Erstmal kurz zum Inhalt:
Harley Quinn hat ein Problem, sie hat mit dem Joker Schluß gemacht - und damit dessen Protektion verloren. Für Clubbesitzer und Fiesling Black Mask genau der richtige Zeitpunkt, sie aus dem Weg zu schaffen aber Harley kann sich retten, indem sie ihm verspricht, seinen Diamanten wiederzubesorgen. Damit gerät sie in ein Schlamassel wie einige andere Frauen, welche später die Birds of Prey bilden. Da ist die Killerin und Rächerin, die noch keiner kennt, die Sängerin, die sich nun in der Rolle des Fahreres von Black Mask wiederfindet, das taschendiebende Mädel, welches den Diamanten gediebt und verschluckt hat und die eigentlich fähige Polizistin, deren Erfolge aber immer von anderen beansprucht wird.
Die Erzählung findet aus der Sicht Harley Quinns statt, die quasi zeitgleich sich mit Zuschauer und Filmfiguren unterhält (Stichwort: 4te Wand), fängt mittendrin an, wird zurück- und hin- und hergeblendet - aber sehr gelungen. Auch gut hat mir der Bösewicht gefallen, der mal ganz anders ist - mal fiese Drecksau, mal kleines Kind, in jedem Fall wahnsinnig - gelenkt von seiner rechten Hand Victor Sass (ganz anders als in Gotham), der ein gnadenloser Sadist ist. Sie schaffen es im an sich lustigen Unterton der Erzählung auch sehr düstere, unheimliche Momente zu setzen - nur kurz, aber das Lächeln ist eingefroren.
Die Kampfchoreographien sind herrlich over the top, wohl inszeniert vom John Wick-Team und machen einfach nur Spaß. Und Harley Quinn mit ihrer athletischen Cheerleaderart hat einige ikonische Moves bekommen...
Kurzum, nach dem enttäuschenden Suicide Squad wurde hier ein wirklich guter DC hingelegt, vielleicht der Beste, wenn man den Joker nicht dazuzählt (der ja nicht im DCU spielt und ganz anders ist).
Ich geb 5 von 5 schwarzen Masken ...