Saibhang, der erste Advokat, Lokapriya, der Philosoph und der zweite Advokat befinden sich mit Ashtavede auf dem großen, zentralen Platz vor dem Amphitheater in Khostalush. Unterschiedliche Interessen führen sie an diesen Ort, zunächst aber suchen sie nach den Äußeren, die die von Myrtakay, dem zweiten Soldaten, angeführte letzte Dschungelexpedition verfolgt und wieder aus den Augen verloren hat. Die Minotauren beobachten die Söldner und Sklaven, die hier auf einem Podest zur Schau gestellt als Kanonfutter für den Immerkrieg, als Leibwächter, Gladiatoren oder ähnliche Zwecke ihre Besitzer wechseln. Äußere sind allerdings nicht unter ihnen zu entdecken.
Die Gefährten beginnen daraufhin die am Rand des Platzes befindlichen Händler und Sänftenträger zu befragen. Im Schatten des Turms von Yala Ashrouf stößt Lokapriya nach langer Zeit endlich auf einen Bogenmacher, der nach der Arbeit den Heimweg antritt. Der Mann erzählt ihm: „Als ich heute morgen hierherkam, standen diese orangenen Wilden auf dem Podest: zwei Krieger und ein Rind. Sie wurden an das Amphitheater verkauft, soweit ich das mitbekommen habe. Ich erinnere mich, weil der eine von ihnen eine Szene gemacht hat. Er rief nach einem weiteren Mann aus dem Dschungel, der sich aber in einem Gitterwagen befand und nach Fesula gebracht werden sollte. Mohan Gopi, ich werde euch nicht vergessen, rief der Wilde mehrere Male. Dann wurde er mit den anderen Buschmännern ins Amphitheater gebracht.“ Lokapriya dankt dem Mann für diese Information und erzählt seinen Gefährten davon.
Der zweite Advokat erzählt: „Den Anführer wollen sie foltern, die anderen im Amphitheater im Schaukampf sterben lassen! Ich befürchte, wir kommen nicht mehr an sie heran!“ Saibhang aber spricht: „Vielleicht kenne ich doch noch eine Möglichkeit. Wartet auf mich, ich will es zumindest versuchen!“
Saibhang wendet sich dem Amphitheater zu und spricht mit einem Mann, der den Eintritt kassiert und das Publikum für die Abendveranstaltung einlässt: „Guter Mann, ich bin der Bordellier des Etablissements Die Seide in Rhomoon. Wir brauchen dringend ein paar Wachen, aber ich bin zur Versteigerung der Söldner zu spät gewesen. Gibt es nicht die Möglichkeit, gegen einen guten Betrag ein paar Gladiatoren auszulösen?“ „Wo denkst du hin, Rind! Die Gladiatorenkämpfe sind die Endstation! Hier kommt niemand wieder heraus.“ „Bedauerlich“, sagt Saibhang. „Ihr müsst wissen, dass es erst kürzlich zu Unruhen in unserem Haus kam und sich die Damen nun ängstigen!“ „Tut mir leid, ich kann da nichts machen“, sagt der Mann und fährt nach kurzem Überlegen fort: „Allerdings hätte ich nicht übel Lust, eurem Haus einmal einen Besuch abzustatten. Leider übersteigen die Preise in einem Etablissement wie dem eurem meine Rücklagen. Ich verdiene als Einlasser des Amphitheaters leider nicht viel.“ „Vielleicht können wir da handelseinig werden!“, meint Saibhang. „Ich denke da an ein sehr gefälliges Mädchen, das mir noch einen kleinen Gefallen schuldet! Sicherlich kann ich sie dazu überreden, ein bisschen nett zu dir zu sein. Dafür würde ich mir gern mal eine Aufführung hier im Amphitheater anschauen.“ „Ein Rind will sich einen Gladiatorenkampf ansehen?“, ruft der Einlasser. Dann aber hält er inne und fügt hinzu: „Mir soll´s Recht sein. Wenn dir jemand dumme Fragen stellt, sagst du, dass du ein Leibwächter bist und dein Herr für den Moment ungestört sein will.“ Saibhang nickt, dann wird er eingelassen und mischt sich in den Besucherstrom, der in das Amphitheater führt.
Im Theater selbst versucht sich Saibhang erst einmal zu orientieren. Er befindet sich in einer Tribüne mit Stehplätzen. Das Publikum macht einen wohlhabenden Eindruck, zu den Allerreichsten gehören die Menschen hier aber nicht. Vielleicht fünfzig Schritt entfernt und über die übrigen Tribünen hinaus reichend erhebt sich der Block mit den Ehrenplätzen. Ein Baldachin weht über den dort sitzenden Zuschauern. Dazwischen befinden sich Menschenmengen, Ordner und eine kaum überwindbare Abtrennung zweier Tribünen. Saibhang hat wenig Hoffnung, die Tribüne der Ehrenbürger Dégringolades zu erreichen. Dann widmet er seine Aufmerksamkeit dem Geschehen in der Arena. Saibhang beobachtet zu seinem Entsetzen, wie im Sand ein Minotaur von drei Raubkatzen zerfleischt wird. Als er das Brüllen der hungrigen Jäger und die Schreie des Sterbenden hört, greift er entschlossen zu seinem Wasserschlauch und reißt den Korken aus dessen Verschluss.
Die Katastrophe lässt nicht lang auf sich warten. Licht strömt aus der Flasche und schießt kurze Zeit später fast explosionsartig ins Freie. Wie ein Kugelblitz fegt die Gestalt der hellen Stimme knatternd über die entsetzten Zuschauer hinweg und setzt alles in Brand, was ihr im Weg steht: Gewänder, Haare, Sitze und mehr. Unter den Zuschauern bricht Panik aus. Menschen versuchen zum Ausgang zu gelangen und trampeln hysterisch über unter ihnen befindliche Mitmenschen hinweg. Hysterische Schreie erklingen, der Bereich der Verwüstung weitet sich rasant aus. Saibhang hat Mühe, nicht selbst der Menge und dem Feuer zum Opfer zu fallen. Er strebt den Ausgängen zu und erreicht sie mit Mühe und Not. Einen letzten Blick wirft er auf die Ehrentribüne. Enttäuschenderweise scheinen die Verheerungen an diesem Ort nicht allzu schwerwiegend zu sein. Dann begibt er sich in den Tunnel unter den Rängen, der zum Hauptausgang führt. Hier kann er sehen, dass Menschen in Panik aus verschiedenen Bereichen des Amphitheaters zusammenströmen. Saibhang freut sich, als er sieht, dass auch Gefangene und wilde Tiere die Situation nutzen, dem Theater zu entfliehen. Schließlich aber steht er vor einer Wand von Menschen und fühlt kurz darauf einen stechenden Schmerz in seiner Schulter. Jemand hinter ihm hat versucht, sich den Weg freizukämpfen. Blutend fegt Saibhang seinen Hintermann zur Seite und versucht voranzukommen. Ein paar Menschen weichen entsetzt vor ihm zurück, da er mit seinem blutüberströmten Körper einen abstoßenden Eindruck erweckt.
Vor dem Amphitheater warten Ashtavede, Lokapriya und der zweite Advokat auf Saibhangs Rückkehr. Statt dem ersten Advokaten können sie jedoch zunächst einmal den Anführer und die beiden Soldaten begrüßen, die es in den Abendstunden bis Khostalush geschafft haben. Lokapriya hat die Neuankömmlinge gerade über die neuesten Entwicklungen und Saibhangs Verschwinden im Inneren des Amphitheaters informiert, als das Chaos losbricht. Erst ist ein unglaublicher Lärm zu hören, der aus dem Inneren des Gebäudes nach draußen dringt, dann sind Flammen zu sehen, die aus dem Gebäude herausschlagen. „Da gehen schlimme Dinge vor sich!“, sagt Ashtavede. „Ich hoffe nur, Saibhang ist nicht darin verwickelt!“ Schließlich erscheinen die Fliehenden am Ausgang: blutende, verletzte Zuschauer, Gladiatoren und wilde Tiere stürzen ins Freie und verteilen sich, soweit sie dazu noch in der Lage sind, in allen Richtungen. „Ist das nicht einer der Äußeren?“, ruft plötzlich Myrtakay, der zweite Soldat. Ashtavede zieht den noch immer orangebemalten Mann zur Seite. Es dauert nicht allzu lang und auch der zweite Mann und der Minotaur sind gefunden. Die Situation vor dem Amphitheater wird dabei allerdings immer brenzliger, denn mit den Gefangenen erreichen auch Minotauren den Platz. Viele dieser Minotauren sehen sich einer Extremsituation ausgesetzt, mit der sie nicht umgehen können. Sie beginnen zu brüllen, trampeln über halbtote Menschen hinweg und folgen mit gesenkten Hörnern dem Ruf des Dschungels.
Endlich erreicht auch Saibhang den Ausgang. Er hat viel Blut verloren, kommt noch bis zu seinen Gefährten, bricht dann aber bewusstlos vor ihnen zusammen. „Wir müssen hier weg!“, ruft Ashtavede. Lokapriya schnappt sich den verlassenen Wagen eines Händlers und legt Saibhang auf die Ladefläche. Zusammen ziehen die Minotauren und die Äußeren den ersten Advokaten durch Dégringolade. Am nahegelegensten Stadttor bleibt ihnen nichts anderes übrig als sich mit einer bereits dezimierten Wachmannschaft ein Gefecht zu liefern. Glücklicherweise fliehen die demoralisierten Wachen schnell. Etwas später befinden sich die Gefährten im Dschungel.