Nur als Idee: Die klassischen Schönheits Ideale die so Viele (warum auch immer) ansprechen, müssen doch gar nicht sterben. Sie können doch auch einfach durch neue erweitert bzw. ergänzt werden. So, dass es einfach etwas vielfältiger wird.
Meine Erfahrung ist, dass dort, wo sowas passiert, also cis-identitäre und trans-identitäre Menschen, die allen Spielarten von sexueller Orientierung nachgehen, gleichermaßen nebeneinander dargestellt werden, sich große Teile (wenn nicht sogar die größten Teile) der heteronormativen Zielgruppe,
trotzdem beschweren werden. Und trotzdem behaupten werden, dass ihre eigenen Vorlieben ja da nicht dargestellt würden, sondern halt nur so Homo-Zeugs.
Es gibt eben (und das zunehmend, glaube ich), Menschen, für die ist die reine Darstellung und Existenz des "Anderen" bereits ein Affront. Und da wird eben gerne die gefühlte oder tatsächliche "Mehrheitsmeinung" als Argument genommen, warum bestimmte Leute eben nicht dargestellt gehören. Das hört übrigens auch nicht bei der Frage Cheesecake/Beefcake auf, sondern dreht sich auch um die Darstellung von Hautfarbe, Kultur, Handicap, Körperfülle (man könnte ja auch mal fragen: Wie viele Darstellungen von positiv besetzten, nicht humoristischen, übergewichtigen Charakteren gibt es?).
Wenn du sowas versuchst, wirst du immer auch Stimmen haben (und in Zeiten des Internets besonders laute), die sagen werden: "Warum ist sowas im Buch? Da steht doch keiner drauf! Zeigt lieber was, was die Mehrheit der Leute auch gut findet!"
Nun ist eine repräsentative Demokratie ja im Idealfalle eben nicht die "Diktatur der Mehrheit". Aber das geht gerade zu sehr ins Politische, also schließe ich damit. (Obwohl das Politische hier eine wichtige Ebene ist: Denn ein Vorwurf, der eine Darstellung von anderen Lebensentwürfen neben den heteronormativen in der Kunst, egal ob im Videospiel, im Rollenspiel, im Film etc. auch gerne begleitet, ist dieser: "Die wollen ja nur ihre Ideologie/politische Botschaft damit verbreiten!" Also selbst wenn man diese Darstellungen gleichberechtigt nebeneinander stellen würde, würden die Gegner eine Überrepräsentation der nicht heteronormativen Seite widmen).
In Kürze kann man halt sagen, Issi: Die Idee gab es schon mehrfach. Die wurde auch mehrfach schon umgesetzt. Aber Gegenwind wirst du trotzdem bekommen.
Zur Frage, die noch aufkam: Ich habe damals das
"Savant & Sorcerer" (das war zu Teenager-Zeiten) tatsächlich gekauft und es war ein verdammt gutes Magiebuch. Inzwischen bin ich es los. Und heute würde ich's mir sicher überlegen, ob ich's nochmal haben wollen würde.