Autor Thema: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?  (Gelesen 2763 mal)

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Offline Cycronos

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Bevor ich jetzt lang und breit versuche meine wirren Gedanken diese Frage betreffend irgendwie zu ordnen, einfach mal ganz naiv gefragt:

Warum ist Ex-T der shit?

Offline Doc-Byte

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #1 am: 30.05.2020 | 18:40 »
Universelle Antwort auf alle Fragen dieser Welt: Geld! >;D

(Zahlst die Steuern halt an dich selbst, quasi die ultimative Steigerung aller Offshore Finanzen. 8))
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Offline Isegrim

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #2 am: 30.05.2020 | 18:44 »
Sich nicht mehr an Gesetze halten zu müssen, die man nicht selbst geschrieben hat, hat schon Vorteile.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Alexandro

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #3 am: 30.05.2020 | 18:48 »
Das war in den 80ern halt die Vorstellung des maximalen Egoismus von Konzernen.

Dass es noch schlimmer gehen könnte, dass Konzerne auch so eng mit der Politik verflochten sein könnten, dass sie alle Vorteile der Exterritorialität (keine Steuern, keinerlei Verantworlichkeit für ihr Handeln, durch Lobbyarbeit Ausnahme von fast allen relevanten Gesetzen) genießen könnten und gleichzeitig noch den "lästigen" Kram (Bereitstellung einer Infrastruktur, Versorgung ihrer Konzernsklaven) an den Staat auslagern könnten, konnte sich damals noch niemand vorstellen.

Würde man heutzutage ein Cyberpunk-Setting schreiben, so würde das wahrscheinlich deutlich anders aussehen.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online 1of3

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #4 am: 30.05.2020 | 19:21 »
Das kommt drauf an, was das bei Shadowrun genau bedeutet. Hier zu Welte ist es kompliziert, aber heutzutage viel weniger weitreichend als man angesichts einschlägiger Filme meinen könnte.

Ach ja. Lange nicht gelesen. ;)

Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #5 am: 30.05.2020 | 20:13 »
Ach ja. Lange nicht gelesen. ;)

Und doch kommts einem vor, als wäre es gestern gewesen.  ~;D
Or is it just me?  :think:

Back to topic:
Ok, ich sehe ich bin nicht der Einzige, der diesen Ex-T-Kram, zumindest in dieser "naiven" Form, für ne Fehlentwicklung hält.
Naja, Gott sei Dank ist es für SR nicht wirklich wichtig, ob der Runner Tod in Essen oder Saeder-Krupp Land liegt.  ~;D

Wenn man das Element streichen würde, schlösse sich allerdings die Frage an, was am Corp Court dann so toll ist, bzw. welches mondo-Privileg mit nem AAA-Status einher geht.....
Niedrigster Steuersatz ever vielleicht?
Oder das Prädikat "Systemrelevant" und seine Folgen?
Freiheit von allen Zöllen?

Zugegeben, das wird die Spieler kaum interessieren, aber mir wird flau im Magen, wenn ich auf Fragen zu "legendären" Institutionen eines Settings keine Antwort habe....

Offline Doc-Byte

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #6 am: 30.05.2020 | 23:18 »
Zugegeben, das wird die Spieler kaum interessieren, aber mir wird flau im Magen, wenn ich auf Fragen zu "legendären" Institutionen eines Settings keine Antwort habe....

Tja, wir warten ja alle noch immer auf das sagenumwobene Schwarzgeld Handbuch, das uns die Antworten aller großen Fragen liefern soll.
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Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #7 am: 30.05.2020 | 23:24 »
Tja, wir warten ja alle noch immer auf das sagenumwobene Schwarzgeld Handbuch, das uns die Antworten aller großen Fragen liefern soll.

Yeah, right.
Wenn ich mir diese Magie-Orgie, die scheinbar seit 20 Jahren stetig schlimmer wird, so ansehe, dann will ich ehrlich gesagt gar nicht, dass überhaupt versucht wird dieses Buch zu schreiben. Mich schauderts bei dem Gedanken was diese Mojo-trunkenen Designer Hirne produzieren würden.....

Offline Flamebeard

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #8 am: 31.05.2020 | 10:07 »
Yeah, right.
Wenn ich mir diese Magie-Orgie, die scheinbar seit 20 Jahren stetig schlimmer wird, so ansehe, dann will ich ehrlich gesagt gar nicht, dass überhaupt versucht wird dieses Buch zu schreiben. Mich schauderts bei dem Gedanken was diese Mojo-trunkenen Designer Hirne produzieren würden.....

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Offline Aedin Madasohn

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #9 am: 31.05.2020 | 10:54 »
Tja, wir warten ja alle noch immer auf das sagenumwobene Schwarzgeld Handbuch, das uns die Antworten aller großen Fragen liefern soll.

da SirDoom als treues Arbeitsflügelpferdchen aus dem Gestütte Pegasus kommt, ist da kaum mit zu rechnen, dass er sich vergallopiert oder der Hardy-Schimmel uns einen wiehert.

ansonsten Krypto Coins = Arcano Taler, güldene Drachenschuppen, mana-festierte Elfentränen...

jeah! wenn sich der Magier sein Geld selber zaubern kann, dann muss er ja nicht Autos klauen gehen, um sich für sein Nervenkitzel-Runner-Hobby einen Rigger und Sam halten zu können  >;D

Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #10 am: 31.05.2020 | 13:34 »
da SirDoom als treues Arbeitsflügelpferdchen aus dem Gestütte Pegasus kommt, ist da kaum mit zu rechnen, dass er sich vergallopiert oder der Hardy-Schimmel uns einen wiehert.

Äh, WAS? Nochmal auf deutsch bitte?

@Flamebeard:
Schäm Dich was meine nebulösen Ängste in Worte zu fassen, ich krieg noch Alpträume! ~;D

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #11 am: 31.05.2020 | 13:58 »
Äh, WAS? Nochmal auf deutsch bitte?

@Flamebeard:
Schäm Dich was meine nebulösen Ängste in Worte zu fassen, ich krieg noch Alpträume! ~;D

SirDoom ist der...."Herold von Pegasus" .
Was er bezüglich Veröffentlichungen schreibt hat meist Hand und Fuß
Es sei den Jason Hardy (Chef Dev von CGL) macht allen einen Strich durch die Rechnung indem er Dünnpfiff veröffentlich der dadurch zum Canon wird .

Mit (dem Versuch eines) Erklärungstanz(es)
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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #12 am: 31.05.2020 | 14:00 »
und BtT

Zitat
Warum ist Ex-T der shit?
ist es überhaupt DER SHIT ?
Es ist eine der Hintergrundspfeiler der SR Welt .
Ob Gut oder Schlecht weiß ich nicht .Is' einfach so

Hough
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #13 am: 31.05.2020 | 14:07 »
Extraterritoritalität machte in der Alternativgeschichte (die Echte WeltTM divergiert ja ab den frühen Neunzigern, im Mindesten) Sinn, und sie hat sich meiner Erinnerung nach ja aus zwei Gerichtsurteilen des US Supreme Court entwickelt. Sie ist nicht unbedingt gewollt gewesen, sondern "passiert".

Davon gibt es noch mehr alleine in der Echtwelt, die ich zumindest nur mit Kopfschütteln betrachten kann.

Es hat sich so entwickelt, und die Konzerne haben dann halt die Reststrukturen der UNO gekapert und den Konzerngerichtshof obendrauf gesetzt - als Ersatz für den Sicherheitsrat. DIe Beeinflussung der Realweltlichen Politiker hat sich dennoch durchgesetzt.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #14 am: 31.05.2020 | 14:09 »
und BtT
ist es überhaupt DER SHIT ?

Naja, innerweltlich schon. Deswegen gibts ja den Corp Court, der entscheidet wer AAA und damit ex-T wird und wer nicht.
Oder anders: Wenn die Corp-"Weltregierung" massiv Zeit drauf verwendet, sich mit diesem Pfeiler zu beschäftigen, dann musses wohl echt der Shit sein.
Da hängt halt doch ne Menge mehr dran als "Is halt so".

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #15 am: 31.05.2020 | 14:14 »
Ahh Ok
Also ist die Frage INgame ?
für wen ist es so toll das es Ex-T gibt und warum ?
Ist das deine Frage ?

Die Konzerne sind in ihren Enklaven die eigenen Herrscher alleine deswegen ist es DER Shit für sie
( Gespartes Geld ist es glaube ich, eher nicht so.Heutzutage kommen Megakons doch auch schon um die Steuer rum ohne Ex-T zu haben)

Hough
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Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #16 am: 31.05.2020 | 14:21 »
Extraterritoritalität machte in der Alternativgeschichte (die Echte WeltTM divergiert ja ab den frühen Neunzigern, im Mindesten) Sinn, und sie hat sich meiner Erinnerung nach ja aus zwei Gerichtsurteilen des US Supreme Court entwickelt. Sie ist nicht unbedingt gewollt gewesen, sondern "passiert".

Davon gibt es noch mehr alleine in der Echtwelt, die ich zumindest nur mit Kopfschütteln betrachten kann.

Es hat sich so entwickelt, und die Konzerne haben dann halt die Reststrukturen der UNO gekapert und den Konzerngerichtshof obendrauf gesetzt - als Ersatz für den Sicherheitsrat. DIe Beeinflussung der Realweltlichen Politiker hat sich dennoch durchgesetzt.

Hmmm, könnte man daraus ableiten, dass der Konzerngerichtshof komplett entmachtet würde, wenns keine Ex-T mehr gäbe?
Sprich, ist Ex-T an sich gar nicht der Shit, sondern war ein stepping-stone und ist jetzt eher die Grundbedingung, um den Shit schlechthin, die Corp-Weltregierung zu erhalten?



Ahh Ok
Also ist die Frage INgame ?
für wen ist es so toll das es Ex-T gibt und warum ?
Ist das deine Frage ?

Ja, genau.

Zitat
Die Konzerne sind in ihren Enklaven die eigenen Herrscher alleine deswegen ist es DER Shit für sie
( Gespartes Geld ist es glaube ich, eher nicht so.Heutzutage kommen Megakons doch auch schon um die Steuer rum ohne Ex-T zu haben)

Dachte ich auch, aber damit bindet man sich dann ja all die Dinge ans Bein, die sonst der Staat, in dem man niedergelassen ist, trägt.
Steuersystem, Rechtssystem, Polizei, Feuerwehr, Judikative, Legislative, Exekutive, Versicherungen, etc...
Ein bürokratischer Moloch, den man dann aus dem Boden stampfen muss.
Zudem muss man Grenzverträge, Zölle, Handelsverträge etc. mit allen Staaten um einen herum verhandeln....
Sprich, wer plötzlich Ex-T geht hat den gleichen Alptraum vor sich, wie ihn der Brexit verursacht hat.
Und da brach für mich dann selbst innerweltlich die Logik.
Wäre viel einfacher schlicht aufs Gesetz zu scheissen, den miesen Shit zu machen, den man halt machen will, und wenns rauskommt gibts Runner und Schmiergelder zum Vertuschen. Deutlich simpler und billiger.

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #17 am: 31.05.2020 | 14:34 »
Zitat
Wäre viel einfacher schlicht aufs Gesetz zu scheissen, den miesen Shit zu machen, den man halt machen will, und wenns rauskommt gibts Runner und Schmiergelder zum Vertuschen. Deutlich simpler und billiger.

Hmmm,Kann auch sein .....
Aber Die opersten Con-Execs sind ja nicht weniger Machthungrig als ihre Realwelt -Pendants und wenn sie die Möglichkeit haben,sich als Herrscher aufzuspielen werden sie das bestimmt machen .
Um so sachen wie ....Steuersystem, Rechtssystem, Polizei, Feuerwehr, Judikative, Legislative, Exekutive, Versicherungen, etc...oder Grenzverträge, Zölle, Handelsverträge etc.
können sich die unteren Chargen kümmern .
Menschen sind nunmal nicht immer logisch denkende,rational handelnde Wesen  .
Gier, Machhunger und so sind (ImO) treibende Kräfte in SR und da passt Ex-T (von diesem Aspekt aus gesehen) ganz gut rein.
Ein weiterer Punkt....
(Ingame gesehen ) die Megacorps haben anfang des 21.ten Jahrhunderts die Chance ergriffen und sich das Recht zur Ex-T erkämpft. Das werden sie nicht aufgeben auch wenn es mit Komplikationen versehen ist

JahtaHey
Medizinmann

Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #18 am: 31.05.2020 | 15:02 »
Menschen sind nunmal nicht immer logisch denkende,rational handelnde Wesen  .´

Stimmt, aber die Quartalsbilanz schon. Die ist unerbittlich logisch. Und wenn die leidet (und das wird sie), weil man Tonnenweise Nuyen für nen bürokratischen Apparat rauswerfen muss, den man KOSTENLOS an den Staat, dessen Teil man mal war, hätte outsourcen können.....

Zitat
Gier, Machhunger und so sind (ImO) treibende Kräfte in SR und da passt Ex-T (von diesem Aspekt aus gesehen) ganz gut rein.

Rein vom Motiv her stimme ich da absolut zu. Nur sehe ich da derzeit ein Motiv, das man besser nicht hinterfragt, weils sonst zerbricht.
Deswegen frage ich hier, wie man es logisch stützen kann.

Zitat
Ein weiterer Punkt....
(Ingame gesehen ) die Megacorps haben anfang des 21.ten Jahrhunderts die Chance ergriffen und sich das Recht zur Ex-T erkämpft.

Ja, aber WARUM? Das läuft auf die Selbe Frage hinaus: Was ist so cool da dran?

Offline Aedin Madasohn

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #19 am: 31.05.2020 | 15:40 »
Warum ist Ex-T der shit?

ganz einfach  ;)

100% Rechtssicherheit, da "Konzern" Gesetzgeber, Richter und Gewerbeaufsicht in Personalunion für sein Ex-T ist.

Keine Gutmenschenrichter, die dich Konzern zu Schadensersatz verdonnern können, weil du halt aromaoptimiert-heißen Kaffee aus dem Automaten verkaufst, der bei unsachgemäßen Gebrauch (zapffrisch mit 80 - 90°C über die Beine schütten) zu schweren Verbrühungen führt  ;)

kannst du beliebig weiterführen.

außerdem darfst du nimeals vergessen, dass die SR Designer von echt großen Megas ausgehen. Da ist der größte Teil der Wirtschaft drin und es geht eher darum, dass alle "draußen" mit dir Megakon Geschäfte machen wollen (weil du die NuYen hast) hast als das der Mega betteln müsste, in die ADL liefern zu dürfen (und "die" ADL wäre ja Deutschland MINUS Industrie und Industrienahe Dienstleister, was dann nicht mehr viel Volumen übrig lässt. Haareschneiden können die zur Not auch hinter ihrem Ex-T Zaun organisieren >;D)

leider haben in  den Jahrzehnten einige Schreiberlinge ziemlich viel an eigenen Pets und politischer Agenda (siehe exemplarisch die Schwanzlängentexte zu "der härtesten Söldnertruppe", "der coolsten Eliteeinhat", "der badassigsten - staatlichen! - Geheimdiensttscheka") reingewurstet, so dass halt vieles wiedersprüchliches aus dem Quellenmaterial das Setting vernebelt.
Schade.   

aus Ex-T lässt sich nämlich so viel machen, dass SR auf einmal nämlich wieder funktioniert  :o Datenbalkanisierung, Slums zum Untertauchen...
« Letzte Änderung: 31.05.2020 | 15:43 von Aedin Madasohn »

Offline Cycronos

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #20 am: 31.05.2020 | 15:48 »
ganz einfach  ;)

100% Rechtssicherheit, da "Konzern" Gesetzgeber, Richter und Gewerbeaufsicht in Personalunion für sein Ex-T ist.

Keine Gutmenschenrichter, die dich Konzern zu Schadensersatz verdonnern können, weil du halt aromaoptimiert-heißen Kaffee aus dem Automaten verkaufst, der bei unsachgemäßen Gebrauch (zapffrisch mit 80 - 90°C über die Beine schütten) zu schweren Verbrühungen führt  ;)

kannst du beliebig weiterführen.

So weit komme ich mit.
Aber wie ich weiter oben schon sagte: Ein eigener Staat zu sein kommt ja auch mit Pflichten, und die kosten Geld. Ne Menge Geld.
Lohnt das dann wirklich?
Nen Gutmenschenrichter werd ich dank der Institution namens "Runner" ja auch anders los.

Zitat
außerdem darfst du nimeals vergessen, dass die SR Designer von echt großen Megas ausgehen. Da ist der größte Teil der Wirtschaft drin und es geht eher darum, dass alle "draußen" mit dir Megakon Geschäfte machen wollen (weil du die NuYen hast) hast als das der Mega betteln müsste, in die ADL liefern zu dürfen (und "die" ADL wäre ja Deutschland MINUS Industrie und Industrienahe Dienstleister, was dann nicht mehr viel Volumen übrig lässt. Haareschneiden können die zur Not auch hinter ihrem Ex-T Zaun organisieren >;D)

Ok, aber auch hier ist die Frage:
Wenn ich ohnehin die Art von Pull habe, krieg ich meine Rechtssicherheit ja auch anders.......

Zitat
aus Ex-T lässt sich nämlich so viel machen, dass SR auf einmal nämlich wieder funktioniert  :o Datenbalkanisierung, Slums zum Untertauchen...

Stimmt. DAS geht tatsächlich ohne Ex-T nicht.  :d
Hasse noch mehr Ideen? *gier*

Offline nobody@home

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #21 am: 31.05.2020 | 16:49 »
So weit komme ich mit.
Aber wie ich weiter oben schon sagte: Ein eigener Staat zu sein kommt ja auch mit Pflichten, und die kosten Geld. Ne Menge Geld.

Pflichten wem gegenüber?

Den eigenen Angestellten? Die habe ich als Konzern mit oder ohne eigene Regierungsgewalt rein aus blankem Eigennutz ohnehin schon, und ohne größere Aufsicht kann ich zumindest im Rahmen der Wirtschaftlichkeit auch noch selber festlegen, worin diese Pflichten überhaupt erst bestehen sollen.

Irgendwelchen Außenseitern? Pöh, denen gegenüber habe ich nur insoweit "Pflichten", als ich mit denen natürlich Handel treiben und Gewinn einfahren will; ansonsten haben die sich in meine internen Angelegenheiten bitteschön nach Möglichkeit nicht einzumischen. Schön, die Sicherheitsmaßnahmen, die ich vermutlich ergreifen muß, um das angemessen zu untermauern, werden eine Stange Geld kosten, aber effizienter, als Steuern an einen Papa Staat abzudrücken, über dessen Kompetenzen in dieser Hinsicht man sich streiten kann und der es sowieso irgendwie allen (auch der bösen Konkurrenz!) recht machen muß, ist es so allemal angelegt.

Offline Undwiederda

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #22 am: 31.05.2020 | 17:01 »
Naja der Vorteil auf die Regelung was Mindestlöhne, Krankenversicherungen usw so zu ändern wie man das braucht, sind sicher ein interessanter Gesichtspunkt. Ich meine die Arbeiter dort werden nicht umsonst Konzernsklaven genannt und das bei manchen auch nur innerhalb des Konzerns Beziehungen und Ehen erlaubt sind lässt ja tief blicken, auch das sich die Konzerne ihre eigenen Hubs, wo die Leute wohnen, kontrollieren, könnnen sie quasi kalkulieren wie viel und wo der Angestellte sein Geld auszugeben hat. Er kann eigentlich die kompletten Finanzen der Angestellten nicht nur einsehen, sondern eben bestimmen und weiß, dass er das Geld auch so wieder von ihm bekommt. Wenn der Konzern eh nur aus billigsten Dingen Nahrung und Kleidung herstellt spart er immens an Kosten.
Ich denke, dass die Regelung mit EX-Ter Verträgen sicher Handelsbeziehungen sind, wodurch sie eben keine Zölle usw mehr Zahlen müssen.
Dann kostet Sicherheit am Arbeitsplatz, Qualitätsmanagement usw auch Geld. Das kann der AAA outsorcen oder so bestimmen, wie es für ihm am wirksamsten ist.
Natürlich muss er auch mehr investieren, er braucht eben eigene Soldaten und muss sich mit mehr Bürokratie und Dingen befassen aber andererseits reden wir von einem Multi-Milliarden-NuYen Unternehmen was eben auch genug Kapazitäten hat und wenn die Securities von woanders in der Welt nur ein Bruchteil kosten und dennoch einen guten Job machen, reicht das doch oder?

Offline Aedin Madasohn

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #23 am: 31.05.2020 | 17:31 »
Nen Gutmenschenrichter werd ich dank der Institution namens "Runner" ja auch anders los.

Ok, aber auch hier ist die Frage:
Wenn ich ohnehin die Art von Pull habe, krieg ich meine Rechtssicherheit ja auch anders.......


nein, das ist keine Rechtssicherheit. Das ist Faustrecht und so etwas könnte eine ganze Menge freiheitsliebender Menschen gegen dich mobilisieren. Wenn neun andere Marken im Regal liegen, würde dich ein Käuferstreik hart an der Konsumentenfront treffen.

du brauchst also Legitimation.

Biste dein eigener Konzernstaat, biste deine eigene Legitimation.

Wo dein eigenes Recht und Gesetz keinen Schadensersatz hergibt, muss auch kein Richter "einen Unfall erleiden", der deine dich treudoof anhimmelnden Facharbeiter aus ihrer Echokammer holen könnte  ;)

Kein Recht auf nichts, keine Klage, keinen Gemurmel in der Belegschaft und freche Blogger von "außerhalb" sind ja "eh nur arbeitsscheue Sozialisten, die eure werthaltigen Arbeitsplätze zwangs-kollektivieren wollen, um sich dann als selbsternannte Arbeiterwohlfahrtsappartschikas von euch hart arbeitenden Malochern aushalten zu wollen"...

für Schule zuständig zu sein, kann ja auch heißen, die Lehrpläne "sinnvoll" auf "brothaltige" Inhalte zuzuschneiden (und von Ballast zu befreien) und die Konzernerkinder zu zukünftigen TechnikerInnen, IngenieurInnen und EntwicklerInnen auszubilden. Tanze-meinen-Namen Abitur unter schnellstmöglichem Abwählen von NTW gibt es dann nicht mehr (schau dir China an).

so kannst du das weiterführen. Wo es wenig Regeln gibt, können die Entscheider schnell "verwalten", da sie ja gegen kaum was verstoßen können, sprich, es keine hinderlichen Widersprüche und Einstweilige-Verfügungen gibt.
Der ganze Sand im Getriebe fällt weg. Deine eigene Rechtsabteilung wird kleiner. Du musst nicht ständig staatliche Kontrolleure schmieren (was auf Dauer teuer ist) bzw. dich teuer deren Wünschen beugen (siehe die aktuelle Arbeitsstättenverordnung und die dort hinterlegten Sonnenlichtwerte für Arbeitsplätze - viele Betriebe sind nur noch illegaler Weise als Kunstlicht-Arbeitgeber tätig)
wer sich anschaut, was ein Industriebetrieb ab mittlerer Größe alles eh schon organisiert bzw. Hand-in-Hand mit anderen Firmen aufzieht (Wach&Schließ, Betriebskindergarten, Betriebskantine, betriebliche Weiterbildung, betriebliche Bespaßung aka Firmenfeier, früher auch verbreitet Betriebswohnungen etc.pp), für den ist Konzernstaat problemlos denkbar.
...und Schläger/Söldner anheuern als bewaffneter Arm eines Konzerns ist ja auch schon alles vorgekommen  ;)

und der etablierte Beamtenstaat erwirtschaftet ja nichts selbst, sondern muss über die Wirtschaft ja erst finanziert werden (Einkommens/Lohnsteuer der Salarimans, Mehrwertsteuer auf den Konsum, Mineralölsteuer auf die tägliche Fahrt zur Arbeit)


Ex-T Lohnbüro überweißt nicht mehr an Finanzamt, sondern an eigene Polizeiorgane, Konzernmilitär, Konzernuni, Konzernhospital etc.pp.
Ex-T Shopping überweist Konsumsteuern nicht mehr an Finanzamt, sondern...

Da tut sich in der Bilanz eines Konzernstaats also auch eine Menge  ;D





 

Offline Flamebeard

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Re: Was ist eigentlich das Tolle an Exterritorialität?
« Antwort #24 am: 31.05.2020 | 17:46 »
Das ist ja eigentlich das Perfide an der Konstruktion: Exterritorialität ist eben nicht dadurch definiert, ein eigener Staat zu sein. Man ist immer noch Teil des Staats, in dem dieses exterritoriale Gebiet liegt.

 Allerdings ist man als exterritoriale Entität nicht den Gesetzen des 'Gastlandes' unterworfen. Also kann man da sein eigenes, paralleles Rechtssytem aufbauen. Es gibt also die Möglichkeit, Arbeitsrechte, Produktionsstandards, Sicherheits- und Schutzstandards etc. neu zu definieren. Klar, die in exterritorialem Gebiet produzierten Waren müssen immer noch die Sicherheitsvorgaben des Zielmarkts erfüllen. Aber WIE diese produziert worden sind, schert dann erstmal niemanden mehr.

 Wenn aber dann irgendwann mal die Kacke am Dampfen ist, kann man immer noch sagen 'He Staat, das hier ist doch dein Grund und Boden, der gerade vom Erdbeben verwüstet worden ist. Mach' das mal wieder ganz!'

 Den Konzerngerichtshof braucht es da als Kontrollinstanz nach innen, um alle Beteiligten auf Linie zu halten. Aber auch nach außen, um gegen die Welt eine vereinte Front zu gewähren. Denn der BRA (Business Recognition Act), auf dem die ET basiert, ist ein bilaterales Abkommen zwischen dem KG und den Regierungen der Welt. Was passiert, wenn eine Regierung meint, aus diesem Vertrag auszusteigen, kann man ganz gut in 'Blackout' nachlesen - die UCAS versuchen das, nachdem Ares Detroit verwüstet hat. Als dann ein 'Unglück' die UCAS trifft, haben es auf einmal alle Umstehenden wenig eilig, zur Hilfe zu eilen... Es hängen halt doch viele Jobs, aber auch Wirtschaftszweige generell (über AA- und A-Tochterfirmen), an den Megas. Und das wirft der KG dann eben in die Waagschale, um den Regierungen, die sich überlegen, auszuscheren, klar zu machen, wer hier am Ende dafür sorgt, dass kein plündernder Mob täglich durch die Städte zieht. Sondern vielleicht nur wöchentlich. Oder monatlich.
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