambra mischte kräftig mit.
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Unter erfreulicherweise wenigen Verlusten konnte der Djinn schließlich durch die Exorzisten in ein versiegeltes Gefäß gebannt werden, nachdem seine körperliche Hülle zerstört war.

Youssouf Sahl dankte ihnen für ihre Hilfe, auch wenn diese nicht so heimlich abgelaufen war wie erhofft.

Die Crew zog sich auf die Alhambra zurück und beschloss, sich nun Mahmood direkt zu widmen, nachdem sie sein Backup nachhaltig ge- und zerstört hatten.
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 16:37 von Sashael »
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Re: Sashaels Rollenspielsessiontagebuch 2021
« Antwort #49 am: 15.01.2021 | 17:46 »
Nummer 2

Runde: The Fall of Mahmood ben Khalaf, Part VI
System: Coriolis
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Die Crew der Alhambra machte sich schon zur Abreise nach Kua bereit, als Zhakia und Wharda noch einmal zum Raumschiff kamen.

Zhakia wollte sich noch von Fariba verabschieden und ließ sich noch einmal die Pläne der Crew erklären.
Als diese ihr erzählten, dass sie die Finanzdaten, die Mahmoods Unterschlagungen bewiesen, einem Syndikatsschergen anonym haben zukommen lassen und dass sie beschlossen hatten, das Geld zu behalten, stutzte sie sehr. Sie fasste die momentane Situation der Alhambra noch einmal für sie zusammen und zeigte ihnen, dass sie derzeit beim Syndikat nicht gut angesehen waren und dass die Rückgabe der Gelder und die Überführung Mahmoods ihre wahrscheinlich letzte Chance war, sich mit den Gangstern gutzustellen. So wie es ihnen Djamila schon im Hamam ein paar Tage zuvor erklärt hatte.

Dubar fand die Erklärungen einleuchtend genug, um sich bereit zu erklären, die Daten und Birrtags persönlich zu einem Syndikatsangehörigen zu bringen. Hamsa konnte ihm sagen, dass die Coriolis unter mehreren Familenclans aufgeteilt war. Dhana hatte Schulden bei den Adibal im Vergnügungsdistrikt im Kern, während Mahmood Geschäfte mit den Afyana machte, welche ihren Bereich auf der Gewürzplaza hatten. Praktischerweise lag die Gewürzplaza direkt neben dem Neoptra-Raumhafen und es war nur ein kurzer Spaziergang bis zu einem kleinen Büro, das offiziell die Geschäftsräume der Familie Afyana darstellte.

Dubar, Hamsa, Asifa und Sil machten sich gemeinsam auf und statteten diesem Büro einen Besuch ab.
Vor dem Eingang waren zwei kleine Tische mit ein paar Stühlen aufgebaut, von denen man aus gleich mehrere "Straßen" des Souk der Gewürze komplett einsehen konnte.
An einem davon saß ein schlanker junger Mann mit spitzem Kinnbart im feinen schwarzen Kaftan. Dubar zog sich einen Stuhl heran und begann ein Gespräch mit dem Mann, der sich ihnen als Tarek Afyana vorstellte. Als Dubar ihm davon erzählte, dass sie Beweise für Unterschlagungen von Mahmood hätten und den Datentag auf den Tisch warf, rührte der Mann den Tag nicht an, sondern flüsterte leise in einen Kommunikator. Kurz danach erschien eine schlanke schwarzhaarige Frau mit scharfgeschnittener Nase und stechenden tiefschwarzen Augen. Sie sprach Tarek mit "Mein Bruder" an und musterte die Crew scharf. Sie schnappte sich den Tag sofort, als Tarek ihr erzählte, was dieser angeblich enthielt und zog sich wieder in die Räume zurück.

Es folgte eine Weile peinlich berührtes Schweigen. Tarek schenkte dem Souk deutlich mehr Aufmerksamkeit als der Crew, was besonders Sil beunruhigte.
Nach einer halben Stunde, die wie ein Ewigkeit gewirkt hatte, kam die Frau wieder heraus. Dubar ließ durchblicken, dass die Crew Dinge besorgen könnte, die den Afyanas fehlten, falls diese sich dafür für sie bei den Adibals einsetzen würden. Ein bisschen (sehr) glückliches Verhandeln später hatten sie einen Deal. Sie übergaben der Frau die Birrtags, würden sich um Mahmood "kümmern" und im Gegenzug würden die Afyanas bei der Adibal Familie für Gutwetter sorgen. Und die Frau legte sogar noch einen ordentlichen Bonus aus den wiederbeschafften Geldern oben drauf, allerdings wollte sie dafür Videoaufnahmen von Mahmoods Ableben. Ihre letzten Worte, bevor sie wieder verschwand, waren "Ich hoffe, der Film dauert lange".

Die Crew zog sich wieder auf die Alhambra zurück. Sil wurde nicht müde, allen zu sagen, dass sie die Afyanageschwister unheimlich fand.

Dann flogen sie hinunter nach Kua, wo sie in Hamsas altem Viertel einen Landeplatz zugewiesen bekamen. Da es auf Kua schon recht spät war, beschlossen sie, sich zunächst einmal etwas Schlaf nachzuholen.
Am nächsten Morgen machten sie sich mit einem Leihwagen auf zu Mahmoods Haus. Sie parkten den Van unauffällig und wechselten sich ab, um auf dem Platz vor Mahmoods Anwesen herumzulaufen und hoffenltich Kontakt mit Djamila herstellen zu können.
Leider verlief der Tag sehr ereignislos. Gegen Nachmittag drehte gerade Dubar eine Runde, als auf einmal Mahmood mit einem Leibwächter aus der Tür trat. Unglücklicherweise begegneten sich ihre Blicke und Mahmood erkannte den Söldner. Er rannte sofort wieder ins Haus hinein.
Dubar alarmierte die anderen und nahm die Verfolgung auf. Mit Hilfe von Hamsa gelang es ihm, die Mauer zu überwinden, ohne sich an den Abwehrornamenten aufzuschneiden. Asifa war nicht ganz so erfolgreich, konnte dann aber die Tür für die anderen öffnen.
Sie entriegelte auch die Eingangstür des Hauses und die Crew drang schnell ein. Hamsa nahm eine kleine Treppe nach unten, während Dubar, Asifa und Sil weiter durch den Flur liefen. Dabei trafen sie auf Wachen Mahmoods, die sie aber schnell ausschalteten. Hamsa fand die Tiefgarage und durchquerte sie, als er noch eine weitere Tür entdeckte.
Die anderen wurden mit einer Granate beschossen und während Dubar und Sil sich in Sicherheit hechten konnten, stand Asifa im Radius. Zu ihrem Glück handelte es sich nur um eine Betäubungsgranate und bevor der Angreifer nachlegen konnte, legte Dubar ihn um. Sie rannten die Treppe hinauf, während Hamsa in einem anderen Teil des Hauses eine andere Treppe erklomm.
Dubar entdeckte eine Gruppe von mehreren Männern in Begleitung von Mahmood und Djamila, als Hamsa eine Tür öffnete und direkt vor dieser Gruppe stand.

Weiter beim nächsten Mal.
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