Autor Thema: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft  (Gelesen 25809 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #325 am: 9.02.2020 | 12:45 »

Du sagst selbst:Wie unterscheidet sich jetzt die implizite Absprache, dass Illusionismus in Ordnung ist von der impliziten Absprache, dass Railroading in Ordnung ist.
Wenn du mir, as written sowas wie 7G, Greifenfurt Kampagne, Krieg der Drachen, Die schwarze Galeere als tolles Rollenspiel kommunizierst andererseits Die Toten des Winters als schlecht weil geskriptete Szenen zum Nachspielen fehlen wäre das ein Hinweis.
Vor allem ist aber das Problem, der Gruppenvertrag ist schlecht gemacht, aber der SL geht nicht davon aus es besser zu wissen, als seine Mitspieler und hat keine Intention sie zu betrügen und manipulieren.

Es ist der Unterschied jemand schleppt dich zum Fussballspiel wohl wissend du verabscheust es vs jemand lschenkt dir Konzertkarten, weil er denkt es könnte was interessantes für dich sein.
« Letzte Änderung: 9.02.2020 | 13:31 von Lichtschwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #326 am: 9.02.2020 | 12:47 »

Ich verstehe das Problem, das Herauforderungs orientierte Spieler dabei haben, und  möchte das gar nicht herunter spielen.
Nur meine Lösung wäre: Do it yourself!s.
das hilft bei RRern nur nicht, die ziehen ihr Ding trotzdem durch
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #327 am: 9.02.2020 | 13:03 »

Ich verstehe das Problem, das Herauforderungs orientierte Spieler dabei haben, und  möchte das gar nicht herunter spielen.
Nur meine Lösung wäre: Do it yourself!
Du bist ein herausforderungsorientierter Spieler, also sag es in Session 0.
Erkläre was das ist, und was du willst und nicht willst.(Kein Tricksen, keine Schienen whatever)
Und dann kann der SL sagen: Passt zu meinem Leitstil oder passt nicht!

Das verdreht aber die Verantwortung, weil der Zugführer-SL derjenige ist, der dem Spiel Freiheitsgerade nimmt. So wie ich auch davon ausgehe, dass ich bei Mensch Ärger Dich nicht mit einem W6 und eben nicht einem W4 spiele.

Offline Isegrim

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #328 am: 9.02.2020 | 13:19 »
Issi spricht die Session o an. Die ist außerhalb des eigentlichen Spiels, da sind alle Mitspieler und können gleichberechtigt ihre Wünsche und Vorstellungen formulieren. ME ist das eine vernünftige Herangehensweise: Vor Spielbeginn klären alle gleichberechtigt, was sie wollen, und was NoGos oä sind. Mit diesen Informationen kann die SL einen Plot schreiben, oder es bleiben lassen; oder auch gleich sagen, dass unter diesen Voraussetzungen jemand anderer den Posten übernehmen muss (wenn man nicht ohne SL auskommt...).

Oder man spielt halt Mensch ärger dich nicht. Wurde ja vielleicht so benannt, weil man sich weniger ärgert als im Rollenspiel... ;)

EDIT
Für diese Absprache im Vorhinein ist das Gefangenen-Ding vielleicht ein ganz gutes Beispiel fürs "Railroading-Problem". Scheint ja die Gemüter zu bewegen (genug für 14 Seiten).

Also vorher sagen "Ich mag keine geskripteten Szenen oder Entwicklungen. Wenn du uns im Knast haben willst, warte einfach, bis wir uns selber reinspielen".
« Letzte Änderung: 9.02.2020 | 13:22 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #329 am: 9.02.2020 | 13:30 »

Also vorher sagen "Ich mag keine geskripteten Szenen oder Entwicklungen. Wenn du uns im Knast haben willst, warte einfach, bis wir uns selber reinspielen".
das die NSCs uns reinbringen ist fair, das der Meister die 50 schwergerüsteten Stadtwachen im 150 Seelendorf bis zum Erfolg respawnt ist es nicht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #330 am: 9.02.2020 | 13:32 »
Issi spricht die Session o an. Die ist außerhalb des eigentlichen Spiels, da sind alle Mitspieler und können gleichberechtigt ihre Wünsche und Vorstellungen formulieren. ME ist das eine vernünftige Herangehensweise: Vor Spielbeginn klären alle gleichberechtigt, was sie wollen, und was NoGos oä sind. Mit diesen Informationen kann die SL einen Plot schreiben, oder es bleiben lassen; oder auch gleich sagen, dass unter diesen Voraussetzungen jemand anderer den Posten übernehmen muss (wenn man nicht ohne SL auskommt...).

Oder man spielt halt Mensch ärger dich nicht. Wurde ja vielleicht so benannt, weil man sich weniger ärgert als im Rollenspiel... ;)

EDIT
Für diese Absprache im Vorhinein ist das Gefangenen-Ding vielleicht ein ganz gutes Beispiel fürs "Railroading-Problem". Scheint ja die Gemüter zu bewegen (genug für 14 Seiten).

Also vorher sagen "Ich mag keine geskripteten Szenen oder Entwicklungen. Wenn du uns im Knast haben willst, warte einfach, bis wir uns selber reinspielen".

Mein Beispiel oben dreht sich immer noch um die "implizite Absprache", was ich immer noch für paradox halte.

Offline Issi

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #331 am: 9.02.2020 | 14:04 »
Das verdreht aber die Verantwortung, weil der Zugführer-SL derjenige ist, der dem Spiel Freiheitsgerade nimmt. So wie ich auch davon ausgehe, dass ich bei Mensch Ärger Dich nicht mit einem W6 und eben nicht einem W4 spiele.
Stimmt, hier drehe ich das mal um, undzwar aus gutem Grund:
Das ist doch totaler Quatsch, dass die Verantwortung für deinen Spielspaß  bei einem anderen Menschen liegt! ::)
Jeder Spieler, jeder erwachsene Mensch, trägt Verantwortung für sich.

Das Spielangebot funktioniert immer  von zwei Seiten.
Und jede macht bei Session 0 ein Angebot: Auch der Spieler macht eins.(Auch wenn ihm das vielleicht nicht bewusst ist)

Es mag für den ein oder anderen vielleicht anmuten, dass ausschließlich der SL ein Angebot macht oder machen darf, und die Spieler dürfen höchstens ablehnen oder zustimmen, und keine eigenen Bedingungen stellen. Was aber totaler Quatsch ist.
In dem Moment, wo ich das Spielangebot eines SL nicht ablehne, und mitmache, stimme ich automatisch zu.
(Und dabei akzeptiere ich automatisch seine Bedingungen, ohne von meinem Recht gebrauch zu machen selbst welche zu stellen)
"Ich bin ein Spieler, habe die und die Vorstellungen, wollt ihr mit mir zu diesen Bedingungen spielen? Ja oder Nein?
Dieses Recht habe ich als Spieler.
Ich stelle ja auch andere Spielbedingungen.
Wie: "Ich würde schon mitspielen aber ich kann nur am Wochenende."
Oder "Ich würde schon mitspielen, aber nicht dieses System."
Oder "Ich würde schon mitspielen, aber nur wenn....Du nicht schummelst  oder ........(Thema einfügen)"

Kurz Bedingungen werden zu Spielbeginn immer erst ausgehandelt.
Das ist also der beste Zeitpunkt, die auf den Tisch zu packen.

Wenn mir zu Spielbeginn etwas ganz ganz wichtig ist, (also eine wichtige Grundvoraussetzung, damit ich überhaupt mitspiele), und ich das nicht auf den Tisch packe, dann bin ich selbst Schuld.
« Letzte Änderung: 9.02.2020 | 14:08 von Issi »

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #332 am: 9.02.2020 | 14:10 »
Stimmt, hier drehe ich das mal um, undzwar aus gutem Grund:
Das ist doch totaler Quatsch, dass die Verantwortung für deinen Spielspaß  bei einem anderen Menschen liegt! ::)
Jeder Spieler, jeder erwachsene Mensch, trägt Verantwortung für sich.

Das Spielangebot funktioniert immer  von zwei Seiten.
Und jede macht bei Session 0 ein Angebot: Auch der Spieler macht eins.(Auch wenn ihm das vielleicht nicht bewusst ist)

Es mag für den ein oder anderen vielleicht anmuten, dass ausschließlich der SL ein Angebot macht oder machen darf, und die Spieler dürfen höchstens ablehnen oder zustimmen, und keine eigenen Bedingungen stellen. Was aber totaler Quatsch ist.
In dem Moment, wo ich das Spielangebot eines SL nicht ablehne, und mitmache, stimme ich automatisch zu.
(Und dabei akzeptiere ich automatisch seine Bedingungen, ohne von meinem Recht gebrauch zu machen selbst welche zu stellen)
"Ich bin ein Spieler, habe die und die Vorstellungen, wollt ihr mit mir zu diesen Bedingungen spielen? Ja oder Nein?
Dieses Recht habe ich als Spieler.
Ich stelle ja auchandere Spielbedingungen.
Wie: "Ich würde schon mitspielen aber ich kann nur am Wochenende."
Oder "Ich würde schon mitspielen, aber nicht dieses System."
Oder "Ich würde schon mitspielen, aber nur wenn....Du nicht schummelst  oder ........(Thema einfügen)"

Kurz Bedingungen werden zu Spielbeginn immer erst ausgehandelt.
Das ist also der beste Zeitpunkt, die auf den Tisch zu packen.

Ich dachte wir sprechen vom Fall der" implizite Absprachen" (was ich jetzt mal zu "implizite Annahmen" umdeute). Sobald ich merke, dass mit W4 bei Mensch Ärger Dich nicht gewürfelt wird, spreche ich das an und überlege zu gehen. Das Railroading kriegst du aber vielleicht erst sehr spät mit. Weshalb es aber wichtiger ist, sich klar zu machen, dass derjenige, der die spezielleren Anforderungen als die Grundnnanhme des Spiels (W6 bei Mensch Ärger dich nicht, Handlungsfreiheit im rpg) macht, ist in der Verantwortung des zu kommunizieren.
Aber das ist eben das Problem mit "impliziten Absprachen", sie verursachen deutlich mehr Probleme als explizite Absprachen.

Offline Issi

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #333 am: 9.02.2020 | 14:18 »
Zitat
Ich dachte wir sprechen vom Fall der" implizite Absprachen" (was ich jetzt mal zu "implizite Annahmen" umdeute).
Ja natürlich.
Daher ja mein Vorschlag, das als Spieler gleich zu Beginn auf den Tisch zu packen.
Der Rest der Runde, weiß dann, du willst z.B. echte Herausfoderungen und kein Getrickse,keine Schienen whatever.
Dann kann die Gegenseite z.B. einfach sagen: Unser Spielstil passt nicht zusammen. Und Fertig.
Sie muss dann nicht erklären, wie sie wo schummelt, denn das wollen die anderen Spieler am Tisch vielleicht auch nicht so genau wissen.
(Ob der SL jetzt z.B. ab und an mal Würfeldreht oder nicht)

Die SL kann einfach sagen: Passt nicht zusammen. Und du musst keine weitere Zeit dort verschwenden.
Gleichzeitig muss der SL aber auch seinen anderen Spielern nicht offen legen, was da dem reinen Herausforderungs Spiel  eventuell entgegensteht.
Die anderen Spieler bleiben wie gewünscht im Dunkeln aber du nicht. (Zumindest weißt du, dass du dort nicht das Spiel kriegst, was du willst)

Zitat
Aber das ist eben das Problem mit "impliziten Absprachen", sie verursachen deutlich mehr Probleme als explizite Absprachen.
Wenn du als Spieler herausfordernd spielen willst, und das in Session 0 klarmachst, dann hast du damit überhaupt keine Problem.
Entweder der SL sagt ja oder nein.
Mehr muss er dazu nicht sagen.
Entweder du bist in der richtigen Runde oder der falschen.
« Letzte Änderung: 9.02.2020 | 14:40 von Issi »

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #334 am: 9.02.2020 | 14:27 »
Würfeln drehen nach Absprache ist eine Spielstilfrage, soll jeder nach seiner Façon selig werden.
Ohne Absprache ist es Beschiss. Ich erwarte von einen Mitmenschen diese Unterscheidung ernst zu nehmen und das Spiel consensual zu gestalten.
Ich verstehe den Widerstand nicht. Agree to disagree etc.

"Herausforderungsvorliebe" ist übrigens bei weitem nicht der einzige Grund kein railroading zu wollen.

Ja natürlich.
Daher ja mein Vorschlag, das als Spieler gleich zu Beginn auf den Tisch zu packen.
Der Rest der Runde, weiß dann, du willst z.B. echte Herausfoderungen und kein Getrickse,keine Schienen whatever.
Dann kann die Gegenseite z.B. einfach sagen: Unser Spielstil passt nicht zusammen. Und Fertig.
Sie muss dann nicht erklären, wie sie wo schummelt, denn das wollen die anderen Spieler am Tisch vielleicht auch nicht so genau wissen.
(Ob der SL jetzt z.B. ab und an mal Würfeldreht oder nicht)

Die SL kann einfach sagen: Passt nicht zusammen. Und du musst keine weitere Zeit dort verschwenden.
Gleichzeitig muss der SL aber auch seinen anderen Spielern nicht offen legen, was da dem reinen Herausforderungs Spiel  eventuell entgegensteht.
Die anderen Spieler bleiben wie gewünscht im Dunkeln aber du nicht.

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Re: Gesprengte Ketten- SCs in Gefangenschaft
« Antwort #335 am: 9.02.2020 | 14:33 »
Würfeln drehen nach Absprache ist eine Spielstilfrage, soll jeder nach seiner Façon selig werden.
Ohne Absprache ist es Beschiss. Ich erwarte von einen Mitmenschen diese Unterscheidung ernst zu nehmen und das Spiel consensual zu gestalten.
Oh je,
mir scheint es gibt ein größeres Verständnisproblem
Bitte lies nochmal die letzten Seiten nach.
Steht eigentlich alles Wichtige da.
Und ich meine auch verständlich genug.

Nochmal aufrollen, werde ich es, extra für dich, nicht.
Und wünsche noch einen schönen Sonntag!  ;)

Zitat
Ich verstehe den Widerstand nicht. Agree to disagree etc.
Ich deinen, denke ich, schon. Aber ich geniese lieber das Wochenende

Edit Zum "Würfel drehen ohne Absprach ist Beschiss"
Ja natürlich, es ist nicht offen. (Ob es gewünscht ist, hängt von der jeweiligen Gruppe ab)
Nur gibt es seit Beginn des Rollenspiels SL-Schirme. (Und teilweise auch genau aus diesem Grund.- Damit der SL an der Story drehen kann, ohne, dass die Spieler mitkriegen wann und wie)
Und wenn man so einen sieht, dann kann man nicht ausschließen, dass der auch  für sowas genutzt wird.
Wenn man also sicher gehen will, dass das nicht der Fall ist, dann sollte man nachfragen.
« Letzte Änderung: 9.02.2020 | 18:08 von Issi »