Die Diskussion um somatische Komponenten und die Action-Ökonomie von 5E führt natürlich ein klitzekleines Bisschen vom ursprünglichen Thema weg, ich finde die gerade aber sehr interessant. Bei den free interactions steht ja: "[things] you can do in tandem with your movement and action: draw or sheathe a sword". Im ersten Moment hätte ich gesagt, du kannst also ENTWEDER ein Schwert ziehen, ODER ein Schwert wegstecken (so hat es ja auch hassran ausgelegt). Rein semantisch könnte das oder aber auch als UND/ODER zu verstehen sein, dann könntest du, z.B., dein Schwert zücken, zuschlagen, dich wegbewegen und während der Bewegung das Schwert wieder wegstecken. Scheint mir bei 6 Sekunden pro Runde und auch im Vergleich zu den anderen free interactions nicht fernliegend.
Jetzt könnte man natürlich fragen: Wenn das so ist, warum wird dann bei den somatischen Komponenten so betont, dass man eine Hand frei haben muss? Wenn man die Hand sowieso ganz einfach jederzeit frei machen kann? Die Antwort könnte aber auch ganz simpel lauten: Weil du Zauber mit somatischer Komponente nicht wirken kannst, wenn deine Hände gefesselt sind.
Aber, könnte man dann weiter fragen, warum steht dann beim War Caster noch mal ausdrücklich dabei, dass er somatische Komponenten ausführen kann, während er Schwert und Schild hält? Wenn sowieso jeder sein Schwert kurz wegstecken kann, zum Zaubern? Die Antwort könnte aber auch ganz simpel lauten: Wegen der Attack of Opportunity. Denn die free interaction ist eben nur in deinem eigenen Turn möglich.