Zur Zeit schmökere ich mich durch die Verbotenen Lande und frage mich da unweigerlich, wie eigentlich das Erlenland aussehen könnte. Immerhin kommt ja noch immer ein Haufen Leute von dort ins Rabenland. Und so ein paar Dinge weiß man ja. So zum Beispiel, das es Halbzwerge gibt, die keine Oger sind und dass das Erlenland "überbevölkert" ist - also im Vergleich zum Rabenland erheblich mehr Bevölkerung hat - und eine Regierung. Außerdem ist es mit relativer Sicherheit "mittelalterlich-europäisch" (da Verbotene Lande insgesamt einen Retro-Flair anstrebt und alles bis jetzt erwähnte, mit Ausnahme eines Heißluftballons, strikt vormodern daherkam, würde es mich zumindest sehr wundern, wenn man dort Steampunk oder Ähnliches anträfe). Was ich außerdem als relativ sicher ansehen würde, ist dass auch das Erlenland kein besonders netter Ort sein dürfte.
Ich würde darauf tippen, dass das dicht besiedelte Erlenland sich besonders durch ein Feature vom Rabenland unterscheidet - Städte! Das eine, was das Rabenland nämlich nicht bietet, ist sowas wie ein urbanes Setting. Selbst die größten Ansiedlungen sind noch immer Dörfer.
Ich würde also Mal annehmen, dass dies im Erlenland anders sein könnte. Ich könnte mir da, im Sinne des Retroansatzes, sehr, sehr gut Metropolen im Stile eines Port Blacksand aus den Fighting-Fantasy-Büchern vorstellen. Oder Städte, die ähnlich rüberkommen wie die Metropolen in der ersten Warhammer-Edition. Oder wie Lankhmar. Oder "ernstere" Versionen von Ankh Morpork.
Groß, unsäglich dreckig, voller Diebe, Bettler, Tagelöhner, Huren, dekadenten Patrizier, korrupter Stadtwachen - schlicht, das ganze städtische Gewusel, dass das Rabenland eben nicht bieten kann. Statt um das Überleben in der Wildnis geht es um das Überleben in der Gosse.
Wäre das stimmig? Wie habt Ihr das Erlenland schonmal vorkommen lassen?