Wie in den Romanen auch gibt's das zumindest im ersten Dresden Files-Rollenspiel (das spätere Dredsen Files Accelerated geht, glaube ich, nicht speziell darauf ein) -- weil menschliche Magier ihre Magie nie so ganz unter Kontrolle haben und sie unter anderem auf ihre Gefühle reagiert, besteht immer ein gewisses Risiko, daß sie mit Technik in zerstörerische Wechselwirkung tritt, und das Risiko ist generell um so größer, je moderner und komplizierter die Technik ist. Als mögliches Ärgernis wird das einfach über das Reizen eines geeigneten Charakteraspekts (wird meistens der sein, der ihn überhaupt als Zauberer beschreibt) abgehandelt; Technik mit Magie gezielt
anzugreifen, läuft dagegen über eine leichte Variation der normalen Evocation-Regeln mit einer eigenen Tabelle dafür, wieviel Energie eine Attacke gegen ein bestimmtes Gerät jeweils braucht.
Wie alt die Idee selbst sein mag...keine Ahnung, aber ich persönlich vermute stark, daß sie ihre Wurzeln
allerspätestens in den Erfolge der Aufklärung in Sachen "Wissenschaft statt Aberglaube" und der daraus resultierenden "Entzauberung" der Welt hat. Ein Alchimist, der in seinem Labor voller merkwürdig-mystischer Dinge und Gerätschaften nach dem Stein der Weisen forscht, ist nun mal traditionell "magischer" als sein moderner Chemikerkollege im weißen Laborkittel; letzterer mag allemal mehr
wissen, was konkrete Vorgänge und Reaktionen angeht, aber eigenwillige "Wunder" würden wir im Vergleich auch heute noch eher von ersterem erwarten. (Wobei natürlich die Gefahr besteht, daß ein
historischer Alchimist uns da eher enttäuschen würde, wenn wir ihm tatsächlich begegnen könnten...aber wir machen uns ja meistens nicht die Mühe, nach der Realität hinter dem einmal etablierten fantastischen Klischee großartig zu bohren.
)