Ich mag das nicht so gerne. Wie steht ihr dazu? Handelt es sich dabei einfach nur um gelebte DnD-Kultur oder steckt da irgendwie mehr dahinter?
Ich sehe das neutral. Ich spiele sowohl SW als auch Btw gerne.
Aber ich erkenne durchaus die Vorteile eines Hitpunkt-Systems an, z.B.
- Es ist bekannt: Gefühlt 99% der Computer/Handy-RPGs haben eine Lebenspunkteleiste und eine Mana-/Ausdauerleiste. Hier könnte man natürlich Henne-Ei-Diskussionen führen, aber für meine Anfängerinnen war es eingängig.
- Es sind kleine und große Level-Ups möglich. Wenn man nur drei Wundkästchen hat, wäre ein weiterer immer ein großer Schritt.
- Es gibt erinnerungswürdige Szenen, z.B. wenn man mit 1 HP den Kampf überlebte.
- Es ist ein Kompromiss aus hohem Abstraktionslevel (Stress und Konsequenzen) und niedrigen Abstraktionslevel (Tabellen pro Körperteil).
Das sind alles keine Totschlagargumente und es gibt gute Lösungen für alle möglichen Systeme, aber in Summe verstehe ich schon die Entscheidung von Autoren für ein solches System.
Ich denke, Du hast weniger ein Problem mit der HP-Leiste an sich, als dass sich der Kampf teilweise zieht, oder? Das verstehe ich.
Es ist meiner Meinung aber kein Problem der lebenspunktgenaue Kampfabwicklung, sondern konkret von D&D5 und co.
(...)
Das Lebensrad, das man "ein Stück weit" dreht, den Lebensgummistreifen, den man "ein Stück weit" dehnt, bis er reißt. Endlose Möglichkeiten!
Dread ist zwar toll für zwischendurch, aber für meine wöchentliche Runde habe ich lieber etwas weniger frimmeliges.