Wer Dramaturgie (erzwingen) will, soll ein dramaturgisches System nehmen oder (wahlweise) Tode verhandelbar machen.
Die Frage ist mMn. auch ob Drama zwangsläufig immer (vor)geskriptet sein muss. Muss es mEn. nämlich nicht.- Und an dieser Stelle sind sowohl Herausforderung wie auch SC Tode kein Problem mehr.
Oder anders: Es darf ja ruhig einen geplanten Handlungsverlauf geben, solange man den jederzeit über Bord werfen kann.
Beispiel: Dann stirbt Held "Pechgehabt" eben mitten in der Kampagne.- Folglich muss das Skript neu verfasst/umgestaltet werden.
-Es sollte halt eine gewisse Offenheit da sein - die Kampagne jederzeit an die neuen aktuellen Begegebenheit anzupassen.
Das ist dann auch der Punkt, wo Zufallstabellen wieder ins Spiel passen.
Eine Geschichte kann durch drei Parteien am Tisch geschrieben werden.
1. SL (Der sich natürlich auch seine Gedanken macht, wo das Ganze hinlaufen könnte)
2. SPL (Die durch ihre Handlungen, Entscheidungen , Wünsche Absichten etc. ebenso Einfluss nehmen)
3. Der Zufall (Der Zufall spielt immer mit, sobald man würfelt. Er ist absolut unparteiisch. Und immer mal wieder für Überaschungen gut. Auch für solche, die geplante Dinge über den Haufen werfen.)
Der Zufall ist praktisch eine Dritte Instanz die für Unvorhergesehenes sorgt. - Und die sorgt normalerweise dafür, dass die Geschichte auch immer im Moment geschrieben wird, und nicht im Voraus (allein vom SL).
Edit. Anders als im Kino hat man durch den Zufall die Möglichkeit, dass die Geschichte eben nicht in vorhersehbaren Bahnen verläuft. Sondern in völlig unvorhersehbaren.
(Vorhersehbare Geschichten sind für Zuschauer häufig langweilig)- Klar kann man versuchen sich als SL alle möglichen Plot-Twists auszudenken um das zu vermeiden- Aber auch der Würfel kann das.
Bzw. auch der Würfel kann sowas herbei führen. Dann ist es eben nicht nur eine Überraschung für die SPL sondern auch für den SL.
(Ich weiß, das kann u.U. doof werden, wenn man sehr viel für die Zukunft ausgearbeitet hat. Und vielleicht auch noch sehr detailliert.- Das gilt es dann zu vermeiden. Bzw. man bereitet als SL nicht zu weit vor. Sondern was als nächstes ansteht. - Auch kann es sein, dass man Dinge spontan improvisieren muss. )
Noch ein Fakt:
Ein Todesfall ist eigentlich immer dramatisch (egal ob er heldenhaft ist oder nicht).
Einen undramatischen Tod gibt es in Abenteuer Geschichten selten.
Es handelt sich ja idR. nicht umbetagte Helden, die in hohem Alter zufrieden auf ihr Leben zurück blicken, und wie von allen erwartet, sanft entschlafen.
Sondern um Figuren, die plötzlich und unerwartet aus ihrem Leben gerissen werden.