Also prinzipiell muss man bei Coriolis aufhören, für jeden Furz einen Wurf zu verlangen. Da RAW ausschließlich 6en als Erfolge zählen, garantiert nicht einmal ein Würfelpool von 10+ einen Erfolg ohne zu Beten. Und in meiner Runde rettete oft nicht mal das Beten den Wurf.
Landungen zum Beispiel funktionieren einfach, ausser es gibt erschwerende Umstände wie Unwetter, Sandstürme oder brennende Raumstationen.
Dann sollte man sich bei Coriolis auch von den Fertigkeiten als definierende Elemente lösen. Warum? Weil es schlicht und ergreifend zu wenige sind, um damit seinen Charakter abzuheben. Beweglichkeit umfasst zum Beispiel einfach ALLES, was irgendwie mit physischer Koordination zu tun hat. Der einbeinige Meister-Dartspieler hat den gleichen Skill wie ein Top-Parcourläufer. Manipulation ist in meinen Augen das schlimmste Beispiel, weil JEDE kommunikative Interaktion zwischen Menschen über diesen Skill läuft.
Das heisst aber auch, dass das eigene Bild vom Charakter wichtiger ist als die Werte auf dem Blatt, vorausgesetzt, die stehen sich nicht diametral gegenüber.
Wenn man also keinen Punkt in Beweglichkeit hat, aber dafür einen hohen Geschicklichkeitswert, dann ist man eben ein Naturtalent. Man hat am Anfang eh zu wenig Punkte und darf diese dann noch nicht einmal beliebig verteilen.
Also einfach in der Beschreibung die Agilität herausstreichen und das fehlende Training mit den EP nachholen. Geht auch schneller als man meint.
Und sobald du in deinem Kopf verankert hast, dass dein Charakter halt ein wendiges Naturtalent ist, dann hast du hoffentlich auch keine Probleme mehr damit, auf Beweglichkeit zu würfeln.
Das mit dem Steigern von Fertigkeiten ist wirklich fix. Das geht manchmal so schnell, dass die Spieler selbst davon überrascht werden. In unserer Gruppe z.B. sind unser Söldner und unser Mechaniker (aka muskelbepackter Kneipenschläger) immer noch der Meinung, dass die Pilotin ein zartes zu beschützendes Pflänzchen ist. Die werden beim nächsten Battle Augen machen.