"Klischee" - eine unschöpferische Nachbildung, ein Abklatsch
1. Inwiefern sind starke und souveräne Frauenfiguren klischeehafter und seltener gut gemacht als ihre männlichen Gegenüber? Was bedeutet hier "gut gemacht" eigentlich?
Die meisten modernen Filmheldinnen sind vom Verhalten Männer in Frauenkörpern. Klar gibt es Topathletinnen, die 80% der Männer locker in die Tasche stecken, aber wenn eine 1.75 große, dürre Supermodeldame eine Armee grobschlächtiger Hühnen ausknockt ist es halt unglaubwürdig für mich.
Oft garniert mit sexistischen Dialogen, die Männer abwerten ist das der Stoff, wenn man die Geschlechter umdrehen würde Feministinnen und SJW zur Weißglut treiben würde.
John McLane keucht, jammert und muss zu kleine Schuhe tragen, Rambo muss oft aus dem Hinterhalt zuschlagen um einen Vorteil zu haben und Rocky ist nach einem Kampf so zugeschwollen, dass er nichtmal Adrian sieht. Männer scheitern manchmal und bekommen daran die Chance zu wachsen oder müssen sich beweisen. Moderne "starke" Frauencharaktere sind einfach nur krass und das meist in allem.
2. Wo hast du in letzter Zeit "kann alles, weiß alles"-Frauenfiguren in den Medien gesehen (Buch, Film, Rollenspiel, Serie, Videospiel...)? Beispiele?
Rey - Star Wars (Admiral Holdo auch)
Jane Doe - Blindspot
Der ganz neue 3 Engel für Charlie
Atomic Blonde, wenn der dir nicht zu alt ist.
Es gibt noch mehr.
3. Gibt es auch "kann alles, weiß alles"-Männerfiguren in obergenannten Medien? Beispiele?
Klar gibt es die, und sind da genauso schlecht als Charaktere, aber gefühlt seltener und zumindest mit kleinen Schwächen. Indiana Jones hat Angst vor Schlangen, Blade muss gegen sein Verlangen Blut zu trinken kämpfen, Iron Man ist ein Arschloch anderen gegenüber
4. Ist wie sieht das Zahlenverhältnis von KAWA-Frauenfiguren und KAWA-Männerfiguren tatsächlich aus? Worin unterscheiden sich beide Gruppen, wenn überhaupt?
Keine Ahnung. Es gibt auch gute weibliche Charaktere die ich als Stark bezeichnen würde so ist es ja nicht. Ripley aus Alien als klassisches Beispiel oder Uma Thurman in Kill Bill oder Diana Prince im ersten Wonder Woman.
Es sind eben Charaktere mit Motivationen einer Entwicklung und einer Geschichte.
Keine Männeractionheldabziehbildchen.
Das ist alles.
Frauen dürfen auch Frauen sein und trotzdem stark genannt werden, auch wenn sie keine Männer in Verkleidung sind.