Wo wir gerade bei deutscher Science Fiction sind: "Die Entführung des Serails" von Thomas R.P. Mielke (von 1985) ist zwar teilweise echt schräg, aber ich fand ihn als Jugendliche echt spannend. Den Roman habe ich sogar noch; sollte ich mal wieder lesen. Da geht es darum, das nach der Klimakatastrophe die Erde ihr Magnetfeld verloren hat und der größte Teil der Menschheit in einem erdumspannenden Habitat lebt, während auf der Erde selbst ein Rest ziemlich schräger Typen herumstromert und einmal im Jahr weiterhin das Opernspektakel von Glyndebourne durchgeführt wird.
Und Andreas Eschbachs "Haarteppichknüpfer" (von 1995, deswegen erlaube ich mir mal, den zu nennen, auch wenn er vergleichsweise neu ist) fand ich auch richtig faszinierend. Der Roman ist etwas schwierig zu lesen, weil jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben ist und sich auf diese Weise keinerlei Identifikation mit den Handelnden aufbauen lässt, sondern man die Geschichte aus großer Distanz erlebt, aber die Story ist richtig episch mit echt großem WoW-Moment bei der Auflösung.