Autor Thema: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel  (Gelesen 7653 mal)

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Offline ManuFS

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #25 am: 16.02.2020 | 23:21 »
Savage Worlds scheint von dir auch nur als reines Regelsystem betrachtet zu werden. Da liegst du aber leider Falsch.
Es handelt sich hier um ein Universelles Welten Rollenspiel mit dem Hauptaugenmerk auf schnellen Skirmish.

Savage Worlds an sich ist ein universelles Regelsystem, kein vollwertiges Rollenspiel. Taktischer Crunch von Regelwerken kann problemlos mit Savage Worlds verglichen werden. Ohne Angabe eines Settings gilt der Vergleich dann mit dem Grundregelwerk, in welchem keine Settingbeschreibungen, sondern ausschließlich Regeln vorhanden sind.
« Letzte Änderung: 16.02.2020 | 23:27 von ManuFS »
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #26 am: 16.02.2020 | 23:59 »
Zusätzlich zu den Fragen von 1of3 würde mich noch interessieren, warum du ein eigenes Kampfsystem hast, in dem du von deinem eigentlichen Probenmechanismus spürbar abweichst. Soll der Kampf im Spiel so wichtig sein, dass er Sonderregeln benötigt? Soll es einen Bruch zwischen dem Spielgefühl im Kampf und dem im restlichen Spielverlauf geben?

@Klingenbrecher: Ich fände tatsächlich etwas weniger Meinung und etwas mehr Kritik angebracht. Heißt: ich fände es schön, wenn sich argumentativ mit dem Spiel auseinandergesetzt würde (falls gewissen Sachen schon mehrmals diskutiert wurden, hilft hier auch der Verweis auf sinnvolle Threads oder Bligposts, damit man nicht alles nochmal aufschreiben muss), anstatt an Talkshows erinnernde, abwertende Statements in den Raum gesetzt würden.
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Offline Quaint

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #27 am: 17.02.2020 | 00:04 »
Ah.
Ich hatte tatsächlich auf die Schnelle übersehen, dass da am Ende des Kampfkapitels nochmal was kommt.
Tatsächlich scheint das Spiel ja gar nicht so total anders als Savage Worlds, arbeitet aber mit Trefferpunkten, was mir tendentiell besser taugt als SW. Ich habs mir mal abgespeichert und werde die Tage vielleicht nochmal reinschauen.
Ich hatte ja ohnehin einen Hack in der Schublade um SW auf Trefferpunkte umzumodeln. Vielleicht findet sich hier Material um diesen Hack noch zu verfeinern...
« Letzte Änderung: 17.02.2020 | 01:15 von Quaint »
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Offline ManuFS

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #28 am: 17.02.2020 | 00:27 »
Von allem was ich an Regeln sehe liest es sich wie ein Fork von Savage Worlds, von Kampfmodifikatoren und Manövern und Waffeneigenschaften hin zu Sonderregeln für Furcht, Durst, Hitze. Ebenso die Charaktererstellung mit (anders benannten) Edges und Hindrances, relativ ähnliches System für Aufstiege. Ansonsten, andere Würfelmechanik, Hitpointsystem, leicht verändertes Magiesystem, keine Karten, Bennies können weniger (was teilweise durch den Umbau bedingt ist)... aber ansonsten seitenweise Material, dass ich 1:1 auf SW mappen kann. Von daher stimmt die Aussage, dass der Crunch ähnlich SaWo ist, denn für mich liest es sich als wäre es größtenteils der SaWo Crunch.
Die Berechnung für Nahkampfwerte ist ein seltsamer Hybrid aus der Ur Würfelmechanik und der Attacke/Parade Idee von DSA. IMHO unnötig, bringt nix positives. Liest sich für mich als wäre da versucht worden Parry aus Savage Worlds auch irgendwie abzubilden.
Schade dass die hilfreichen Systeme aus SaWo wie Quick Encounters, Dramatic Tasks, die neuen Chase Regeln, oder Tests nicht auch übernommen wurden. Ich meine ich habe auch Support nicht gesehen, aber vielleicht habe ich es nur überlesen.
Inwieweit die veränderten Würfelmechaniken die Erfolgschancen im Vergleich zu SaWo ändern habe ich hier mal zusammengefasst (unter Annahme von 15 als Standard-Schwierigkeit, da diese in Fernkampf und Heilung referenziert wird): https://anydice.com/program/19f62 (auf Summary klicken, der mean output stellt es schön übersichtlich dar). Der beste für Fertigkeiten verfügbare Wert (5) bei Charakterstart entspricht in etwa der Erfolgschance einer W4 Wildcard, ca. 64% (und es gibt in SüU den Wildcard/Extra Unterschied nicht mehr, alle würfeln die gleichen 2W10). Man braucht eine +4 um überhaupt über 50% Erfolgschance zu kommen. IMHO sehr schade, dass hier einmal mehr "düster" gleichgesetzt wird mit "Charakter sind erstmal kaum fähig in ihren Kernkompetenzen, geschweige denn ihren Randkompetenzen".
Sollte die Standard-Schwierigkeit bei 12 liegen verschiebt sich die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich, und die niedrigeren Werte sind deutlich besser benutzbar (und bildet den Raum von W4 bis W12+2 recht gut verteilt ab): https://anydice.com/program/19f63
Persönlich würde ich die Schwierigkeitstabelle weglassen, eine Standard-Schwierigkeit definieren, und dann über Modifikatoren arbeiten. Macht es etwas transparenter und leichter zu berechnen/überschauen. Da mag natürlich meine Übung mit Savage Worlds für diese Methode deutlich mitschwingen.

TL:DR
Das Regelsystem von SüU ist ein umgebautes Savage Worlds mit potentiell deutlich schlechteren Erfolgschancen bei Charakterstart und Fertigkeiten die später neu gelernt werden (je nachdem welche Schwierigkeit man als Standard annimmt). Wer außerdem schon immer mal eine Art SaWo ohne Wildcard Würfel, mit einem Hitpoint System, und ohne Kartenmechanik spielen wollte, hier ist die Chance dafür, die flotten Untersysteme fehlen jedoch.
« Letzte Änderung: 17.02.2020 | 11:37 von ManuFS »
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #29 am: 17.02.2020 | 11:34 »
*edit* Posting erweitert, andere Kalkulation mit eingefügt.
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #30 am: 17.02.2020 | 18:07 »
Also zunächst Mal Respekt, dass du da dein eigenes RPG auf die Beine gestellt hast! Und es soweit auch schon spiel- bzw. testbar ist. So etwas kostet sicherlich einen Haufen Zeit & Arbeit.

Da ich ein großes Faible für Dark Fantasy habe, kann man mich mit sowas meistens locken. Deshalb habe ich auch hier zunächst mal einen flüchtigen Blick geworfen. Das was ich so beim Überfliegen erhaschen konnte, klingt auf der einen Seite interessant. Besonders die Punkte
  • Innovatives Furcht- und Abhärtungssystem
  • Innovatives Magiesystem ohne Magiepunkte und Memorieren von Zaubern
finde ich interessant. Aber auch die restlichen Aspekte wie "low magic" oder aber "bodenständige Helden" klingen nach meinem Geschmack.

Was hingegen so gar nicht nach meinem Geschmack sind, sind die spielbaren Rassen- abgesehen von den Menschen-:
Kein EDO
  • Druden, Falben, Seegeburten und Gesichtslose als neue Rassen; Menschen als Spielerrasse
Druden? Falben? Und vor allen Dingen: Seegeburten? Sorry, aber als ich das gelesen habe, hat es mich ziemlich abgeturnt.
Druden klingt viel zu sehr nach Druiden.
Falben klingt viel zu sehr nach Alben (=Elfen).
Und Seegeburten? Ernsthaft jetzt? Ich will doch nichts spielen, was sich wie "Missgeburt" liest. Gesichtslose? Meinetwegen. Aber bei den restlichen Rassen würde ich dringend(st) darum bitten, denen neue Namen zu verpassen, insbesondere und allen voran den Seegeburten.

Ich würde mir das Ganze mal etwas genauer zu Gemüte führen, hadere aber im Moment noch. Zum einen wegen der Sache mit den Rassen (da will ich eigentlich gar nicht weiter lesen), zum anderen habe ich mit Shadows of Esteren, Black Void, Arcane Codex und WarHammer Fantasy 2nd bereits 4 Dark Fantasy-Systeme, welche die einzelnen Aspekte von SüU schon ganz gut ausfüllen und mit denen ich auch ansonsten vollauf zufrieden bin.

Leider ist dein Augenmerk jetzt schon so auf Regeln fixiert das dass Produkt für mich uninteressant ist. Was nutzt es mir wenn du schlicht irgendwelche Regel zusammen **** das ganze noch innovativ oder gar selbst erdacht betitelst aber keine Welt vorhanden ist. Nur Regeln oder das Spiel "Im Schatten des Urdfürsten" zu nennen reicht für mich nicht.
Splittermond hatte ganz am Anfang auch nur Regeln und keine Spielwelt. Und?

Zitat
Kleiner Nachtrag

Savage Worlds scheint von dir auch nur als reines Regelsystem betrachtet zu werden. Da liegst du aber leider Falsch.
Es handelt sich hier um ein Universelles Welten Rollenspiel mit dem Hauptaugenmerk auf schnellen Skirmish. Erbärmlicher Spiele Twist sind die in meinen Augen unnötigen Pokerkarten.
Savage Worlds ist zunächst mal ein Regelsystem. Nichts anderes. Savage Worlds hat imho ein ganz anderes Problem: Es hält nicht, was es (offiziell) verspricht.

TL:DR
Das Regelsystem von SüU ist ein umgebautes Savage Worlds mit potentiell deutlich schlechteren Erfolgschancen bei Charakterstart und Fertigkeiten die später neu gelernt werden (je nachdem welche Schwierigkeit man als Standard annimmt). Wer außerdem schon immer mal eine Art SaWo ohne Wildcard Würfel, mit einem Hitpoint System, und ohne Kartenmechanik spielen wollte, hier ist die Chance dafür, die flotten Untersysteme fehlen jedoch.
OT: (und auch wenn das jetzt als Konkurrenz dastehen mag): Wer ein so modifiziertes SaWo-Regelwerk sucht, der sollte sich mal Cortex anschauen.
« Letzte Änderung: 17.02.2020 | 19:26 von Blizzard »
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #31 am: 17.02.2020 | 18:22 »

Was hingegen so gar nicht nach meinem Geschmack sind, sind die spielbaren Rassen- abgesehen von den Menschen-:Druden? Falben? Und vor allen Dingen: Seegeburten? Sorry, aber als ich das gelesen habe, hat es mich ziemlich abgeturnt.
Druden klingt viel zu sehr nach Druiden.
Falben klingt viel zu sehr nach Alben (=Elfen).
Und Seegeburten? Ernsthaft jetzt? Ich will doch nichts spielen, was sich wie "Missgeburt" liest. Gesichtslose? Meinetwegen. Aber bei den restlichen Rassen würde ich dringend(st) darum bitten, denen neue Namen zu verpassen, insbesondere und allen voran den Seegeburten.


Musst du mal genauer lesen ;)

Zentrale Eigenschaften des Spiels oder warum sollte ich das Spiel spielen?

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #32 am: 17.02.2020 | 18:30 »
Musst du mal genauer lesen ;)
Okay, das las sich so, als ob das neue spielbare Rassen wären. Egal, unabhängig davon würde ich denen trotzdem dringend einen neuen Namen verpassen. " Ihr trefft auf einige Seegeburten"-> nein, danke.
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #33 am: 17.02.2020 | 19:08 »
OT: (und auch wenn das jetzt als Konkurrenz dastehen mag): Wer ein so modifiziertes SaWo-Regelwerk sucht, der sollte sich mal Cortex anschauen.

Guter Einwand. Ob das für den Autor noch interessant ist, jetzt wo er bereits SaWo so großflächig kopiert und teilweise umgebaut hat, muss er selbst sagen/entscheiden, aber gut zu wissen ist es allemal. :)

Persönlich möchte ich noch anmerken, dass ich die Verwendung von Begriffen wie "erbärmlich" extrem unschön und unhöflich finde. Es mag nicht euren Geschmack treffen, aber dann direkt in profanes Bashing abzudriften, muss das sein? :/
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #34 am: 17.02.2020 | 19:28 »
Persönlich möchte ich noch anmerken, dass ich die Verwendung von Begriffen wie "erbärmlich" extrem unschön und unhöflich finde. Es mag nicht euren Geschmack treffen, aber dann direkt in profanes Bashing abzudriften, muss das sein? :/
Hast Recht, zumal es ja hier auch nicht um SaWo geht sondern um SuÜ. Ich habe es von daher abgeändert.
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Offline Ikarus

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #35 am: 17.02.2020 | 21:53 »
Zitat
Druden? Falben? Und vor allen Dingen: Seegeburten? Sorry, aber als ich das gelesen habe, hat es mich ziemlich abgeturnt.
Druden klingt viel zu sehr nach Druiden.
Falben klingt viel zu sehr nach Alben (=Elfen).
Und Seegeburten? Ernsthaft jetzt? Ich will doch nichts spielen, was sich wie "Missgeburt" liest. Gesichtslose? Meinetwegen. Aber bei den restlichen Rassen würde ich dringend(st) darum bitten, denen neue Namen zu verpassen, insbesondere und allen voran den Seegeburten.

Hahaha, wie geil! Also Bilzzard, ich darf doch sehr bitten. Das mit dem Strichpunkt ist doch eindeutig.  ;)

Okay, Asche über meine Haupt: Die Art wie die Rassen gelisted sind, war nicht besonders geschickt. Um es nochmal klarzustellen: Nur Menschen sind eine Spielerrasse. Ich erwarte nicht - möchte es aber niemanden verbieten - das man Druden, Seegeburten, Falben oder Gesichtslose spielt (das sind die Gegner).  ;D

Wenn dir bei den Namen sich allerdings die Nackenhaare aufstellen, habe ich aus meiner Sicht einiges richtig gemacht.  ;D
« Letzte Änderung: 17.02.2020 | 23:01 von Ikarus »

Offline Ikarus

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #36 am: 17.02.2020 | 22:15 »
Ansonsten wehre ich mich ein wenig gegen den Eindruck ein SaWo-Klon zu sein. Versteht mich nicht falsch ich mag SaWo und möchte auch gar nicht verhehlen, dass ich die ein oder andere Idee übernommen habe, aber ein Klon? Ich meine jedem seine Meinung, aber wirklich?!

Wenn ich mir die Unterschiede zu SaWo anschaue, dann sehe ich:
- Ein völlig anderes Würfelsystem, keine explodierenden Würfel
- LP statt Wunden
- Ein anderes Magiesystem (wo hier große Überschneidungen sind, ist mir schleierhaft: SaWo arbeitet mit Magiepunkten, SüU mit Erschöpfung und Risikobereitschaft, bei SaWo ist jeder Spruch darüber hinaus gleich schwer und in etwa gleich mächtig; auch das ist bei SüU anders)
- Das Furcht- bzw. Abhärtungsystem unterscheiden sich
- Verzicht auf Pokerkarten oder das rundenbasierte Auswürfeln der Initiative
- Darüber hinaus gibt es noch haufenweise Kleinigkeiten z.B. das Alchemiesystem oder das Fertigkeitswerte deutlich feinkörniger als bei SaWo sind, usw.

Die obigen Punkte sind ja keine Kleinigkeiten, sondern jede für sich hat häufig starke Auswirkungen darauf, wie sich ein Spiel anfühlt. Was bleibt denn noch an Gemeinsamkeiten? Die Bennies?

Also ich bitte den Vergleich nochmal zu überdenken. Falls ihr doch dabei bleibt, dann nehme ich das als Feedback brav hin und werde es nicht weiter kommentieren  :D
« Letzte Änderung: 17.02.2020 | 23:05 von Ikarus »

Offline Ikarus

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #37 am: 17.02.2020 | 22:53 »
@ManuFS

Erstmal vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für deinen kleinen Mini-Review.

Bei den Wahrscheinlichkeiten, warst du ja sehr schnell. Tatsächlich ist es so gedacht, dass eine "fordernde" Probe (ZW 15) tatsächlich fordernd ist und deshalb nicht ganz so leicht zu schaffen ist. Die "moderate" Probe (ZW 12) entspricht wohl eher der Standardprobe aus SaWo. Bisher fand ich die Standardprobe aus SaWo immer ein wenig komisch, schließlich ist nicht jede Aufgabe gleich schwer. Allerdings hast du recht und rechnerisch macht es keinen großen Unterschied, ob ich mit Modifikatoren oder Probenschwierigkeiten arbeite. Ich werde mir das auf jeden Fall nochmall durch den Kopf gehen lassen. Danke für den Hinweis!

Darüber hinaus findest du bei Interesse unter den Link kurzes Tabellenblatt zu den Wahrscheinlichkeiten bei unterschiedlichen Probenschwierigkeiten. Ich werde es auch noch auf der ersten Seite verlinken.

https://cp.sync.com/dl/9093db650#i2hddes9-waupi2uh-ui9vivgx-99cn53w6


Zitat
Die Berechnung für Nahkampfwerte ist ein seltsamer Hybrid aus der Ur Würfelmechanik und der Attacke/Parade Idee von DSA. IMHO unnötig, bringt nix positives. Liest sich für mich als wäre da versucht worden Parry aus Savage Worlds auch irgendwie abzubilden.

Kannst du das noch vielleicht noch ein wenig erklären? Mir ist nicht ganz klar was du damit meinst.

Zitat
Schade dass die hilfreichen Systeme aus SaWo wie Quick Encounters, Dramatic Tasks, die neuen Chase Regeln, oder Tests nicht auch übernommen wurden. Ich meine ich habe auch Support nicht gesehen, aber vielleicht habe ich es nur überlesen.

Für einen ersten Aufschlag, habe ich solche Subsysteme erstmal weggelassen. Vielleicht wäre das noch etwas für ein Spielleiter Handbuch ;D

Auf Supportregeln habe ich allerdings bewusst verzichtet, da sie meiner Meinung nach wenig hilfreich sind. Man stelle sich einfach mal folgende drei Situationen vor:
- Ein SC hilft einem anderen SC beim Tauziehen
- Ein SC unterstützt einen anderen SC dabei einen NSC zu überreden
- Zwei SC suchen gemeinsam einen Raum ab
- Ein SC gibt einem anderen SC wertvolle Tipps wie er das Schloss am besten knacken kann

Die Beispiele zeigen wie unterschiedlich Unterstützung gewertet werden kannt. Allgemeine Regeln hierfür zu entwickeln, finde ich sehr schwer. Ich bin daher der Meinung, dass es deutlich einfacher und flexibler, wenn der SL situativ entscheidet, ob und inwieweit ein unterstützender SC hilfreich ist.

Offline Ikarus

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #38 am: 17.02.2020 | 22:58 »
@1of3 und Edvard Elch

Ich habe eure Fragen nicht vergessen. Seid mir bitte nicht böse, wenn ich erst die Tage dazu komme darauf zu antworten. Heute war ein langer Tag ::)

Cynom

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #39 am: 17.02.2020 | 23:06 »
Erstmal cool, dass du dein Spiel vorstellst  :d

Meine 5 cent dazu: Im Englischen würden Begriffe wie "Seaborn" weniger aufstoßen, glaube ich. Vielleicht eher sowas wie "Seegeborene"? Über Seegeburt bin ich auch gestolpert.

Mit Ur geht es mir übrigens ähnlich wie anderen. Hatte mir ein sumerisches Setting erhofft ;)

Allerdings finde ich die low fantasy Prämisse interessant. Ich würde aber auch dazu anregen, das Regelsystem nochmal darauf zu prüfen, ob es wirklich das abbildet, was du im Spiel erzeugen willst. Da bin ich mir auch noch nicht so ganz sicher. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich mir noch nicht so richtig vorstellen kann, wie das Spiel am Ende aussieht.

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #40 am: 17.02.2020 | 23:09 »
Ein Fork. Kein Klon. Fork ist ein Begriff aus der Softwareentwicklung und bedeutet eine Abspaltung eines Projekts, die dann in eine andere Richtung weiterentwickelt wurde. Was hier sehr leicht zu sehen ist, denn:

Was Bleibt denn noch an Gemeinsamkeiten die Bennies?

Du meinst außer der Attribute, so gut wie aller Fertigkeiten, der identischen Battlemap Verwendung (inkl. Schablonengröße), den Kampfmanövern, Fernkampfmodifikatoren, rgoße Teile der Waffeneigenschaften, den Überzahlregeln, den Abwartenregeln, der Furchttabelle, der NPC Reaktions-Tabelle, den Regeln für Umhören, der Struktur für Sonderregeln wie Fallschaden, Hitze, Kälte, Hunger, den umgeschriebenen Handicaps, der übernommenen Struktur für Talente, den umgeschriebenen Talenten, und der deutlich abgeleiteten Punktestruktur für Aufstiege?

Einen Fork zu machen ist ok! Daran ist nichts Verwerfliches, die gibt es haufenweise, und solang keine Texte 1:1 übernommen werden ist es auch völlig legal. Persönlich würde ich Inspirationsquellen in solchem Umfang wie hier nennen, dazu besteht jedoch keine Verpflichtung. Und ja, du hast eine Menge Material umgearbeitet und neu eingefügt, was ein Setting ja auch braucht. Hitpoint Systeme sind nicht so wirklich mein Ding, aber die Änderungen die ich dahingehend gesehen habe scheinen für ein gefährlich-düsteres Setting zu funktionieren. Wenn ich aber so deutliche Ursprünge erkenne wie hierdann werde ich das ansprechen und (soweit möglich) vergleichen. Deine eigene Zuarbeit soll davon in keinster Weise geschmälert werden.

Das du dich sofort in die Verteidigung begeben hast und etwas flappsig wirst, finde ich sehr schade.
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Offline Ikarus

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #41 am: 17.02.2020 | 23:19 »
Zitat
Das du dich sofort in die Verteidigung begeben hast und etwas flappsig wirst, finde ich sehr schade.

Entschuldige bitte, dass war nicht böse oder spöttelnd gemeint. Es sollte nur nicht so ernst rüberkommen, das ich deinen Punkt nicht gut nachvollziehen konnte. Insofern danke nochmal für die Erläuterung.

Zitat
Fork ist ein Begriff aus der Softwareentwicklung und bedeutet eine Abspaltung eines Projekts, die dann in eine andere Richtung weiterentwickelt wurd

Wollte ich ohnehin nochmal nachfragen. Danke für die Erklärung

Cynom

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #42 am: 17.02.2020 | 23:22 »
Das du dich sofort in die Verteidigung begeben hast und etwas flappsig wirst, finde ich sehr schade.

Wo ist er denn flapsig geworden?

Natürlich "verteidigt" er seine Designentscheidungen. Muss man ja nicht alles ungefragt hinnehmen. Aber er hat doch sehr klar signalisiert, dass er die Kritik ernst nimmt und ist im Ton sehr zivil geblieben?

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #43 am: 17.02.2020 | 23:26 »
Wo Herzblut reingeflossen ist fliesst Herzblut   ;)

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #44 am: 17.02.2020 | 23:35 »
Zitat
Wo Herzblut reingeflossen ist fliesst Herzblut

Hahaha, wohl war.

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« Antwort #45 am: 17.02.2020 | 23:42 »
Wenn dir bei den Namen sich allerdings die Nackenhaare aufstellen, habe ich aus meiner Sicht einiges richtig gemacht.  ;D
Äh, nein. Wenn ich beim Lesen dieser Namen die Lust verliere, weiter zu lesen, hast du wohl eher etwas falsch gemacht. Ich kann dir von daher nicht so ganz folgen.

Auf Supportregeln habe ich allerdings bewusst verzichtet, da sie meiner Meinung nach wenig hilfreich sind. Man stelle sich einfach mal folgende drei Situationen vor:
- Ein SC hilft einem anderen SC beim Tauziehen
- Ein SC unterstützt einen anderen SC dabei einen NSC zu überreden
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Also ich verstehe einerseits, dass du diesen Regelaspekt bewusst offen gelassen/gestaltet hast, indem du den SL da situativ entscheiden lässt. Andererseits gibt es ja durchaus Systeme mit solchen Regeln für (gegenseitige) Unterstützung respektive Zusammenarbeit- und die finde ich da nicht mal schlecht umgesetzt (in Splittermond z.B.).

Du meinst außer der Attribute, so gut wie aller Fertigkeiten, der identischen Battlemap Verwendung (inkl. Schablonengröße), den Kampfmanövern, Fernkampfmodifikatoren, rgoße Teile der Waffeneigenschaften, den Überzahlregeln, den Abwartenregeln, der Furchttabelle, der NPC Reaktions-Tabelle, den Regeln für Umhören, der Struktur für Sonderregeln wie Fallschaden, Hitze, Kälte, Hunger, den umgeschriebenen Handicaps, der übernommenen Struktur für Talente, den umgeschriebenen Talenten, und der deutlich abgeleiteten Punktestruktur für Aufstiege?
So ziemlich alle diese Dinge sind aber kein Alleinstellungsmerkmal von SaWo bzw. kommen in vielen anderen Systemen auch vor.

Zitat
Das du dich sofort in die Verteidigung begeben hast und etwas flappsig wirst, finde ich sehr schade.
Hier muss ich Cynom beipflichten: Ich finde nicht, dass seine bisherigen Antworten flapsig wären. Zumindest habe ich keine der Antworten als flapsig empfunden- Im Gegenteil: Sie sind noch sehr sachlich ausgefallen. Und dass er seine Designentscheidungen, die er getroffen hat, verteidigt begründet ist einfach nur legitim.
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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #46 am: 18.02.2020 | 01:57 »
Splittermond hatte ganz am Anfang auch nur Regeln und keine Spielwelt. Und?
~ Das glaube ich nicht, Tim.


Als damals Splittermond angekündigt wurde habe ich alles verschlungen was Uhrwerk an Infos darüber rausgehauen hat.

Hier erstmal ein kleines Zitat der Homepage
Was ist bisher von Splittermond erschienen?

Das Grundregelwerk und die Weltbeschreibung von Splittermond sind beide im Frühjahr 2014 erschienen. Splittermond: Die Welt machte den Anfang und ist seit dem 6. März 2014 in den Läden erhältlich. Splittermond: Die Regeln ist nach einem ausführlichen Beta-Test am 26. Juni 2014 offiziell veröffentlicht worden.....

Splittermond war von beginn an als EDO geplant mit der Möglichkeit Lorakis auf wunsch mit anderen Regeln zu bespielen. Die Heimregeln waren sehr lange in der bearbeitung und sollten den flair der Spielwelt in einem Guss wiedergeben. Das System an sich war nie als Universelles Produkt geplant dafür war es zu sehr auf Lorakis abgestimmt in der Hinsicht das alle Lebewesen von Magie durchzogen sind und es halt die Splitterträger gibt. Was ja den kniff in diesem Spiel darstellen soll.

Aber wenn du jetzt schon Splittermond auf den Tisch knallst so muss sich Uhrwerk da auch den Vergleich zu dem Tick System in Scion gefallen lassen.
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BtT

@Ikarus

Für mich ist System hier ein Ableger, dass muss nicht schlecht sein siehe Pathfinder. Jedoch liest man aus deinen Aussagen das es sich schon trifft das man dir abspricht das es deine Regeln sind. Wenn du wirklich ein Spielentwickeln willst... ja dann musst du es auch entwickeln. Bestehende Systeme neu zu definieren geht zwar aber dann solltest du auch dazu stehen das es eine reinterpretation ist.

Bekannte Reinterpretationen sind zb

- Zweihänder - Warhammer FRP
- 13 Age - Mix D&D4 und 5
- Pathfinder 1.0  - D&D3.5
- Im Schatten des Dämonenfürsten - D&D / Warhammer FRP

Jedoch stehen die Autoren wenigstens dazu woher die Grundlagen ihres Spiels kommen.

Samael

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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #47 am: 18.02.2020 | 06:53 »
Ich glaube nicht, dass ein Spiel wirklich düster und low sein kann, wenn die Spielfiguren Helden genannt werden.


Ich unterstelle mal, dass die moderne Kitsch-Fantasy dich in dieser Hinsicht geprägt hat. Die klassischen Heldengeschichten sind "low und düster" (Ilias, Nibelungenlied etc.). Und auch die moderne Fantasyliteratur bietet da einiges, Conan, Sword & Sorcery generell ist voller Helden und meist "low und düster".

Samael

  • Gast
Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #48 am: 18.02.2020 | 06:59 »
Ein Fork. Kein Klon. Fork ist ein Begriff aus der Softwareentwicklung und bedeutet eine Abspaltung eines Projekts, die dann in eine andere Richtung weiterentwickelt wurde.

Clone, fork, hack... mir sträuben bei diesen Begriffen aus der IT im Kontext eines RSP immer die Barthaare.


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Re: [Schatten über Ur] Ein düsteres Low-Fantasy Rollenspiel
« Antwort #49 am: 18.02.2020 | 10:19 »
Das Grundregelwerk und die Weltbeschreibung von Splittermond sind beide im Frühjahr 2014 erschienen. Splittermond: Die Welt machte den Anfang und ist seit dem 6. März 2014 in den Läden erhältlich. Splittermond: Die Regeln ist nach einem ausführlichen Beta-Test am 26. Juni 2014 offiziell veröffentlicht worden.....
Tja und bevor Splittermond: Die Welt erschien, gab es nur einen Schnellstarter, nach dem man zwar schon spielen konnte (was wir auch gemacht haben), wo aber Welt& Regeln noch nicht so wirklich ausgearbeitet gewesen sind.

Zitat
Splittermond war von beginn an als EDO geplant mit der Möglichkeit Lorakis auf wunsch mit anderen Regeln zu bespielen. Die Heimregeln waren sehr lange in der bearbeitung und sollten den flair der Spielwelt in einem Guss wiedergeben. Das System an sich war nie als Universelles Produkt geplant dafür war es zu sehr auf Lorakis abgestimmt in der Hinsicht das alle Lebewesen von Magie durchzogen sind und es halt die Splitterträger gibt. Was ja den kniff in diesem Spiel darstellen soll.

Aber wenn du jetzt schon Splittermond auf den Tisch knallst so muss sich Uhrwerk da auch den Vergleich zu dem Tick System in Scion gefallen lassen.
Keine Ahnung, was dieser Zusatz hier soll, denn es hat keiner behauptet, dass SpliMo als Universalsystem geplant gewesen wäre. Auch der Vergleich von Tick-System SpliMo zu Tick-System Scion hat hier absolut nichts verloren, zumal SüU überhaupt nicht mit sowas arbeitet.

 :btt:

Zitat
Jedoch stehen die Autoren wenigstens dazu woher die Grundlagen ihres Spiels kommen.
Aber das tut Ikarus doch. Er sagt ja, dass er sich beim Regelsystem an Savage Worlds orientiert hat, und SüU daher Ähnlichkeiten damit aufweist. Wo ist das Problem?

Hab das pdf runtergeladen, weil ich düstere Low-Fantasyspiele wirklich mag. Allerdings bin ich direkt im Inhaltsverzeichnis steckengeblieben.
Ich glaube nicht, dass ein Spiel wirklich düster und low sein kann, wenn die Spielfiguren Helden genannt werden.
Man kann halt den klassischen oder altertümlichen Heldenbergiff nicht 1:1 auf jedes Setting übertragen. Für mich sind auch Charaktere in Dark Fantasy oder dystopischen Endzeit-Settings Helden, auch wenn sie mit Sicherheit nicht dem Helden-Typen aus Marvel Avengers entsprechen. Geralt von Riva ist ja auch ein Held. Wenn du du dich schon an solchen Kleinigkeiten aufhängst Begrifflichkeiten störst bzw. da schon so spitzfinderisch reagierst, wirst du vermutlich beim Lesen nicht viel Freude haben.

Edit: Ich habe es mir jetzt auch mal runtergeladen (trotz meiner Abneigung gegenüber der Namen der Antagonisten-Rassen). Ich werde es mir bei Gelegenheit durchlesen und dann schreiben, was ich davon halte. Kann aber noch ein bisschen dauern, da erstmal andere RPG-Projekte Vorrang haben.
« Letzte Änderung: 18.02.2020 | 10:22 von Blizzard »
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."