Cover sind keine Kunst sondern Marketing (Verpackungsdesign) und ob das Marketing bei der Zielgruppe ankommt ist schon eine wichtige Frage.
Es ist vermutlich häufig Beides:
Kunst und Marketing
Nicht immer wird ein Bild erst auf Wunsch angefertigt. Manchmal existiert es auch schon vorher, und man wählt aus bereits vorhandenen Bildern eines aus, von dem man meint, dass es am besten zum Produkt passt. (Der Künstler selbst, wollte ursprünglich vielleicht mit dem Bild gar kein Produkt bewerben).
Oder der Künstler kriegt einen Auftrag aber keine konkrete Beschreibung, um welches Produkt es sich überhaupt handelt.
Sondern vielleicht nur eine grobe Anweisung, was auf das Bild soll. Und auch bei der Interpretation wie man einen Auftrag genau umsetzt, kann es viel Spielraum geben.
Will damit sagen: Bei der Anfertigung eines Bildes muss es nicht zwangsläufig eine konkrete Zielgruppe für den Künstler gegeben haben.
Wenn das Produkt auf dem Markt ist, konkretisiert sich dann aber idR. schon raus, dass eine Zielgruppe gibt.(Um die sich der Künstler vielleicht gar keine Gedanken gemacht hat)
Wenn man ein Bild anschaut, kann man schneller einen bestimmten Eindruck bekommen, als wenn man erst in etwas reinlesen muss.
Und nicht selten entscheidet ein Bild, ob man ein Buch überhaupt in die Hand nimmt oder nicht.
Zumindest bei Leuten, die das Produkt noch nicht kennen.
Bei Stammkunden und etablierten Produkten ist die optische Aufmachung vielleicht nicht mehr das allerwichtigste Kaufkriterium.