Man kriegt immer die Ausrüstungsgegenstände, die bei einem einzelnen Schritt der Charaktererschaffung stehen. Wenn ein Abfangjäger bei der Void Wasp draufsteht, dann hat man auch einen. Generell empfehle ich bei Mutant Chronicles 3 ganz besonders, daß Spielleiter und Spieler sich auf ein gewisses Grundkonzept für die Gruppe einigen und bestimmte Karrieren nicht ausgewählt werden. Bei den Blutschwertern wurde die Sache im 2d20-Unterforum in mehreren
MC3-Themen schon behandelt.
Die Karriere Void Wasp ist für eine typische Polizeikampagne z. B. wenig sinnvoll. Daß jemand erst Militärflieger war, bevor er Polizist wurde ist zwar durchaus plausibel, allerdings wird man den Flieger, den man dort kriegt, nur selten bis gar nicht nutzen können. Das gilt noch mehr für die Karriere Top Gun aus dem Capitol-Quellenbuch. Die Karriere hat hinsichtlich der Fertigkeiten hohe Einstiegsvoraussetzungen und außerdem eine Schwierigkeit von 3. Man muß also sehr gut würfeln oder Punkte ausgaben und dann kriegt man nur ein Talent. Wenn eine Kampagne nicht darauf ausgelegt ist, daß der Flieger regelmäßig genutzt wird, sind Top Gun und eingeschränkt die Void Wasp (die Schwierigkeit ist nur 2 und sie kriegt immerhin zwei Talente, dafür ist die sonstige Ausrüstung auch nicht so toll) keine gute Wahl.
Bei der Juggernaut-Karriere kann man übrigens streng nach Regeln danach grundsätzlich keine Polizeikarriere mehr wählen, da man bei Bauhaus grundsätzlich immer die vorherige Primärkarriere weiterführen muß, und um Juggernaut werden zu können, braucht man vorher eine Militärkarriere. Ich habe dazu mal eine Frage im alten Modiphius-Forum gestellt, wie das bei ikonenhaften Karrieren ist. Die Antwort war, daß man dann als 3. oder 4. Karriere eine andere Primärkarriere wählen kann, wenn das ganze nach Ansicht des Spielleiters logisch ist. Mein Beispiel war der Homebuilder, der dann als 3. oder 4. Karriere Farmer/Frontiersman wählt. Ansonsten kann man noch eine andere Primärkarriere nehmen, wenn man ein Ereignis würfelt oder auswählt, bei dem man entlassen wird.
Sollte der Spielleiter der Ansicht sein, daß Polizei nach Juggernaut eine logische Fortsetzung ist (finde ich ein bißchen weit hergeholt, aber noch nachvollziehbar), würde ich die Sache damit erklären, daß der Charakter noch der Reserve angehört und eine Genehmigung hat, die Rüstung bei sich daheim (falls adlig) oder in der Waffenkammer des Reviers (falls nicht adlig) aufzubewahren. Falls die Militärkarriere Guard Order war, könnte die Rüstung auch einfach Eigentum des Hauses sein. Sollte der Charakter aufgrund eines Ereignisses aus der Militärkarriere entlassen worden sein, kann man die Geschichte immer noch so hindrehen, daß er nicht unehrenhaft entlassen wurde und weiterhin als Reservist geführt wird und deshalb die Rüstung aufbewahren darf.
Oder man erklärt die Rüstung (unabhängig von der Art der Entlassung) damit, daß der Charakter eine Verlustmeldung geschrieben, sie in Wahrheit aber unterschlagen hat.
Edit: Kommafehler entfernt und stilistische Mängel beseitigt.
Edit 2: Ein kleiner Fehler ist mir noch unterlaufen. Die Top Gun kriegt auch zwei Talente (davon muß mindestens eines aus dem Piloten-Talentbaum sein). Das macht die Karriere vergleichsweise nicht ganz so schwach, wenn der Charakter nicht ständig mit dem Kampfjet herumfliegt, aber angesichts der sonstigen Ausrüstung und der Voraussetzungen ist die Karriere vom Powergamerstandpunkt aus immer noch etwas lahm.
Edit 3: Eine Wechsel vom Militär zur Polizei wäre bei Bauhaus vielleicht auch gar nicht so weit hergeholt, da die Polizei laut dem Quellenbuch zur 1. Edition ohnehin sehr militärisch organisiert ist. Man kann es vielleicht auch so erklären, daß der Charakter ursprünglich gleich nach dem Wehrdienst zur Polizei wollte, aber wegen einer bewaffneten Auseinandersetzung mit der Dunklen Legion oder einem anderen Konzern längere Zeit beim Militär bleiben mußte und deshalb 1-2 volle Karrieren durchlaufen hat.