Black Crusade hatte ich mir damals zugelegt, weil es die aktuellste Regeledition war. Gespielt habe ich es dann nie, hauptsächlich deswegen, weil die ganze FFG-40K-Reihe daran krankt, den
Shtick der einzelnen Spiele ordentlich umzusetzen.
Die grundlegenden Regeln sind immer ganz ok, aber in Rogue Trader ist Raumkampf und Handel nicht gut gelungen, in Deathwatch ist einiges am Space Marine-Thema verschenkt oder übermechanisiert, Only War hat keine tauglichen Möglichkeiten, vom kleinen Scharmützel zum großen Gefecht zu skalieren und Black Crusade tut sich schwer damit, Verschwörungen und fiese Chaosplots spielmechanisch zu unterfüttern.
Entsprechend habe ich hauptsächlich DH1/2 und DW (wo das Problem nicht ganz so ausgeprägt ist) gespielt.
Deathwatch habe ich gerade erst angefangen hineinzuschnuppern. Aber kann sicher auch interessant sein, nur frage ich mich da, ob das Rollenspiel an sich nicht zu sehr in den Hintergrund tritt, gegenüber dem Geballer. Was habt ihr da so für Erfahrungen gemacht?
Ich konnte die Kritik von Anfang an nicht nachvollziehen.
Man überlege sich, mit wem man als Space Marine so interagiert und welche Entscheidungen man zu treffen hat.
Dass die Gegenseite oft genug nicht interaktionsfähig/-willig ist, tut gar nichts zur Sache. Man befasst sich viel eher nach innen mit der eigenen Gruppe und der Deathwatch als Ganzes und nach außen mit den anderen imperialen Organisationen, deren Status in Relation zu den Space Marines dankbarerweise nicht immer so eindeutig ist.
Problematisch wird das nur, wenn man sich nur an den Fluff-Texten aus Codexes & Co. orientiert, aber da ist man dann auch ganz entschieden selbst schuld.
Wenn überhaupt, hat Only War dieses Problem - und auch dort muss man nur mal schauen, was es denn an vergleichbaren Medien so gibt und sich die Frage stellen, ob das alles völlig stumpfes Geballer ist