Autor Thema: 5e - Änderungen/Neue Optionen an/für Ability Score Zuweisung angekündigt  (Gelesen 20138 mal)

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Offline tantauralus

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Auszug aus Diversity and Dungeons & Dragons

Zitat
Later this year, we will release a product (not yet announced) that offers a way for a player to customize their character’s origin, including the option to change the ability score increases that come from being an elf, a dwarf, or one of D&D's many other playable folk. This option emphasizes that each person in the game is an individual with capabilities all their own.


« Letzte Änderung: 22.06.2020 | 18:50 von tantauralus »

Offline Excaleben

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Ich nehme an das kommt zusammen mit dem einen Unearthed Arcana zu Alternativen Klassenfähigkeiten.

Offline Derjayger

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Am Rande, wegen "Diversity" im Link-Titel: Gibt's eigentlich ein deutliches Statement von WotC bezüglich des typischen Fantasy-Rassismus am Spieltisch? Ich erlebe den in jeder(!) Gruppe, etwa wenn der Zwerg über "schwule" Elfen ablästert, jemand meint dass alle Zwerge eh nur saufen, intelligente Orks etwas Besonderes sind oder dass man bestimmte, teils intelligente (Monster-)Rassen einfach auslöschen muss, ohne zu fragen.

Es gehört finde ich schon irgendwie zu klassischem D&D und ich habe eigentlich nicht sooo viel dagegen (außer dass es unglaublich ausgelutscht und somit kraftlos ist), aber ich fänd's gut, wenn man sich bewusst wäre, was man da eigentlich redet und macht.
« Letzte Änderung: 22.06.2020 | 20:48 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Rhylthar

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Hm, sie haben Corellon iirc nonbinary gemacht udn auch einen nonbinary Elf in Waterdeep: Dragon Heist vorkommen lassen, ebenso wie ein homosexuelles Genasi-Paar.

Orks in Eberron heben sich ja auch deutlich von den 08/15-Orks ab (gab ähnliches auch schon früher in den FR, ist nur nicht so bekannt).
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Online Tintenteufel

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In diesem Zusammenhang auch nur am Rande interessant: Ancestry & Culture: An Alternative to Race in 5e
 :btt:
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Offline Bombshell

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Im Essentials Kit gibt es ein Königspaar mit zwei Königen.
Kurze klare Worte

Offline Orlock

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Im Essentials Kit gibt es ein Königspaar mit zwei Königen.

Gerade das stelle ich mir ingame schwierig vor. Gerade Königspaare stehen unter großem Druck einen Thronfolger zu produzieren. Sonst spekuliert der konkurrierende Adel sicher über eine anders zu regelnde Thronfolge. Und will diese vielleicht sogar beschleunigen... Was hinter geschlossenen Türen passiert ist natürlich eine ganz andere Sache.
Andererseits könnte das natürlich auch ein netter Aufhänger für eine Kampagne sein.

Offline Alexandro

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Wie die Thronfolge geregelt ist (es gab in der Realität auch Königreiche ohne Erbmonarchie, wo der neue König von einer Versammlung der Adligen ernannt wurde) kann man ja individuell festlegen.

Selbst bei einer Erbmonarchie reicht es oft, wenn wenigstens ein Mitglied der Königspaares an der Zeugung beteiligt war (Anerkennung von "Bastarden" oder "Mündeln", bzw. gar nicht erst Ächtung derselben, weil es einfach der Normalzustand ist).

Und im Zweifel gibt es immer noch einen gewissen "verfluchten" Gürtel, der es ermöglicht einen Thronfolger zu produzieren, der wirklich der Spross beider Herrscher ist.  ;)
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Zed

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Gerade Königspaare stehen unter großem Druck einen Thronfolger zu produzieren. Sonst spekuliert der konkurrierende Adel sicher über eine anders zu regelnde Thronfolge.
Das hängt ganz vom Setting ab. Der Herrscher kann auch ganz ohne Kinder seine Erbfolge klären, so wie es Cäsar per Adoption gemacht hat. Die meisten Zeitgenossen und Historiker würden sagen, dass Cäsars Regelung nicht zum Nachteil des römischen Reiches war.

Ich bin kein Historiker, aber ich stelle mal die Hypothese auf, dass die Fixierung auf das eigene Erbblut der europäischen Monarchien ein Überrest von altgermanischen Auffassungen war. Sicher haben auch römische Kaiser immer wieder ihre Verwandten durchdrücken wollen, aber Adoption oder Soldatenkaisertum war für sie auch voll in Ordnung.

Offline Orlock

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Da habt Ihr natürlich Beide recht.

Online Ainor

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Das hängt ganz vom Setting ab. Der Herrscher kann auch ganz ohne Kinder seine Erbfolge klären, so wie es Cäsar per Adoption gemacht hat. Die meisten Zeitgenossen und Historiker würden sagen, dass Cäsars Regelung nicht zum Nachteil des römischen Reiches war.

Cäsar war ein Ausnahmefall weil es eine Thronfolge in der Republik offensichtlich nicht gab.
Der Unterschied bei einer Wahlthronfolge wäre vermutlich dass die Konkurenz um die Nachfolge etwas intensiver wird....

Gerade das stelle ich mir ingame schwierig vor. Gerade Königspaare stehen unter großem Druck einen Thronfolger zu produzieren.

Adelige hatten doch immer das Problem geeignete Nachfolger produzieren zu müssen, egal ob sie wollten oder nicht.
Insofern wäre das hier vielleicht garnicht so anders. 
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Kurna

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Cäsar war ein Ausnahmefall weil es eine Thronfolge in der Republik offensichtlich nicht gab.
Der Unterschied bei einer Wahlthronfolge wäre vermutlich dass die Konkurenz um die Nachfolge etwas intensiver wird....

[...]

Cäsar ist ja auch nicht das einzige Beispiel für Adoption bei den Römern. Zum Beispiel von Trajan bis Mark Aurel lief es ja auch so (und die Vier werden in ihrer Leistung allgemein auch eher positiv beurteilt).
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Online Zed

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Und viele "Soldatenkaiser" wurden von ihren Truppen eingesetzt, da hatte die Idee, die Herrscherwürde zu vererben, sich vorerst nicht zum Standard entwickelt.

Trotzdem ist es ein richtiger Hinweis, dass mit Cäsar überhaupt die römische Kaiserzeit begann.
« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 00:28 von Zed »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Das Essential Kits spielt in den Forgotten Realms. Da ist das Nachkomme Problem gar keins. Ein Wish kann das lösen. Und die Realms haben ja nun gefühlt ein halbes Dutzend Archmages pro 1000 Einwohner.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline 1of3

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Je nach Setting gibt es in D&D ja auch die Möglichkeit den Chef tatsächlich mittels göttlicher Gnade küren zu lassen.

Und um noch was zum Thema zu sagen: Ich wette, statt einfach die Ability Score Bonuses zu streichen und das Punktbudget / Standardarray entsprechend zu erhöhen, werden sie sich eine weitere Schicht einfallen lassen und die Sache komplizierter und nicht einfacher machen. Wer wettet mit?

« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 08:17 von 1of3 »

Offline Rhylthar

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Und um noch was zum Thema zu sagen: Ich wette, statt einfach die Ability Score Bonuses zu streichen und das Punktbudget / Standardarray entsprechend zu erhöhen, werden sie sich eine weitere Schicht einfallen lassen und die Sache komplizierter und nicht einfacher machen. Wer wettet mit?
"Müssen" sie ja auch...irgendwie. Schließlich sind da ja Humans/Half-Elves, deren Flexibilität irgendwie eingeplant ist momentan (wenn man von einem "Budget" bei den Races ausgeht).

Fraglich ist es für mich nur, wie sie es umsetzen:

Sie machen es "mathematisch" (sprich: Jeder Spieler bastelt selber für sich.) oder sie machen konkrete Vorgaben wie z. B. im SCAG.
« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 08:33 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

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Offline aikar

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Irgendwie steh ich am Schlauch, wieweit sind die Ability-Score Boni ein Problem?
Red mit dem Spielleiter und leg die Punkte auf andere Attribute.

Problematischer sind schon die volksspezifischen Spezialfähigkeiten, weil es keine Punkte-Bewertung der Wertigkeit gibt. Hier fände ich ein Baukastensystem schon cool.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline tantauralus

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Bitte an die Mods:

Die Diskussion um die InGame-Auswirkungen diverserer Charaktere der Übersichtlichkeit halber bitte in einen eigenen Thread ausgelagern, gerne auch mit Hinweis auf die im OP verlinkte Ankündigung von WotC.

Offline tantauralus

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Ich wette, statt einfach die Ability Score Bonuses zu streichen und das Punktbudget / Standardarray entsprechend zu erhöhen, werden sie sich eine weitere Schicht einfallen lassen und die Sache komplizierter und nicht einfacher machen.

Naja wir haben aktuell drei übliche Varianten zum Festlegen der Basis-Attribute:
* Auswürfeln
* Standard-Array
* Point Buy

bei den letzten zweien lies sich bestimmt irgendwie einrechnen wie man da jetzt 2 und 1 Punkt zusätzlich unterbringen kann, dann brauch man aber eine Insellösung für die Auswürfel-Variante.

Ich denke die werden einfach den simpelsten Weg gehen und zwar einfach beliebig 2 Punkte und 1 Punkt auf zwei unterschiedliche Attribute aufschlagen und ggf nur für Human/Variant Human eine Insellösung  schaffen.

Änderungen/Baukastensystem für Racials erwarte ich da eher keine da es a) eine 5e-untypische Komplexität schaffen würde b) der Großteil der Spieler nicht sofort schauen wird welche OP Racials jetzt ohne nachteile Attributsboni verfügbar sind.

Offline Gunthar

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Bei uns verteilen wir die Racial Attribut Boni als Hausregel schon ziemlich frei.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
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Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline menemen

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Hmm, objektiv bin ich einverstanden, subjektiv nimmt das einen Teil der Charaktererstellung der irgendwie Spaß gemacht hat. Der "wie kriege ich das trotzdem hin" Faktor, der dann oft dazu führt, dass man das Charakterkonzept ummodelt und dabei kommt (zumindest bei mir) einfach sau oft was bei raus, was viel cooler ist, als was ich ursprünglich wollte. Daher hoffe ich fast ein wenig auf die "weitere Schicht", die die "Sache komplizierter" macht. Charaktere erstellen war für mich immer einer der Hauptspassfaktoren und das Zahlenjonglieren gehört für mich irgendwie dazu,
« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 10:05 von menemen »

Offline Harlekin78

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Ich würde es so machen: Alles wird Variant Human + Ancestry Feat Points (inkl. Sprachen); Die Abstammung bestimmt "nur" noch das Aussehen.


Ich kann mir quasi einen Menschen mit einem  normalen Feat bauen und bekomme noch "Punkte" und kaufe mir Darkvision und Weapon Training und Fey Ancestry.


« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 11:35 von Harlekin78 »
“The baby has known the dragon intimately ever since he had an imagination. What the fairy tale provides for him is a St. George to kill the dragon.” - G.K. Chesterton

Offline Gunthar

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Tönt fast ein bisschen wie PF2.
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Offline Harlekin78

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Da habe ich die Idee ja her..
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Offline La Cipolla

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    • Los Muertos – Ein Rollenspiel mit Skeletten!
Am Ende des Tages sind das halt alles nur Pflaster für den Fakt, dass es in der Fantasy nun mal "Monster" gibt – im Gegensatz zur realen Welt, wo Monster entweder "gefährliche Tiere" (auch schon eine ziemlich interessante Sichtweise!), moralisch Verurteilte (nicht selten verbunden mit Vorurteilen, auch rassistischer Natur) oder eben rassistische Stereotypen sind. *shrug* Merkt man ja spätestens, wenn jeder moderne Lovecraft-Autor händeringend versucht, das "Fremde" so unmenschlich wie möglich wirken zu lassen, ohne dabei gleich wieder jemanden zu entmenschlichen. Ähnliches gilt in Erweiterung für die Idee, es gäbe mehrere unterschiedliche "intelligente Rassen", ist klar. Und hier als Setting-Designer Realität von Fiktion zu trennen, dürfte schwierig bis unmöglich sein, zumal die für den Rollenspielerkonsens so grundlegenden Klischees ja per Definition irgendetwas bzw. irgendjemanden versimplifizieren.

Long story short: Ich würde das ehrlich gesagt nicht über die Attributswerte der spielbaren Völker angehen. Das ist mir irgendwie zu symptomatisch und verschleiert, dass wir den grundlegenden Rassismus dieses Genres nicht ganz rauskriegen werden, ohne es komplett umzudenken. (Womit ich nicht sage, dass wir das unbedingt immer und überall tun müssen!) Zwerge werden an den meisten Tischen immer noch Säufer, Elfen immer noch schwul sein, und machen wir uns nichts vor, für die allermeisten ist das auch zu tief in der Essenz des Spiels verankert. Wichtiger finde ich, dass die "Monster" auf den Prüfstand gestellt werden, und das passiert ja offenbar auch schon mit den Dunkelelfen (NAME xD) und den Orks. Aber auch hier muss ich sagen: Niemand soll so tun, als wäre das wirklich konsequent möglich, ohne das komplette Genre zu dekonstruieren. (Was ist mit Goblins? Was mit den fucking Gith, die wir hier ja schon mal hatten? Wo "darf" man aufhören?) Wahrscheinlich hätte ich sogar lieber eine Doppelseite im Grundbuch, die das Thema mit zwei, drei einfühlsam verfassten Traktaten reflektiert, um den Spielern ein bisschen klarzumachen, worauf ihr Spiel aufbaut und inwiefern das problematisch sein kann – und inwiefern es vielleicht auch okay ist.
« Letzte Änderung: 24.06.2020 | 14:31 von La Cipolla »