[der Beitrag ist von heute Nachmittag, hab erst jetzt wieder Internet, war im Zug]
Als ich neulich in den Forgotten Realms Quellenbüchern aus der 2E und 3E gestöbert hab, sind mir mehrere Fürsten/Bürgermeister aufgefallen, die entweder selbst hochstufige Magier sind, oder solche als enge Berater/Vertraute haben. Es sind also keine Eremiten wie Xardas & co. Deshalb fällt es mir eher schwer zu glauben, dass diese sich grundsätzlich nicht einmischen sollen. Interessant und recht überzeugend finde ich jedoch:
Diese Magier sind nämlich damit beschäftigt, die WELT vor schlimmen Dingen zu bewahren, von denen die diversen Adeligen nicht einmal etwas ahnen.
Wäre mal sinnvoll, das in einem Quellenband zu erwähnen. Gibt's da was?
Dass Magierassassinen von anderen Magiern zuverlässig abgewehrt werden können, finde ich momentan eher unglaubwürdig. Das würde einen krassen, fast schon Anime-artigen Informationsfluss voraussetzen (mit Scry etc. prinzipiell denkbar), der jedoch ganz andere Möglichkeiten eröffnen würde, etwa die Abwehr von Bogenschützen (s.u.), das Finden von Schwachstellen und Geheimgängen in die Hauptfestung, potentiellen Geiseln, etc. Ich glaube, dass diese Lösung deshalb mehr Probleme macht als sie löst, aber so ganz überblicke ich das noch nicht.
Bogenschütze vs. Magier finde ich erstmal eine super Idee. Ganz passt mir noch nicht zu den Abwehrmaßnahmen von Magierassassine vs. Scry. Außerdem fallen einem Int 20 Magier sicher dutzende Lösungen ein, wie man mit so einem Kerlchen umgeht, etwa Summons, Charms, Lähmung, Unsichtbarkeit, Windeffekte, Nebeleffekte... Wäre mal interessant, das durchzuspielen.
Dass mundane Soldaten für den Kampf gegen Dämonen usw. geschult werden, ist mir neu und impliziert eine Ausbildung, die viel hochwertiger sein müsste, als sie meines "Wissens" normalerweise ist. Zudem: Was will man ihnen sonst beibringen als "Bitte nicht angreifen weil immun gegen nichtmagische Waffen"?
Die Probleme des Themas erinnern mich an die High-Fantasy-Economy-Diskussionen. Mein Eindruck ist, dass man hier etwas zu retten versucht, das im Ansatz nicht durchdacht wurde. Das ist aber nicht schlimm, ich finde es sogar ziemlich interessant.