RuneQuest: Roleplaying in Glorantha.
Hätte ich das mit der Absicht gelesen, es zu leiten, ich hätte es nie angefangen. Aber als Spieler mit wenig Vorkenntnis liebe ich es. Ja, die Regeln sind in vieler Hinsicht ein Ungetüm, es gibt viele Bereiche, die ich mir nie angesehen und nie geschnallt habe. Aber dann gibt es auch wieder so viele schöne Kleinigkeiten, die die Regeln in der Welt verankern und grundsätzlich und ganz allgemein dieses Gefühl, dass kein Teil der Charakterentwicklung jemals nur ein abstraktes Konstrukt (Stufe, irgendwelche Klassenfähigkeiten) ist, sondern dass man alles, was man lernt, so auch als Charakter in der Spielwelt lernt. Wenn ich einen Zauber lernen will, wende ich Zeit und Geld für eine Tempelspende auf ... nix XP. In der Kampagne macht das echt Spaß, wenn der Charakter sich quasi gemeinsam mit dem Spieler solche Ziele überlegt.
Und die Welt ist für mich eh der Hammer. Mythische Wucht plus leicht- bis mittelschräger Humor plus ein paar wirklich fremdartige Ausdeutungen klassischer Fantasy-Motive bei Aldryami, Mostali und Uz, das ist eigentlich genau meine Traumkombi.