Autor Thema: Jeder Mann ein winselnder Idiot?  (Gelesen 18604 mal)

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Offline tartex

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #75 am: 8.04.2020 | 14:43 »
Ich nehme an, die meisten Doktoren aus Doctor Who zählen auch als "winselnde Idioten", oder?

Sie wollen keine Knarre verwenden, es fehlt ihnen meist an einem trainierten Körper und sie wollen die Probleme wegreden. (Und laufen auch gerne mal durch Korridore davon.)
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Offline Megavolt

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #76 am: 8.04.2020 | 14:45 »
Homer Simpson, Peter Griffin, Dugg Heffernan, alle von Big Bang Theory, alle Männer in Two and a Half men, alle Männer in the IT Crowd, fast alle in Silicon Valley, alle außer Kyle Broflowsy und Dingens in South Park. Der Vater bei Rick and Morty, der König und der Elf in Disenchantment, Zapp Brannigan, Fry. Der Vater und der älteste Sohn bei Malcon mittendrin. Alle Männer in What we do in the Shadows, Film und Serie. Der Protagonist und alle seine Freunde in Zero Charisma.

Ich kenne nur den alten, trashigen Kram, sorry, ich schaue praktisch keine Serien mehr. Ich habe mit stereotypen, männlichen Idioten persönlich kein Problem, im Gegenteil kann ich mich gut damit identifizieren.  ~;D

Btw. schaut euch What we do in the Shadows und Silicon Valley an, beides traumhafte Serien.
« Letzte Änderung: 8.04.2020 | 14:53 von Megavolt »

Noir

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #77 am: 8.04.2020 | 14:48 »
Hört sich nach ner typischen Szene aus nem Actionfilm der 80-er und 90-er an. Nur damals war der Protagonist halt männlich. Die "weinerlichen Idioten" auch. Das ist dann in Ordnung?

Nein.

Offline JollyOrc

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #78 am: 8.04.2020 | 14:55 »
Das hier ist nicht die Speaker's Corner, sondern ein Thread, der sich um die Auflistung von Männern als winselnden Idioten in den Medien geht.

Kurze Verständnisfrage: Geht es Dir um "hier ist ein Mann dargestellt, der, warum auch immer, als winselnder Idiot dargestellt wird", oder um Medien (Filme, Serien, Comics, etc.) in der Männer insgesamt, oder zumindest die repräsentative Mehrheit der Männer als winselnde Idioten dargestellt werden?

Das ist nämlich ein IMHO sehr wichtiger qualitativer Unterschied. Denn klar sind die männlichen Protagonisten bei Big Bang Theory winselnde Sozialkrüppel. Die (meisten) Frauenfiguren sind da aber auch nicht viel besser.

Und allesamt sind sie sind auch klar aus Außenseiter der Gesellschaft markiert, es gibt immer wieder Men's Men als Gegenbeispiele.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Oberkampf

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #79 am: 8.04.2020 | 14:59 »
Wie wäre es mit Peter von den drei ???

Habe nur dunkle Erinnerungen, aber war der nicht ein ziemlicher Feigling?
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Offline nobody@home

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #80 am: 8.04.2020 | 15:02 »
Ich nehme an, die meisten Doktoren aus Doctor Who zählen auch als "winselnde Idioten", oder?

Sie wollen keine Knarre verwenden, es fehlt ihnen meist an einem trainierten Körper und sie wollen die Probleme wegreden. (Und laufen auch gerne mal durch Korridore davon.)

Ich würde sagen: bei Doctor Who treten schon auch mal winselnde Idioten auf, der Doktor selbst gehört aber eher nicht dazu. Der ist einfach nur nicht so sehr der klassische Äktschnheldenverschnitt und mehr etwas unkonventionell in seinen Methoden.

Offline First Orko

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #81 am: 8.04.2020 | 15:03 »
Wie wäre es mit Peter von den drei ???

Habe nur dunkle Erinnerungen, aber war der nicht ein ziemlicher Feigling?

Heh. Dann nimm besser gleich TKKG:
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- Skills: kann alles
- Schwächen: keine Klößchen

Gabi
- Skills: Hat nen Papi, Sieht top aus, Love Interest sein
- Schwächen: trägt sonst nix zur Story bei

Karl
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- Schwächen: ist ein Nerd

Klößchen
- Skills: Opfer sein
- Schwächen: Opfer sein
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline tartex

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #82 am: 8.04.2020 | 15:17 »
Kurze Verständnisfrage: Geht es Dir um "hier ist ein Mann dargestellt, der, warum auch immer, als winselnder Idiot dargestellt wird", oder um Medien (Filme, Serien, Comics, etc.) in der Männer insgesamt, oder zumindest die repräsentative Mehrheit der Männer als winselnde Idioten dargestellt werden?

Es ging mir um diese Aussage aus dem Nachbarthread:

Ich habe ein Problem mit Holzhammer-strong-independent-Women-Charakteren, während jeder Mann ein winselnder Idiot ist. Und das hat in den letzten 10 Jahren massiv zugenommen.

Ich wollte Beispiele dafür finden.

Natürlich ist Comedy ein schlechtes Feld für derartige Untersuchungen. Mr. Bean ist schon seit 1990 unterwegs und Clowns und Hofnarren deutlich länger. Ich glaube da braucht man nicht lange was beweisen.

Ich nehme an, Toth ging es um eher um Genre-Filme.
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Noir

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #83 am: 8.04.2020 | 15:18 »
Heh. Dann nimm besser gleich TKKG:

Gabi
- Skills: Hat nen Papi, Sieht top aus, Love Interest sein
- Schwächen: trägt zur Story nur "Damsel in Distress" bei

Klößchen
- Skills: Opfer sein, reich
- Schwächen: Opfer sein

Fixed it for you! :D

Peter bei den Drei Fragezeichen ist übrigens tatsächlich ein ziemlicher Feigling ... trotzdem wächst er immer wieder über sich hinaus und besiegt seine Angst.

Offline Viral

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #84 am: 8.04.2020 | 15:24 »
Es kommt darauf an, ist eine Figur als "winselnder Idiot" dargestellt, damit eine andere Figur als cool/Held/etc. dargestellt werden soll? In manchem Kontext passt das auch. Simpsons, Rick & Morty etc.

Mich stört es mehr wenn eine starke Figur konstruiert wird, indem eine bestehende starke Figur dekonstruiert wird. Kann man machen, wirkt aber sehr plump und zu stark "in your face". Zudem zeugt es schlicht von Einfallslosigkeit der Schreiber ...

Hier mal einige Beispiele

Aktuelle Beispiele:
Star Wars
Ghostbusters (der Film, den es niemals gab ;) )
Terminator Dark Fate
Batwoman

Kann man weibliche Helden bauen, ohne weinerliche Männerfiguren?
Joa, geht schon.
Wonderwoman
Wanted
The 100
Dark Angel

Gibt bestimmt mehr Beispiele ....


Offline nobody@home

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #85 am: 8.04.2020 | 15:24 »
Peter bei den Drei Fragezeichen ist übrigens tatsächlich ein ziemlicher Feigling ... trotzdem wächst er immer wieder über sich hinaus und besiegt seine Angst.

Dann kann man sich natürlich im Prinzip streiten, ob er wirklich so ein Feigling ist. ;) Einfach nur Angst zu haben, soll ja zumindest diversen klugen Sprüchen folgend eigentlich normal sein.

Offline Rhylthar

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #86 am: 8.04.2020 | 15:35 »
Bei den ??? sollte man ein wenig gucken, da die drei Jungs ja mit Stärken und Schwächen ausgestattet wurden:

Justus:
Sehr schlau, aber korpulent und manchmal zu altklug.

Peter:
Sportlich, stark, aber eher ängstlich.

Bob:
Eher durchschnittlich (außer Recherche udn Archiv), zu Beginn körperlich eingeschränkt.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline JollyOrc

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #87 am: 8.04.2020 | 15:48 »
Es ging mir um diese Aussage aus dem Nachbarthread:

Ich wollte Beispiele dafür finden.

Das wäre also Option B - Medien (Filme, Serien, Comics, etc.) in der Männer insgesamt, oder zumindest die repräsentative Mehrheit der Männer als winselnde Idioten dargestellt werden.

Da kenne ich tatsächlich keine, und halte die bisher aufgeführten Beispiele da auch nicht passend, da sie entweder bewusst Außenseiter zeigen (TBBT), oder gleichzeitig auch starke Männerrollen zulassen.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline tartex

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #88 am: 8.04.2020 | 15:57 »
Hier mal einige Beispiele

Aktuelle Beispiele:
Star Wars
Ghostbusters (der Film, den es niemals gab ;) )
Terminator Dark Fate
Batwoman

Okay, wer sind da die idiotischen Beispielsmänner?

Poe Cameron oder Luke Skywalker? Weil sie jeweils einen Fehler begehen?

Interessiert mich wirklich in jedem der genannten Beispiele!
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Supersöldner

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #89 am: 8.04.2020 | 15:59 »
Homer Simpson ist nicht schwach! er hat James Bond getötet.

Offline Jiba

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #90 am: 8.04.2020 | 16:02 »
Das ist falsch. Er hat James Bond lediglich aufgehalten. Getötet hat ihn Hank Scorpio.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Supersöldner

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #91 am: 8.04.2020 | 16:04 »
Was nur dank Homer möglich war. Hank hat ihm auch Klar den Ruhm dafür zu gesprochen.

Offline Alexandro

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #92 am: 8.04.2020 | 16:52 »
Ja eben. Es war eine fadenscheinige Ausrede: "Jeder, der den Ghostbusters-Film kritisiert, ist ja nur ein männerhassender Antifeminist, ein Ewig-Gestriger, und wahrscheinlich noch rechtsradikal und mit Amokläufer-Tendenzen dazu!" Dabei war es eben objektiv (so objektiv es eben bei so etwas geht) ein schlechter Film. Und dann ist es eben auch legitim, auf die Gegenbeispiele zu zeigen und zu sagen: "Stimmt ja gar nicht, wir (egal, ob mit wir jetzt die Kinozuschauer allgemein oder die Gruppe der alten, weißen Männer gemeint ist) mögen auch Filme, in denen starke Frauen die etablierten Hauptrollen von den Kerlen übernehmen. Ihr müsst es halt nur GUT machen." In den Fällen bleiben dann nämlich wirklich nur die sprichwörtlichen drei Internet-Sexisten übrig, die damit ein Problem haben.

Ich orientiere mich da am Kontext:
- Wird der Film/die Serie schon "präventiv" kritisiert, bevor man was zur Qualität sagen kann?
- Werden auch qualitativ hochwertige Sachen (Fury Road, Wonder Woman, She-Ra) in dieser Weise kritisiert, bevor es einen Konsensus gibt (bzw. wird danach versucht zu relativieren, alá "Das ist ja nur trotz der Frauen und überhaupt haben eigentlich Männer  das Franchise gerettet")?
- Sind die Kritiker besessen von Einspielergebnissen, um einen "Flop" zu "beweisen" (außer da, wo es ihnen nicht in den Kram passt und sie Rotten Tomatoes, Google Analytics oder ähnliches bemühen müssen)?
- Werden ältere Sachen aus einem Franchise zitiert, ohne Ahnung davon, worum es in diesem Franchise geht (mein Liebling ist immer noch: "Plumpe sozial-politische Allegorien? Frauen in Führungsrollen? Das ist Verrat an Roddenberrys Star Trek!1!elf!!")
- werden strukturelle Schwächen der Story mit dem Vorkommen von weiblichen Hauptcharakteren gleichgesetzt, so als würde das eine das andere bedingen (bzw. in Filmen ohne weibliche Hauptcharaktere ignoriert - siehe das Abfeiern des furchtbaren Sonic-Movies in entsprechenden Kreisen)
usw. usf.

All das sind recht deutliche Hinweise darauf, dass der Kritiker (unabhängig davon, ob er zufällig dieselbe Meinung bezüglich der Qualität des Produktes hat, wie normale Leute) "aus seinem Arsch redet" und nicht ernst genommen werden sollte. Auch eine kaputte Uhr ist zweimal am Tag richtig, das macht sie aber noch nicht zu einem validen Zeitmesser.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Medizinmann

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #93 am: 8.04.2020 | 17:01 »
Zitat
Da würde ich dann doch gerne ein paar Beispiele erfahren, wo man die "winselnden Idioten"-Männer in den Medien der letzten 10 Jahre so finden kann. Mir selbst fällt da leider kein einziges Beispiel dafür ein.
Last man Standing !
( Familien Comedy Serie mit Tim Allen) der Ehemann einer der Töchter ist : Canadier, Pazifist,Atheist,Vegetarier und ein Feigling.
Anscheinend alles total verwerfliche Charsackterzüge laut den Autoren .
Und (IIRC soooo genau verfolge ich die Serie nicht ,seit dem sie ab  der 3ten Staffel Politisch Inkorrekt wurde) hat er seine Frau auch betrogen,aber sie hat ihm verziehen .

Hough
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Offline Medizinmann

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #94 am: 8.04.2020 | 17:15 »
P.S.
Auhauerha

Zitat
Die Entwicklung setzt teilweise schon deutlich früher ein. 1973 beginnt mit dem Tod von Bruce Lee der Abstieg des toughen Mannes. Schon Jackie Chan  war immer etwas trotteliger. Aber trotz seiner Berührung mit dem winselnden Idioten folgte er einer klassischen Heldenreise. So viele Männer konnten sich mit Jackie Chan identifizieren, weil sie wussten, dass sie winselnde Idioten waren, aber hofften, sich ebenfalls zur klassischen Heldenreise aufmachen zu können.

Mit Jackie Chan beginnt aber nur eine jüngere Entwicklung. Schon in den frühen Filmen waren es doch vor allem die Männer als winselnde Idioten, die begeisterten. Wer fällt uns aus dieser Zeit noch als Held ein? Charly Chaplin und Buster Keaton.
Also ich habe mich seit frühester Kindheit mit dem HKAT befaßt
Jackie Chan wollte sich MIT ABSICHT vom Bruce Lee Image absetzen ,weil einige Studiobosse ihn als 2ten Bruce Lee vermarkten wollten.
in seinen Filmen spielte er auch nie einen winselnden Idioten ( Police Story um nur ein paar der vielen Filmne zu nennen )
Sondern einen MENSCHLICHEN Helden , der auch mal "aufs Maul" bekommt, aber immer mutig weitermacht und am Ende siegt
Und neben dem eher lustigen JC schmeisse ich mal Donnie Yen in den Raum (Flash Point , Sha Po Lang,Dragon Tiger Gate, Ich kann die Liste beliebig fortsetzen)
UND JC hatte auch ernste & Traurige Rollen, nicht erst seit Karate Kid , sondern auch schon vorher.
Also deine "Analyse" ist von vorne bis hinten Fasch !
(Musste mal gesagt /geschrieben werden !! )
(und ganz Nebenbei ,ICH habe mich nie mit JC Identifiziert (dafür war er einfach zu gut) sondern eher war Sammo Hung Kam Bo mein Vorbild)

P.P.S
weder Buster Keaton noch Charlie Chaplin waren winselnde Idioten sondern immer Leute die gegen Widrigkeiten ankämpften . Die Komik ihrer Filme begründete sich (u.a.)auch in diesem Kampf gegen die Natur & die Umstäde .
WENN überhaupt waren dann eher die 3 Stooges die Idioten, die sich gegenseitig Hauen und deswegen Heulen.
Auch wieder so ein Satz wo ich den Kopf schütteln muss ,wie man nur so daneben liegen kann und Buster Keaton oder Charlie Chaplin als winselnde Idioten sieht *Kopfschütteln*

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Offline AlucartDante

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #95 am: 8.04.2020 | 17:39 »
Klar war es Absicht, bei Jackie Chan wie bei den meisten Filmen, das bestreitet niemand.

Bei Jackie Chan gibt es die seriösen Formate (Police Story 3) und die, in denen er eher trotteliger ist (Da fallen mir die Titel leider nicht ein, aber sowas wie Drunken Master halt).

Wie weit man jetzt "winselnder Idiot" auslegt, ist wohl verschieden. Ich sehe es einfach mal als Gegenbild zum strahlenden alles wissenden und könnenden Helden. Bastian Pastewka ist dann ja auch kein winselnder Idiot, sondern ein kluger kreativer Geist, der stets versucht Probleme erfolgreich zu lösen. Einen richtigen winselnden Idioten habe ich außer in Idiocracy und Dumm und Dümmer nicht gesehen. Aber ich nahm die Überschrift mal als Überspitzung wahr. Wenn man es so ernst und wörtlich nimmt, wie du Medizinmann, dann muss man klar einfach sagen: Das gibt es nicht. Aber ich fand die Diskussion anders spannender.

Offline Medizinmann

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #96 am: 8.04.2020 | 17:50 »
Zitat
(Da fallen mir die Titel leider nicht ein, aber sowas wie Drunken Master halt).
der erste Drunken Master hatte ja auch nicht JC als Regisseur .
Zu dieser Zeit waren Lustige Helden in Hong Kong "In" und viele Regisseure die zu der Zeit arbeiteten waren faule,despotische alte Säcke die immer nur nach Schema "F" drehten,die ganzen frühen Drunken Master Filme
kamen daher und wirklich gute Filme waren (abseits der Shaw Brother Klassiker )eher Seltenheit. Und in dieser Zeit ( späte 70er Jahre) gabs auch bestimmt winselnde Idioten aber JC ....schau dir mal Dragon Lord( 1982 ,DA führte JC auch selber Regie ! ) aus der Zeit an und vergleich sie mit einem der anderen Drunken Master Filme und du verstehst ,was Ich meine


Aber Drunken Master II (von 1994 https://de.wikipedia.org/wiki/Drunken_Master_(1994)
) da ist nichts von einem "winslender Idiot " zu sehen !

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #97 am: 8.04.2020 | 18:02 »
Ich denke, bewußt eingesetzte ausdrückliche "winselnde Idioten" sind heute außerhalb des Comedy-Bereichs genauso selten wie damals -- aus dem einfachen Grund, daß die in "richtigen" Filmen und dergleichen niemand wirklich sehen will und nie gewollt hat. Auf der Protagonistenseite wären sie nur ein nerviger Klotz am Bein und auf der Gegenseite keine ernstzunehmende Bedrohung. Und wenn sie doch mal auftauchen und nicht doch zumindest etwas an Entwicklung zum Besseren durchmachen, dann ereilt sie scheinbar überproportional oft ein karmisch-ironisches (und potentiell durchaus tödliches) Schicksal, quasi als Entschuldigung der Macher dafür, sie dem Publikum überhaupt zugemutet zu haben. Beispiele hierfür wären etwa Farley Claymore in "Shadow und der Fluch des Khan" oder Beni Gabor in "Die Mumie".

Inwieweit natürlich eigentlich gar nicht so gemeinte Figuren unbeabsichtigt bei einem gegebenen Betrachter trotzdem als solche Idioten ankommen, steht auf einem anderen Blatt.

Offline Viral

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #98 am: 8.04.2020 | 19:29 »
Okay, wer sind da die idiotischen Beispielsmänner?

Poe Cameron oder Luke Skywalker? Weil sie jeweils einen Fehler begehen?

Interessiert mich wirklich in jedem der genannten Beispiele!

Mir mir geht es mehr um die Dekonstruktion der Althelden
Star Wars - Dekonstruiert: Luke Skywalker (OT - ist er der gute Ritter in Richtung Paladin: in den aktuellen Filmen ist er ggf. ein Kindermörder), Idiot: Poe (will klassische Flieger-Helden-Aktionen machen, wird dann mit Pat-Pat-Pat ... zurückgepfiffen) - Rey war so perfekt und konnte auch gleich alles besser als jeder andere. Sie war irgendwie die Klassenstreberin unter den Machtnutzern. Damit man zeigen konnte wie gut sie war, musste man die OT-Charaktere gegen sie halt abstinken lassen.

Ghostbusters - Dekonstruiert: die alten Geisterjäger Idiot: Chris Hemsworth als Kevin Beckman (war zwar irgendwie auch unterhaltsam) Aber das in Your Face Frauenpower tat echt weh.

Batwomen - Dokonstruiert: Batman (wobei nicht hart dekostruiert, aber häufig drauf rumgeritten, dass Batwoman es besser kann als Batman) - winselnder Mann: Fox (wobei mich das hier weniger gestört hat) Mir störte das dieses harte LBGT/Frauenpower in Your Face.

Terminator Dark Fate: Dekonstruiert: John Conner (den Erlöser der Menschheit etc. in den ersten paar Filmminuten umzulegen ... so total lapidar ... war mal echt schlecht und so gar nicht das John Conner Bild was in den alten Filmen aufgebaut wurde) Idiot: Ich glaub da gab es tatsächlich keinen.

Wie gesagt mich stören nicht starke Frauenrollen. Die genannten Beispiele sind mehr Beispiele für schlechte Schreiberei und mangel an Kreativität. Anstelle was Neues zu machen, versucht man das Alte mit Frauenpower aufzupeppen.

Offline Alexandro

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Re: Jeder Mann ein winselnder Idiot?
« Antwort #99 am: 8.04.2020 | 19:50 »
Star Wars: Poe hat eine Heldenreise, wo er vom Flieger zum General wird (zumindest in Episode 8 - dass 9 nichts aus dieser Vorlage macht, dafür kann der Film nichts). Luke ist nur dann dekonstruiert, wenn man seine Legende für bare Münze nimmt (wie es Rey anfangs tut); im Grunde ist es aber noch der gleiche Luke aus der OT (und der ist nunmal nicht perfekt). "Winselnd" würde ich ihn trotzdem nicht bezeichnen, schließlich überwindet er seine Schwächen heldenhaft.

Ghostbusters: "Frauenpower"? Haben wir da den gleichen Film gesehen? Die neuen Ghostbusters sind im Film durchaus inkompetenter, als es ihre männlichen Gegenstücke in alten Film waren. Die alten Ghostbusters hatten zwar auch Momente, wo sie mal ins Klo gegriffen haben, aber nicht so viel und so massiv wie es die Frauen in diesem Film tun.

Batwoman: Sehe ich nicht so (dass Kate besser wäre, als Bruce). Der winselnde Nerd ist halt ein Trope (kann man ein Problem mit haben - aber ich frage mich, ob es überhaupt angesprochen worden wäre, wenn er der Sidekick eines männlichen Helden wäre - ich kann mich nicht erinnern, dass die Leute bei Felicity Smoak (welche ja im Grunde das exakte weibliche Gegenstück zu Luke Fox ist) so ein Fass aufgemacht hätten)

Dark Fate: Habe ich nicht gesehen, fand aber die Fixierung auf "den Auserwählten" John Connor (auch in der geänderten Zeitlinie nach T1) immer Blödsinn und Edward Furlong hat in T2 sowieso hart genervt. Dass sie nach dem Tod anscheinend gleich wieder eine (andere) Auserwähltengeschichte reingepackt haben, macht es allerdings nicht besser und zeugt von der Ideenlosigkeit der Macher.
« Letzte Änderung: 8.04.2020 | 20:12 von Alexandro »
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