Autor Thema: Keine Tode mehr  (Gelesen 30815 mal)

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Offline KhornedBeef

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #275 am: 5.03.2020 | 11:30 »
Papperlapp: Stell dich vor den LKW auf der Autobahn, immer gleiches Ergebnis, egal welches Narrativ du heranziehst. Mehr ist mit "Realismus" vermutlich nicht gemeint.
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Offline Issi

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #276 am: 5.03.2020 | 11:47 »
Es hat schon etwas miteinander zu tun. Wenn ich erstens möchte, dass für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten und zweitens NSCs sterblich sein sollen, folgt daraus drittens dass auch SCs sterblich sind. Wenn ich erstens möchte, dass für SCs und NSCs die gleichen Regeln gelten und zweitens SCs nicht sterblich sind, folgt daraus, dass NSCs auch unsterblich sind.
Die Frage ist meiner Meinung nach: Welche Rolle nimmt der SL ein?
Ich verstehe es so: Wenn die SC gewinnen, dann gewinnt auch der SL mit.
Der SL ist kein Gegner der Gruppe. Er gewinnt und verliert mit den Spielern zusammen.
Folglich sind Vorteile für die SC auch automatisch Vorteile für den SL.
Was hat der SL davon, wenn die SC verlieren? Im Grund hat er dann auch mit verloren. Er ist ja kein Gegner. Er spielt sie nur, um den SC Herausforderungen zu bieten.

Wenn der SL sich als Gegner der Gruppe sieht, und deshalb gleiche Rechte für seine NSC einfordert, kann das Spielern das Gefühl eines Gegeneinander vermitteln.-Obwohl Rollenspiel eigentlich ein Gemeinschaftsspiel ist.

Wenn die Spieler es selbst so wollen- Ok. Aber normalerweise bzw. ursprünglich ist der SL kein Gegner. Und hat auch keinen Vorteil wenn die NSC die SC platt machen. Realismus hin oder her.


Edit. Oder anders: Es gab einen TPK weil das "realistisch" war.
Wen soll das jetzt freuen?
Die Spieler, weil sie lieber tot sind als Vorteile gegenüber den NSC zu haben?
Der SL weil er lieber die Gruppe tot sieht, als den SC irgendwelche Vorteile gegenüber den NSC zu geben?
Alle, weil sie lieber die Gruppe über den Jordan gehen sehen, als dass die Welt "unrealistisch" ist?  :think:


Andererseits- wäre es glaube ich auch kein Problem, wenn auch wichtige NSC nicht sterben müssen.
Also besondere NSC die für den SL ein hohen Wert haben. Also N- SC
Solange das nicht jeder Nsc ist, sehe ich jetzt kein Problem.

Man könnte ja verschiedene NSC Status einführen.
N-SC - Die müssen ebenfalls nicht sterben (Needed- SC)
NSC- die trifft es halt.(Nicht-SC)
« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 14:06 von Issi »

Offline bobibob bobsen

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #277 am: 5.03.2020 | 11:52 »
Zitat
Papperlapp: Stell dich vor den LKW auf der Autobahn, immer gleiches Ergebnis, egal welches Narrativ du heranziehst. Mehr ist mit "Realismus" vermutlich nicht gemeint.

Schlechtes Beispiel. Google mal "Frauen rennen auf die Autobahn"

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #278 am: 5.03.2020 | 11:55 »
Papperlapp: Stell dich vor den LKW auf der Autobahn, immer gleiches Ergebnis, egal welches Narrativ du heranziehst. Mehr ist mit "Realismus" vermutlich nicht gemeint.

Das ist halt der grundsätzliche Unterschied zwischen der Realität einer- und jeder beliebigen Spielwelt andererseits. In der Spielwelt muß zwangsläufig immer jemand den LKW und die Autobahn eigens für mich überhaupt erst aus dem Hut zaubern und damit mit seinem Willen "die Realität formen". Da führt kein Weg dran vorbei, denn sonst wäre da ja einfach -- nichts.

Nachtrag:

Okay, eigentlich geht's mehr um diesen Punkt. Ich stelle mich vor den LKW auf der Autobahn, schön und gut. Aber wie lange die Leute (einschließlich meiner selbst, wenn ich ihn überlebe) hinterher noch von dem Vorfall erzählen beziehungsweise wie schnell er wieder zu den Akten gelegt und vergessen wird...das hängt fast unabhängig von seinem Ausgang hauptsächlich eben davon ab, wie gut er sich als Geschichte macht. Und zur Unterhaltung spielen wir ja letzendlich überhaupt erst, oder? :think:
« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 12:13 von nobody@home »

Offline KhornedBeef

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #279 am: 5.03.2020 | 13:07 »
Schlechtes Beispiel. Google mal "Frauen rennen auf die Autobahn"
Da finde ich einen Wikipediartikel über gestörte Zwillinge, die auf die Autobahn gealufen sind....und prompt angefahren wurden. Die eine hat den später irgendeinen Typen niedergestochen.
Ist das dein Versuch mir zu sagen, dass das Ergebnis wohl doch nicht immer gleich ist, weil ja nicht alle nach einem Unfall Leute abstechen?   wtf?

Das ist halt der grundsätzliche Unterschied zwischen der Realität einer- und jeder beliebigen Spielwelt andererseits. In der Spielwelt muß zwangsläufig immer jemand den LKW und die Autobahn eigens für mich überhaupt erst aus dem Hut zaubern und damit mit seinem Willen "die Realität formen". Da führt kein Weg dran vorbei, denn sonst wäre da ja einfach -- nichts.

Nachtrag:

Okay, eigentlich geht's mehr um diesen Punkt. Ich stelle mich vor den LKW auf der Autobahn, schön und gut. Aber wie lange die Leute (einschließlich meiner selbst, wenn ich ihn überlebe) hinterher noch von dem Vorfall erzählen beziehungsweise wie schnell er wieder zu den Akten gelegt und vergessen wird...das hängt fast unabhängig von seinem Ausgang hauptsächlich eben davon ab, wie gut er sich als Geschichte macht. Und zur Unterhaltung spielen wir ja letzendlich überhaupt erst, oder? :think:
Aber offenbar sind die Vorstellungen von Unterhaltung verschieden. Und zumindest einer hier will halt gar nicht "drüber reden" sondern möchte bloß, dass sich die Dinge möglichst gesetzmaßig entwickeln.
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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #280 am: 5.03.2020 | 13:22 »
Aber offenbar sind die Vorstellungen von Unterhaltung verschieden. Und zumindest einer hier will halt gar nicht "drüber reden" sondern möchte bloß, dass sich die Dinge möglichst gesetzmaßig entwickeln.

Na, meinetwegen. Ich will ja nicht um jeden Preis als der dastehen, der behauptet, Anwälte dürften nicht auch spielen -- an meine Grundhaltung, daß die Realität in erster Näherung leider zum Glück halt überwiegend langweilig ist und ich genau deswegen übertriebenen "Realismus" im Spiel ausdrücklich nicht will, muß ich deswegen schließlich meinerseits auch nicht gleich den Schraubenzieher ansetzen. ;)

Offline bobibob bobsen

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #281 am: 5.03.2020 | 13:29 »
Zitat
Da finde ich einen Wikipediartikel über gestörte Zwillinge, die auf die Autobahn gealufen sind....und prompt angefahren wurden. Die eine hat den später irgendeinen Typen niedergestochen.
Ist das dein Versuch mir zu sagen, dass das Ergebnis wohl doch nicht immer gleich ist, weil ja nicht alle nach einem Unfall Leute abstechen?   

Dazu gibt es auch ein Video und als ich sah wie die beiden Frauen direkt unter die Räder des LKW´s sprangen habe ich gedacht das kann keiner Überleben. Aber offensichtlich muss  ddie Realität halt nicht das sein was man erwartet.
Vielleicht habe ich dich aber auch missverstanden und du wolltest zum Ausdruck bringen das man wenn man sich vor einen LKW stellt wird man von dem halt getroffen/angefahren.

Offline KhornedBeef

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #282 am: 5.03.2020 | 13:56 »
Dazu gibt es auch ein Video und als ich sah wie die beiden Frauen direkt unter die Räder des LKW´s sprangen habe ich gedacht das kann keiner Überleben. Aber offensichtlich muss  ddie Realität halt nicht das sein was man erwartet.
Vielleicht habe ich dich aber auch missverstanden und du wolltest zum Ausdruck bringen das man wenn man sich vor einen LKW stellt wird man von dem halt getroffen/angefahren.
Ja, so ungefähr. Der LKW wird jedenfalls weder seine Masse verlieren noch ohne Manöver des Fahrers viel an seiner Geschwindigkeit und Richtung ändern. Weil er Gesetzen gehorcht. Und die sind bei gesunden Menschen Teil der Realitätswahrnehmung, und zwar ein recht großer, aber keiner, den man oft reflektiert. Weil das eben keine Gesetze sind, die mal eben geändert werden. Dass der LKW die eine Frau nicht platt macht, ist ja kein Versagen der Realität, sondern eines deiner Erwartung, mutmaßlich wel dein Modell der Situation nicht vollständig war (so wie ich auch im Kopf hatte "stocksteif auf die Straße laufen". Wenn "drunterhechten" dagegen eine Option ist, hat man andere Ergebnisse). Dagegen gibt es natürlich im im Miteinander der Menschen vieles, was eine gewisse Gesetzmäßgikeit zu haben scheint, aber komplett fiktiv ist, und damit hast du dann nicht unrecht.
Und was davon das Spiel stärker widerspiegeln soll, ist Geschmackssache.
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Offline tanolov

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #283 am: 5.03.2020 | 15:47 »

Es kann mir keiner erzählen, es macht ihm/ihr nichts aus, wenn der Charakter stirbt. Man will nur die realistische Illustion, dass er es könnte. Also "wirklich glauben", so als könnte es wirklich geschehen. Ich möcht mal wissen, wie oft euch euer SL den Popo gerettet hat, ohne dass ihr es auch nur geahnt hättet. Bestimmt mehr als zweimal.

Und die Leute, die behaupten, es macht ihnen nichts aus, wenn ihr SC stirbt, die möchte ich mal sehen, wenn es wirklich passiert. Wie sie dann schauen, und selbst, wenn's ihnen nichts ausmacht, müssen sie akzeptieren, dass es andere Spieler gibt, die es eben schon dumm finden, sollte der Tod passieren!

"Nichts ausmachen" ist der falsche Begriff. Ich verliere auch nicht gerne in Spielen und kann je nach Kontext auch ziemlich angepisst sein. Wenn ich aber nie verliere verliere ich das Interesse am Spiel.
Ist im Rollenspiel genauso, auch wenn verlieren nicht zwingend charaktertod bedeuten muss.

Offline Greifenklaue

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #284 am: 5.03.2020 | 16:47 »
Nur wenn ein SC sterben kann, habe ich den letzten Thrill.

Natürlich mag ich es nicht, wenn mein SC stirbt, aber wenn der SL die Möglichkeit des Sterbens verdeutlicht, indem andere sterben, finde ich das hervorragend.

Aber wenn mein SC stirbt, kann ich damit leben.

Eigentlich ist mein bestes Rollenspielerlebnis ein TPK, einfach weil ich über Stunden so involviert war und Katharsis verspürte ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Yney

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #285 am: 5.03.2020 | 16:56 »
Mir persönlich als Spieler ginge ein Charaktertod sicherlich auch massiv gegen den Strich (ist auch schon passiert) aber je nach Situation könnte ich das durchaus verstehen (oben auch schon angemerkt, wie ich das sehe).
Und ich verstehe auch, dass Vielen den knallharten möglichen Tod haben möchten. Vielleicht ist das, was in einigen der letzten Beiträge auftauchte mit ein entscheidender Punkt für die eine oder andere Sichtweise:
Mein Ziel beim Rollenspiel ist weder als Spieler noch als Spielleiter das Gewinnen. Ich erlebe eine Geschichte, in der sich Situationen und Figuren im besten Fall fast wie von selbst entwickeln. Da ist für mich persönlich tödliche Gefahr eine mögliche, aber sicherlich keine notwendige Zutat. Ich brauche keine Herausforderung mit "echter" Gefahr, um Spannung zu erleben und selbst wenn, dann macht es mir die Geschichte nicht weniger spannend, wenn ich weiß, dass es gut ausgehen "muss". Ich knabbere auch in einem spannenden Kinofilm zumindest symbolisch Fingernägel, auch wenn auf Grund des Genre o.ä. absolut klar ist, dass es am Ende ein rosa Happy End gibt.

Aber wie eben schon oben angemerkt: Alles Geschmackssache, nur sollten die beiden Sichtweisen nicht unbedingt in der selben Runde beide versuchen ihre Prä,issen durchzudrücken, da inkompatibel ;)

Offline Maarzan

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #286 am: 5.03.2020 | 17:05 »
Nur wenn ein SC sterben kann, habe ich den letzten Thrill.

Natürlich mag ich es nicht, wenn mein SC stirbt, aber wenn der SL die Möglichkeit des Sterbens verdeutlicht, indem andere sterben, finde ich das hervorragend.

Aber wenn mein SC stirbt, kann ich damit leben.

Eigentlich ist mein bestes Rollenspielerlebnis ein TPK, einfach weil ich über Stunden so involviert war und Katharsis verspürte ...

Wenn das Spiel differenziert genug ist um auch andere Bereiche zu beleuchten und wichtig zu machen, gibt es auch andere Bereiche um Spannung zu erzeugen.

Aber wenn ich schon einen - leider sehr üblichen - intensiven Action/Kampffokus setze und da dann eine Überlebensgarantie will, dann finde ich das schon sehr zweifelhaft.

In einem differenzierteren Spiel wird die Sterbewahrscheinlichkeit alleine schon auf Grund der anteilsmäßigen Beschränkung der Highactionelemente sinken und die Wahrscheinlichkeit steigen, dass es allgemeine Übereinstimmung gibt wenn es darum geht einen Freakrolltod zu retconnen.

Nebenbei ist generelle Lethalität dann auch noch ein Element, welches Leute, welche das Ganze in Richtung Action zwingen wollen einbremst.
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Offline Sphinx

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #287 am: 5.03.2020 | 18:17 »
Ich mag ja die Einteilung bei DnD für die Kampfschwierigkeit. Abgesehen davon das es vom Punkte Budget überhaupt nicht hinkommt.

Da hätten wir:
Leicht: Außer ein paar Kratzer ist nichts schlimmes zu erwarten.
Mittel: Sieg ist so gut wie sicher und es wird keine Toten geben. Aber der Eine oder Andere braucht evtl. Heilung
Schwer: Der Kampf kann schlecht für die Abenteurer ausgehen. Schwächere Charaktere werden evtl. Kampfunfähig und es gibt die Chance das einer oder mehr Charaktere sterben.
Tödlich: Könnte für einen oder mehrere Charaktere tödlich enden. Überleben erfordert eine gute Taktik.

Bei mir sind Kämpfe eigentlich immer Schwer und Boss kämpfe tödlich. Mir ist die Zeit einfach zu schade einen Kampf abzuhandeln (die fressen nun mal Zeit wie nix) der keine Konsequenzen hat außer ein paar Zauber zu verbrauchen. Mal hier und da streue ich was Leichtes/Mittleres ein damit die Spieler sich mal toll vorkommen. Dann doch lieber andere gute Optionen anbieten anstatt eines Kampfes.
Bis auf einmal hab ich trotzdem noch niemand umgebracht (war ehr ein extremer Taktiker Fehler der Spieler der dazu geführt hat). Also obwohl ich so "hart" rangehen überstehen die Spieler es meistens, aber sie kommen sich toll vor weil sie wissen das es auch anders hätte laufen können.

Letztens hatten wir den Fall das ein Gegner so viel Schaden auf einen schlag mit einem Crit gemacht hätte das ein Spielerchar gestorben wäre. Ein Spieler hat aber ein Talent diesen Crit in einen normalen Treffer umzuwandeln. Also nachdem die betreffende Spielerin schon blass geworden war und er auf seinem Charakterblatt gesucht hat ober noch die nötigen resourcen Frei hat. War es umso großartiger das er ihrem Char das leben retten konnte. Ist Monate später ein Erlebnis das immer mal wieder hochkommt in Gesprächen. Das wäre nie passiert wenn die Charaktere Todes-Imun gewesen wären.

Oder als mein Paladin seine letzte Heilung in den sterbenden NPC gejagt hat anstatt sich selbst zu Heilen. Dann in der nächsten Runde niedergestreckt zu werden und nur ganz knapp überlebt hat. Auch schwer möglich wenn er "unsterblich" wäre.

Worauf ich hinaus möchte, ohne das man am Limit kratzt fehlt imo was. Und das heißt leider auch das es manchmal schief geht.

Offline Issi

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #288 am: 5.03.2020 | 18:54 »
Mich würde ja  mal interessieren, wieviele SL tatsächlich mit Illusionsmus arbeiten. Weil das von Snickers in den Raum geworfen wurde.

Die aufgestellte Theorie war ja die: Es ist egal ob die Gefahr echt ist, Hauptsache die Spieler glauben es.

Jetzt mal rein hypothetisch : Angenommen ich sitze als Herausforderungs orientierter Spieler in der Runde eines Illusionismus SL, und ich glaube, dass die Gefahr echt ist, werde ich ja erstmal nicht unzufrieden sein. Das passiert ja erst, wenn ich das jemals irgendwann rausfinde.

Ich hab es ja, glaube ich, schon mal geschrieben: Viele Spiele warten bei einem unbekannten SL  praktisch auf den ersten toten SC, weil sie dann weniger Angst haben, dass extra geschont wird.
Oder anders- wenn lange Zeit nie einer über die Klinge springt, kommt irgendwann der Verdacht auf. (Der muss ja nicht mal gerechtfertigt sein). Aber so ist zumindest meine Erfahrung.
Von daher ist es schwer das dauerhaft zu kaschieren.
(Selbst wenn Snickers mit seiner Theorie Recht hätte.)
Irgendwann muss selbst bei einem Illusionismus SL mal mindestens einer ins Gras beißen, damit die Spieler nicht das zweifeln anfangen.

Wenn Spieler das echte Risiko haben wollen, ohne zu sterben, dann muss dauerhaft trotzdem was anderes her.
(Was das den Tod zwar nach Regeln noch möglich macht, aber gleichzeitig sehr unwahrscheinlich)

« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 19:05 von Issi »

Offline Doc-Byte

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #289 am: 5.03.2020 | 18:56 »
Stell dich vor den LKW auf der Autobahn, immer gleiches Ergebnis, egal welches Narrativ du heranziehst.

Weil es so ein schönes Beispiel dafür ist, wie ein "Sicherheitsnetz" funktionieren kann:

"Dein Charakter verfolgt den Oberschurken mit dem überlebenswichtigen Gegenmittel über eine dicht befahrene Autobahn. Leider hast du deine Athletik-Probe verpatzt und rennst vor diesen 40 Tonner. Sorry, mit so viel Schaden ist dein Charakter tot."

"Warte, ich möchte einen Karmapunkt verbrennen."

"Okay, dein Charakter stolpert direkt vor einen LKW - zum Glück hat der einen automatischen Bremsassistent und trifft dich nur mit geringer Geschwindigkeit. Dein Charakter klattscht auf den Boden, kassiert trotzdem noch zwei Wunden und der Oberschurke ist natürlich über alle Berg."
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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #290 am: 5.03.2020 | 19:04 »
Was mir gerade noch aufgefallen ist und weswegen ich auf den Punkt noch mal zurückkommen möchte:

Papperlapp: Stell dich vor den LKW auf der Autobahn, immer gleiches Ergebnis, egal welches Narrativ du heranziehst. Mehr ist mit "Realismus" vermutlich nicht gemeint.

"Immer gleiches Ergebnis"? Also, wenn ich mich hundert Mal vor den LKW stelle (oder zu Testzwecken halt meine Instant-Klonarmee vorschicke), dann nimmt das Ereignis auch garantiert hundert Mal den genau gleichen Verlauf?

Ich glaube, das kann mit "Realismus" auch nicht so recht gemeint sein. ~;D

Offline Maarzan

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #291 am: 5.03.2020 | 19:06 »
Was mir gerade noch aufgefallen ist und weswegen ich auf den Punkt noch mal zurückkommen möchte:

"Immer gleiches Ergebnis"? Also, wenn ich mich hundert Mal vor den LKW stelle (oder zu Testzwecken halt meine Instant-Klonarmee vorschicke), dann nimmt das Ereignis auch garantiert hundert Mal den genau gleichen Verlauf?

Ich glaube, das kann mit "Realismus" auch nicht so recht gemeint sein. ~;D

WENN er dich dann mittig in voller Fahrt getroffen hat (aka Würfel sind gefallen), wirst du die Folgen zumindest sicher nicht mehr mit ihm ausdiskutieren ... .

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Offline AlucartDante

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #292 am: 5.03.2020 | 19:16 »
Die Frage ist meiner Meinung nach: Welche Rolle nimmt der SL ein?
Ich verstehe es so: Wenn die SC gewinnen, dann gewinnt auch der SL mit.

Hier wird wieder wie beim Eingangspost eine Einmütigkeit vorgestellt, die - wie diese Diskussion beweist - eben nicht gegeben ist. Es gewinnen eben nicht alle immer zusammen. Dem einen Spieler macht etwas Spaß, was dem anderen keinen Spaß macht. Einer kann gewinnen, der andere verlieren. Manche Spieler wollen Tode, manche nicht.

Folglich sind Vorteile für die SC auch automatisch Vorteile für den SL.
Was hat der SL davon, wenn die SC verlieren? Im Grund hat er dann auch mit verloren. Er ist ja kein Gegner. Er spielt sie nur, um den SC Herausforderungen zu bieten.

Vorteile für den SC sind keine Vorteile für den Spieler und schon gar keine Vorteile für den SL.

Manche SLs und manche Spieler haben Spaß, wenn ihre Charakteren sterben. Du vergisst völlig zwischen Charakter und Spieler zu trennen. Nur weil mein Charakter den meisten Spaß hat, habe ich als Spieler noch lange keinen Spaß. Ich mag es, wenn mein Charakter durch die (grüne) Hölle (Maraskans) geht, wo es frustrierend und lebensgefährlich ist. Bekommt mein Charakter Dinge geschenkt, langweilt mich das. Ich hatte schon unglaublich spannende Abende voller Adrenalin, bei denen es am Ende mein Charakter nicht geschafft hat zu überleben. Sau geil! Und ich hatte schon Abende bei denen immer wenn man dem Tode nahe war, Riesenadler oder Thor auftauchte, um einen zu retten. Für meinen Charakter super geil, für mich todeslangweilig. Ich hasse Riesenadler!

Der SL ...  ist ja kein Gegner. Er spielt sie nur, um den SC Herausforderungen zu bieten.

Mir macht das keinen Spaß, weder als SL, noch als Spieler. Ich sehe den SL nicht als Beschützer der SCs, sondern als Natur. Er erschafft eine "reale" Welt und wenn SCs mit ihr interagieren, hat er natürlich zu reagieren. Wenn eine Welt nur Herausforderung wäre, dann wären die SCs die Gegner dieser Welt. Erst wenn die SCs in der Welt sind, ein Teil von ihr und den gleichen Gesetzen der Sterblichkeit unterliegen, erfahre ich Immersion.  Eine Welt die kein Eigenleben kennt, sondern bloße Herausforderungen für den SC bietet, zerstört die Immersion. In einer solchen Welt würden die meisten meiner SCs Suizid begehen.

Letztens hatten wir den Fall das ein Gegner so viel Schaden auf einen schlag mit einem Crit gemacht hätte das ein Spielerchar gestorben wäre. Ein Spieler hat aber ein Talent diesen Crit in einen normalen Treffer umzuwandeln. Also nachdem die betreffende Spielerin schon blass geworden war und er auf seinem Charakterblatt gesucht hat ober noch die nötigen resourcen Frei hat. War es umso großartiger das er ihrem Char das leben retten konnte.

Bin nicht so der DnD-Spieler, aber solche Momente kenne ich viele. Ohne Todesgefahr würden sie fehlen.

Ich denke beim LKW immer an das Ende von Matrix 1 und den Kugeln. Der Augenblick, in dem man erfährt, dass man nicht den physikalischen Gesetzen unterliegt, unsterblich ist, die Welt verändern kann, dass ist der Moment wo eine gute Geschichte aufhört.

« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 19:21 von AlucartDante »

Offline Maarzan

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #293 am: 5.03.2020 | 19:23 »
Wenn es ALLEN so passt, dann kann das ja problemlos von vorne herein so abgesprochen werden.

Wie üblich haben wir das Problem aber doch, wenn während des Spiels jemand die Regeln ändern/Sonderbehandlung haben will.

Und selbst da kann im Einzelfall noch geschaut werden, ob da jemand mit Gnade vor Recht gerade ein Problem hat.

Also bleiben explizit die Fälle übrig in der Diskussion, wo einer anderen vorabsprachewidrig neue Vorgaben machen möchte.
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Offline Issi

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #294 am: 5.03.2020 | 20:51 »
Zitat
Manche Spieler wollen Tode, manche nicht.
Manche Spieler wollen sterben können.
Aber grundsätzlich wollen Spieler dass ihr SC schon überlebt, in der Form, dass sie dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen sind.
Spaß am Verlieren selbst, mögen manche vielleicht haben, die Mehrheit aber im Moment des Verlustes nicht.- (Und das ist ja auch gar nicht das Ziel- Der Verlust darf und soll schmerzlich sein.
Denn ohne den Schmerz und die Angst gäbe es auch das Adrenalin, von dem Du sprichst, nicht.)

Zitat
Vorteile für den SC sind keine Vorteile für den Spieler und schon gar keine Vorteile für den SL.
Das ergibt für mich keinen Sinn. Es sei denn, es besteht keinerlei Bindung zwischen Spieler und SC. Was aber in den meisten Fällen nicht der Fall sein dürfte.
Der Spieler fiebert normalerweise mit seiner Figur mit, und möchte, dass sie es schafft.

Zitat
Du vergisst völlig zwischen Charakter und Spieler zu trennen. Nur weil mein Charakter den meisten Spaß hat, habe ich als Spieler noch lange keinen Spaß.

Die einzige Person, die überhaupt Spaß haben kann, ist der Spieler. Eine Figur selbst, hat weder vom Spieler unabhängige Gedanken, noch vom Spieler unabhängige Gefühle.
Sie kann auch nicht vom Spieler unabhängig denken und handeln, weil sie gar nicht existiert.
Gedanken und Gefühle werden vom Spieler geliehen.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass jmd Figuren spielt, die dem eigenen Wesen komplett konträr laufen. Also "böse" Figuren z.B.
Wenn die dann draufgehen, ist es dem jeweiligen Spieler vielleicht halbwegs egal.
Aber normalerweise ist bei den meisten Spielern zumindest, ein gewisse Identifikation vorhanden.

Zitat
Ich mag es, wenn mein Charakter durch die (grüne) Hölle (Maraskans) geht, wo es frustrierend und lebensgefährlich ist. Bekommt mein Charakter Dinge geschenkt, langweilt mich das.

Das kann ich absolut nachvollziehen.
Was du dann suchst, ist echte Herausforderung (Hindernis trotz Tödlichkeit zu überwinden), nicht unbedingt den Tod.
Das ist ein Unterschied
Zitat
Ich hatte schon unglaublich spannende Abende voller Adrenalin, bei denen es am Ende mein Charakter nicht geschafft hat zu überleben. Sau geil! Und ich hatte schon Abende bei denen immer wenn man dem Tode nahe war, Riesenadler oder Thor auftauchte, um einen zu retten. Für meinen Charakter super geil, für mich todeslangweilig. Ich hasse Riesenadler!
Yepp- der Adressat bist du, nicht deine Figur.
Du willst dich nicht langweilen- du willst echte Herausforderungen für deine Figur.
Wenn deine Figur jedoch sterben würde, weil der SL entscheidet, dass sie einfach so beim Essen erstickt , also ohne jede Herausforderung, dann wärst du vermutlich genauso gelangweilt.

Zitat
Ich sehe den SL nicht als Beschützer der SCs, sondern als Natur.
Ich sehe den SL auch nicht als Beschützer- aber als einen "Fan" der SC.
Das hindert die SL nicht daran, die Welt möglichst realitätsnah zu simulieren.
Aber sicher nicht um jeden Preis.
Bestimmte Dinge, die durchaus realistisch wären, sind im Rollenspiel nämlich zumeist ausgeschlossen- Siehe-Folter, Vergewaltigung, uÄ:
Denn wären ihm die Figuren, und die Spieler dahinter komplett gleichgültig, dann wäre das mMn. ein SL Fail.


Zitat
Er erschafft eine "reale" Welt und wenn SCs mit ihr interagieren, hat er natürlich zu reagieren. Wenn eine Welt nur Herausforderung wäre, dann wären die SCs die Gegner dieser Welt. Erst wenn die SCs in der Welt sind, ein Teil von ihr und den gleichen Gesetzen der Sterblichkeit unterliegen, erfahre ich Immersion.  Eine Welt die kein Eigenleben kennt, sondern bloße Herausforderungen für den SC bietet, zerstört die Immersion. In einer solchen Welt würden die meisten meiner SCs Suizid begehen.
Erstmal die Welt, die erschaffen wird, ist niemals real, sie versucht sich dem, was wir unter Realität verstehen, anzunähern- aber nicht, ohne Rücksicht auf die Spieler zu nehmen, die in den Figuren nunmal gefühlmäßig drinstecken.
Sie ist also höchstens realitätsnah.
Und innerhalb dieser Welt werden Herausforderungen angeboten.
(Dass sie nur aus solchen besteht, habe ich zumindest nie behauptet. )
Das Eigenleben, von dem du sprichst, findet jedoch auch nur, über die geliehenen Gedanken/Gefühle der Spieler statt.
Da die Figuren und die Welt unabhängig von den Spielern schlicht nicht existieren.
 
« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 21:43 von Issi »

Offline AlucartDante

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #295 am: 5.03.2020 | 21:52 »
Jo, besonders wichtig finde ich eben den von dir angesprochen Punkt verallgemeinernd:

Sei als Spielleiter Fan der Charaktere vs versuche neutral zu bleiben und dich nicht zu sehr von deinen Gefühlen leiten zu lassen.

Ich wünsche mir - absichtlich übertrieben dargstellt - einen neutralen Richter.

Klar, ich zwinge keinem SL einen Befangenheitsantrag auf, nur weil er meine Spielfigur mag, aber ich will eine realistische Schwierigkeit und mir meine Erfolge erarbeiten und nicht das Gefühl haben, dass ich meine Erfolge erhalte, weil der SL Fan von mir ist. Umgekehrt gebe ich auch keine Autogramme.

Ich finde es andersherum oft hilfreicher, wenn Spieler Fans des SL und der Welt sind.

Offline Issi

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #296 am: 5.03.2020 | 22:05 »
Jo, besonders wichtig finde ich eben den von dir angesprochen Punkt verallgemeinernd:

Sei als Spielleiter Fan der Charaktere vs versuche neutral zu bleiben und dich nicht zu sehr von deinen Gefühlen leiten zu lassen.

Ich wünsche mir - absichtlich übertrieben dargstellt - einen neutralen Richter.

Klar, ich zwinge keinem SL einen Befangenheitsantrag auf, nur weil er meine Spielfigur mag, aber ich will eine realistische Schwierigkeit und mir meine Erfolge erarbeiten und nicht das Gefühl haben, dass ich meine Erfolge erhalte, weil der SL Fan von mir ist. Umgekehrt gebe ich auch keine Autogramme.

Ich finde es andersherum oft hilfreicher, wenn Spieler Fans des SL und der Welt sind.

Zitat
dass ich meine Erfolge erhalte, weil der SL Fan von mir ist.
Darum ging es mir überhaupt nicht.
Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.
"Fan" zu sein bedeutet nicht Siege zu schenken.
Es bedeutet  sensibler gegenüber dem zu sein, was den SC passiert.
Denn in jedem SC steckt auch immer ein Spieler.



Fan zu sein, bedeutet für mich jetzt, dass dem SL die Figur nicht gleichgültig ist.
(Wenn meine Figur stirbt, und der SL denkt: Ist mir doch egal! Haste halt Pech gehabt"-Ist das auch nicht das Gelbe vom Ei.
Etwas Mitgefühl/Verständnis, dass ich wegen dem Tod evtl. traurig bin, darf er schon haben)
Aus Neugier:
Bist du selbst mehr SL oder Spieler?

Edit.
Zu "Erfolge schenken."
Wenn ein Spieler jetzt  den Überlebensjoker ziehen würde, mit der Bitte, dass die Figur noch mit dem Leben davon kommt.- Dafür aber durchaus Abzüge, Nachteile etc. in Kauf nimmt.- Dann geht er nicht als erfolgreicher Sieger aus der Situation- sondern das ist dann eher eine "Verlust-Begrenzung"- Eine Niederlage bleibt es dennoch.
« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 22:18 von Issi »

Offline AlucartDante

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #297 am: 5.03.2020 | 22:15 »
Naja Fan sein bedeutet schon mehr als nur nicht gleichgültig. Klar Mitgefühl und Verständnis sind immer gut.

Ich finde die Ideen (keine SC-Tode, der SL als Fan der SCs, Player Empowerment und andere) ja auch nachvollziehbar. Ich kann die Idee und was daran gut sein soll alles gut verstehen. Ich selbst mag es halt aber doch andersrum noch lieber. Zumindest bei längeren Kampagnen. Für nen Oneshot finde es auch voll okay, wenn die Charaktere mal nicht sterben dürfen.

Umgekehrt gibt es ja auch Spiele wie Descent, wo der Dungeonmaster Gegner der Charaktere ist und sie versucht auf jeden Fall umzubringen. Er gewinnt, wenn die SCs sterben. Wenn sie überleben, hat er verloren. Finde ich auch nachvollziehbar und interessant. Aber ich mag den SL am liebsten, wenn er weder Fan noch Feind der SCs ist.

Vielleicht könnte man hier auch mal irgendwo den Thread "Keine Überlebenden mehr" aufmachen, wo es darum geht, dass wirklich kein SL es mag, wenn es Überlebende gibt  ~;D

Ich würde sagen meine Quote ist derzeit 40% Spielleitung, war auch schon mal 60%, war aber auch schon mal seltener. Bei dir?

Offline Issi

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #298 am: 5.03.2020 | 22:22 »
Zitat
Umgekehrt gibt es ja auch Spiele wie Descent, wo der Dungeonmaster Gegner der Charaktere ist und sie versucht auf jeden Fall umzubringen. Er gewinnt, wenn die SCs sterben. Wenn sie überleben, hat er verloren. Finde ich auch nachvollziehbar und interessant.
Das ist dann aber-sorry wenn ich das jetzt sage- kein Rollenspiel (Ich kenne Descent- und würde das niemals als Rollenspiel bezeichnen)
Ein  Rollenspiel erfordert eine gute Beziehung zwischen SL und Spielern.- Und es erfordert gegenseitiges Vertrauen.

Zitat
Ich würde sagen meine Quote ist derzeit 40% Spielleitung, war auch schon mal 60%, war aber auch schon mal seltener. Bei dir?
50/50
« Letzte Änderung: 5.03.2020 | 22:24 von Issi »

Offline Talwyn

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Re: Keine Tode mehr
« Antwort #299 am: 6.03.2020 | 01:02 »
Bei mir ist eher so: Im ersten Moment tut's weh, aber dann erinnere ich mich daran, dass ich jetzt endlich Gelegenheit haben werde einen der vielen anderen Charaktere zu spielen, die ich schon seit Ewigkeiten mal ausprobieren wollte.
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Reading: So tief die Schwere See, Mothership