Der Kult der Alten Götter ist eher eine merkwürdige Geheimgesell-
schaft. Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind alle echten Mitglie-
der (also nicht die armen Sündenböcke, die zu Ablenkungszwecken
oder von missgünstigen Nachbarn denunziert werden) ebenso gebil-
det wie wohlhabend. Viele Mitglieder sind magisch begabt. Jedoch
wird Magie nur in Form kirchlicher Thaumaturgie öffentlich aner-
kannt. Jede Zauberei, die nicht von Priestern ausgeht, gilt als heid-
nisch und unheilig. Die Kultisten streben nach politischem oder
wirtschaftlichem Einfluss, unterstützen sich innerhalb eines diskre-
ten und gut informierten Netzwerks und entwickeln ihre magische
Begabung, ohne sich in den Schoß der Kirche zu begeben. Die Ge-
heimbündler glauben, dass ihre Zeremonien und Rituale, inklusive
gelegentlicher Orgien und Opfer, direkt auf entsprechende Traditio-
nen des Alten Imperiums zurückgehen. Dies ist leider nicht der Fall.
Abgeschnitten vom Imperium und ohne alternative magische Tradi-
tionen hat sich unter den außerkirchlichen Magiern über viele Jahr-
hunderte eine wüste und schwer durchschaubare Mischung von
religiösen Überlieferungen, Taschenspielertricks, magischem Wissen
und schlichtem Aberglauben entwickelt.
...
Die Prinzipien oder Götter, die der Kult verehrt, sind folgende:
- die Dreiköpfige Schlange des Orakels, das Gift der Heilung, Wasser und Wahn
- der Kalte Meister des Todes, die Zahl der Zeit, Staub und Leere
- die Acht Arme der Ordnung, die Augen der Mitte, Stein und Wissen
- der Stumme Schrei des Blutes, der Schoß der Welt, Fleisch und Wollen
- der Rote Zorn der Sonne, die Glut des Himmels, Feuer und Wut