Autor Thema: Die Notwendigkeit des Englischen !  (Gelesen 13936 mal)

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Online Kreggen

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #50 am: 29.07.2020 | 19:10 »
Ich spiele nicht mehr mit englischen Regelwerken. Ich habe mir einen abgebrochen, um Tales from the Loop halbwegs lesbar zu übersetzen.
Mit englischen Begriffen spielen ist für viele, die ich kenne, eine Hürde, nicht mitzuspielen. Was ich nachvollziehen kann.
Nie wieder.
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Offline tartex

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #51 am: 29.07.2020 | 20:53 »
Ich interessiere sowieso am meisten für Nischenprodukte, bei denen man nicht annehmen kann, dass sie jemals auf Deutsch kommen.

Und falls es z.B. System Matters doch mal macht, dann kann man nicht damit rechnen, dass mehr als ein Bruchteil der Erweiterungen übersetzt wird.

Abgesehen davon sind die unzähiigen Humble Bundles und wie sie alle heißen echte Schnäppchen, die man in der Form nie auf Deutsch kriegt.

In meinem Bekanntenkreis war es übrigens auch schon vor Jahrzehnten so, dass die ganzen tollen Fernsehserien im Original (und damals ohne Untertitel) geschaut wurden. Das hat sicher auch einiges zu den Englischkenntnissen beigetragen. Im Vergleich dazu sind ja Rollenspielbücher ein Klacks. Kenne eigentlich niemanden in Wien, der nicht sämtliche Filme und Serien in Originalsprache schaut. Selbst beim Kino geht es immer ins englischsprachige.
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Offline Gunthar

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #52 am: 29.07.2020 | 23:00 »
Hatte am Luzerner Rollenspieltag mal versucht, auf Englisch zu spielen. Nach heftigen Anlaufschwierigkeiten ging es dann einigermassen gut.
« Letzte Änderung: 29.07.2020 | 23:46 von Gunthar »
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Offline foolcat

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #53 am: 29.07.2020 | 23:34 »
Mir kommen nur englischsprachige Werke ins Haus, weil ich diese deutschen Übersetzungen, so es sie denn überhaupt gibt, bei weitem vorziehe. Rein deutschsprachige Regelwerke habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr aktiv genutzt und interessieren mich auch nicht weiter.

Am Rundentisch ist eine muntere Mischung aus Deutsch und englischer (Fach-)Sprache kein Problem und wird allgemein akzeptiert, bzw. stillschweigend erwartet; die wechselnden Spielleitungen ziehen so wie ich die englischen Originalregeln vor. Charakterblätter, Handouts, Spielhilfen etc. liegen dann im Allgemeinen auch nur in englischer Sprache vor.

Rollenspiel auf Englisch ist für mich auch keine Hürde. Einmal im Jahr (d.h. in „normalen“ Jahren) besuche ich einen internationalen Con in Deutschland (mit Englisch als Con-Sprache) und freue mich, wenn ich mit Engländern, Franzosen, Niederländern, Finnen usw. an einem Tisch sitzen und auf Englisch spielen kann.

Von daher sehe ich keine (eventuell negativ konnotierte) „Notwendigkeit“ des Englischen. Es ist eine Erweiterung des Horizonts. Und wer so wie ich nach der Schule feststellt, dass selbst 3 Jahre Englisch-LK unzureichend sind, um einen brauchbaren Alltagswortschatz aufzubauen (welcher eben nicht nur aus Vokabular, sondern auch aus umgangssprachlichen Redewendungen besteht), dem kann ich nur nahelegen, dranzubleiben: fangt einfach damit an, englischsprachige Bücher zu lesen, z.B. die Lieblingsautoren (so sie denn aus dem englischsprachigen Teil der Welt stammen). Ganz am Anfang hatte ich auch das Wörterbuch daneben liegen und jedes dritte Wort in den Rand geschrieben. Nach 30 Jahren kann ich nur feststellen: das wird schon mit der Weile.  ;D

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Online schneeland

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #54 am: 29.07.2020 | 23:48 »
Ich kann die meisten englischen Regelwerke zwar relativ problemlos lesen (außer vielleicht Silent Titans, aber da gehört das möglicherweise zum Konzept, den Leser in den Wahnsinn zu treiben). Trotzdem ziehe ich gute deutsche Übersetzungen vor - weil es sich doch noch etwas flotter liest, weil es Sprachmischmasch am Spieltisch vermeidet (stört mich mit zunehmendem Alter eher mehr) und weil ich die deutschen Verlage gern unterstütze.
Der Haken liegt im "gute deutsche Übersetzungen" - einerseits werde ich zunehmend grummelig, was ins Originallayout gequetschte deutsche Texte angeht, andererseits bin ich teilweise selbst von einzelne Übersetzungen (in meinen Augen) misslungenen Übersetzungen oft unverhältnismäßig stark genervt. Insofern kehre ich häufiger mal reumütig zum englischen Regelwerk zurück.

Dazu kommen noch die genannten Gründe wie Verfügbarkeit kleinerer Systeme, günstige Bundles ganzer Reihen und eine aktivere Homebrew-Szene. Insofern hat das deutsche Regelwerk an sich schon einen etwas schweren Stand. Umgekehrt motiviert mich aber manchmal das Erscheinen eines Regelwerks in Deutschland, es mir dann doch endlich mal wirklich anzuschauen (und es nicht nur zu überfliegen).
Insgesamt habe ich also eine etwas zwiespältige Haltung zu dem Thema.
« Letzte Änderung: 30.07.2020 | 00:51 von schneeland »
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Offline Teylen

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #55 am: 30.07.2020 | 02:17 »
Wie seht ihr das ganze? Findet ihr den Trend, sich alles auf englisch zu holen bedenklich (hinsichtlich der deutschen Spielerzahlen usw.)? Spielt ihr selbst manchmal auf englisch? Warum? Was sind eure Erfahrungen? Welche Systeme spielt ihr auf englisch und wie gehts euch dabei? Tipps/Tricks? Wo findet ihr Gruppen?
Ich persönlich hole mir Bücher zu meinem Lieblingssystem sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.
Letzteres mitunter nur zum sammeln, respektive für die Unterstützung der Marke.

Ich finde die Entscheidung der Personen sich etwas in einer bestimmten Sprache zu holen nicht bedenklich.
Ich finde es allenfalls Schade wenn das Buch nicht für deutschsprachige Spieler verfügbar ist oder es für diese Probleme beim Spiel bezüglich der Übersetzung oder des Supports gibt.

Manchmal spiele ich durchaus Runden auf Englisch.
In der Regel weil ich auf einer Convention oder einem Larp in den USA bin und die Personen dort nunmal nur Englisch sprechen. Primär spiele ich hierbei Vampire: Die Maskerade.
Seltener weil ich auf einer Convention oder einem Larp in den nordischen Ländern bin oder man in der eigenen Gruppe jemanden dabei hat der kein Deutsch spricht.
Mittlerweile leite ich auch auf internationalen Conventions in Deutschland auf Wunsch auf Englisch (bspw. habe ich das bei der SPIEL 2019 wechselnd zwischen Deutsch und Englisch gemacht).

Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv.
Ich habe nur positive Rückmeldungen in Bezug auf mein Englisch bekommen, und wenn man sich daran gewöhnt hat funktioniert es.
Die Leute warten durchaus, wenn man braucht um Worte zu finden, oder um ein Wort herumbaut. Die freuen sich ja eher über Mitspieler.

In Bezug auf Tipps/Tricks, vielleicht hilft es wenn man es zuerst mit Text basierten Runden probiert? Also entweder in Chats oder per Foren.
Es kann dabei helfen sich etwas Selbstvertrauen aufzubauen und sich ein wenig dran zu gewöhnen.

Allgemein beherrscht man, meiner Erfahrung nach, die Sprache eher besser als man denkt.
Wie ich auf einem Vampire Larp in Antwerpen feststellen konnte, bei dem ich teilweise auf Niederländisch spielte. Wobei mein Niederländisch sehr deutlich meinem Englisch unterlegen ist. (Ich kann keine Bücher so angenehm flüssig auf Niederländisch lesen, wie ich es auf Englisch vermag. Ich kann sie lesen, aber ich mag idR. nicht).
Es hilft mitunter sich mit verschiedenen TV-Serien (bspw. über Netflix) an das Englische zu gewöhnen.

Gruppen findet man überall da, wo sie halt sind.
Bei Conventions bei den Rundenausschreibungen oder per Anmeldung, im Internet in Foren, Facebook sowie auf Discord.


Ergänzung:
Daneben ist es meinerseits eine bewusste Entscheidung WODnews auf Deutsch zu führen.
Respektive zu versuchen das deutschsprachige WoD Fandom bzw. Spielerschaft zu beleben.
Ich könnte dies alles auf Englisch machen, und würde dabei für WODnews die Reichweite enorm steigern, denke jedoch das es mir wichtig ist "hier" Spieler zu haben.
« Letzte Änderung: 30.07.2020 | 02:21 von Teylen »
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Online Lichtschwerttänzer

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #56 am: 30.07.2020 | 04:26 »


Und genau diese Gründe hab ich von einigen Spielern nun schon gehört, warum sie keine Pen and Paper mehr auf deutsch spielen,
auch keine deutschen RPGs mehr?

 
Zitat
was ich schade finde, da die Community sicherlich Zuwachs anstatt Abgänge brauchen könnte.
welche Abgänge?

Zitat
aber um ein wirkliches Rollenspiel auf englisch zu spielen, das vermögen wohl die wenigsten
Belege für diese Behauptung

Zitat
Spielt ihr selbst manchmal auf englisch?
Nein, oft - hauptsächlich
Zitat
Warum?
Zitat
... sie meist eher verfügbar sind
... es mehr Systeme auf englisch gibt

... sie oft schlecht übersetzt werden
... die Verlage oft die Lizenzen wechseln und nicht mehr weiter-übersetzen
Es gibt nicht alles was ich spielen will auf deutsch z.B GURPS verschiedene SW Worlds Settings, und pdfs waren lange Zeit Mangelware....
Nebenbei gilt dies auch für Bücher auf Englisch
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline tartex

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #57 am: 30.07.2020 | 06:34 »
Wir spielen am Tisch eigentlich fast immer auf Englisch, weil wir Spieler aus anderen Ländern dabei haben, auch wenn meist 50% der Gruppe und manchmal sogar mehr Deutsch als Muttersprache haben.
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Offline Chiarina

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #58 am: 30.07.2020 | 10:32 »
Ich spiele gerne kleine Nischensysteme, die es nur auf Englisch gibt.
In der Regel übersetze ich sie, bevor wir sie spielen, es sind ja meist keine 400-Seiten-Wälzer.
Für mich ist das ein Teil des Lernvorgangs: Nachdem ich ein Spiel übersetzt habe, bin ich richtig drin in der Materie und habe kaum noch Regelprobleme.
Meine Mitspieler brauchen sich auch nur meine Übersetzung anzuschauen, die ist ja deutsch.
Kein Problem.

Deutsche Systeme, die ich einfach nur durchlese, lerne ich zwar schneller, aber dafür auch viel lückenhafter.
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Offline tanolov

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #59 am: 30.07.2020 | 10:41 »
Ich interessiere sowieso am meisten für Nischenprodukte, bei denen man nicht annehmen kann, dass sie jemals auf Deutsch kommen.

Und falls es z.B. System Matters doch mal macht, dann kann man nicht damit rechnen, dass mehr als ein Bruchteil der Erweiterungen übersetzt wird.

Abgesehen davon sind die unzähiigen Humble Bundles und wie sie alle heißen echte Schnäppchen, die man in der Form nie auf Deutsch kriegt.

In meinem Bekanntenkreis war es übrigens auch schon vor Jahrzehnten so, dass die ganzen tollen Fernsehserien im Original (und damals ohne Untertitel) geschaut wurden. Das hat sicher auch einiges zu den Englischkenntnissen beigetragen. Im Vergleich dazu sind ja Rollenspielbücher ein Klacks. Kenne eigentlich niemanden in Wien, der nicht sämtliche Filme und Serien in Originalsprache schaut. Selbst beim Kino geht es immer ins englischsprachige.

das ist tatsächlich so ein phänomen bei dem es komplette freundes- und bekanntenkreise gibt, bei denen der komplette medienkonsum auf englisch abläuft. das führt dann teils zu so irrwitzigen situationen, wie das die netflix serie "Dark" auf englisch geguckt wird, weil deutsch sind irgendwie falsch anfühlt :D.

Offline Grubentroll

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #60 am: 30.07.2020 | 10:56 »
Ich hab ein Riesenproblem mit diesem seltsamen Deutsch das nach direkt aus dem Englischen übersetzt wirkt.
Da spiele ich lieber gleich mit englischem Regelwerk.

Offline CiNeMaNcEr

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #61 am: 30.07.2020 | 11:18 »
So viele Gründe von auch quasi alle schon genannt wurden von nicht Verfügbarkeit auf Deutsch, schwachen Übersetzungen oder eben auch den vielen Jahren bis es eine Übersetzung gibt oder geben könnte. Zusätzlich kommen auch so Faktoren dazu wie das Flair und Atmosphäre verloren geht, Slang oder der Schreibstil der Autoren nicht getroffen wird in der Übersetzung oder gar nicht/kaum möglich ist. Unterschiedliche Sprachen bereichern das Hobby/Thema.

Meine liebsten Systeme (Unknown Armies 3, Over The Edge und Reign), Hintergrundwelten und vor allem Storywrite Ups gibt es aktuell alle nur auf Englisch.
Daher hätte ich selbst, wenn ich wollte nicht die Wahl ein deutsches Produkt zu nehmen.

Gleichzeitig will ich zu diesen RPGs auch gar keine Übersetzung, gerade bei Unknown Armies macht der Schreibstil und die amerikanischen Formulierungen sehr viel von Flair und Style aus, oder dem Wortwitz (wobei ich die deutsche Übersetzung von Unknown Armies 2 damals sehr gut und gefällig war, geht doch einiges verloren bzw. bietet weniger Assoziationsmaterial, wenn aus einem "Fleshworker" ein "Fleischkneter" wird).

Ich spiele auch sehr viel Call of Cthulhu, wo es einige gute/brauchbare Übersetzungen gibt, teilweise werden aber auch gewisse (wenn Überhaupt) Bände/Szenarien 15-20 Jahre später erst übersetzt auf Deutsch geboten welche ich eben seit 10-15 Jahre schon auf Englisch in Nutzung habe, wo die Übersetzung auch kaum mehr relevant für mich ist.
- Leitet: Oneshots der Systeme Unknown Armies, Cthulhu of Cthulhu/NEMESIS und Over The Edge).
- Obsession: Kingdom Death:Monster.

Offline Sphinx

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #62 am: 30.07.2020 | 11:19 »
Ja man kommt ums Englische wirklich schwer drum herum, je nach System. Ich selbst bin jemand der fast alle Medien in Sprache/Video auf Englisch konsumiert und auch überhaupt keine Probleme damit hat es zu verstehen. Strengt mich auch nicht an.
An sich klappt auch das Lesen ohne Probleme und doch merke ich das, wenn ich ein Modul auf Englisch lese, es mich erheblich mehr anstrengt als eins auf Deutsch. Ich hohle mir für gewöhnlich bei DnD die Sachen direkt auf Englisch via DnDBeyond, aber wenn ich etwas wirklich Leite bin ich dazu übergegangen es mir noch mal, so vorhanden, auf Deutsch zu kaufen. Teilweise bereite ich dann noch mit den englischen Sachen vor (einfach, weil Digital und überall dabei), aber die initiale Lesung des ganzen erfolgt dann auf Deutsch.

Bei uns am Tisch ist es ein bunter Mix der beiden Sprachen. Etwas nervig sind nur Zauber -> Da kenne ich den Englischen Namen und die Deutschen sagen mir selten was, was viel nachfragen erfordert. Die Feet / Meter angaben. Auch wenn ich Feed eine bescheuerte Maßeinheit finde, hab ich es mittlerweile halt fest drin 5ft=1Feld. Wenn dann jemand sagt ich hab für XYZ 7,5m Reichweite muss ich erst mal überlegen wie viele Felder das sind (1,5m als Bruch ist halt anstrengender zu rechnen).

Offline ArneBab

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #63 am: 30.07.2020 | 11:43 »
Die Kinder sollen sich ja nicht mit den Büchern alleine in eine Ecke verziehen. ;D
Ich habe das früher gemacht … war ja nicht immer die Runde zu Besuch.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
Technophob — »Wenn 3D-Drucker alles her­stel­len können, aber nicht dürfen, dann ist Techschmuggel Widerstand und Hacken Rebellion.«

Offline Marduk

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #64 am: 30.07.2020 | 11:44 »
Ja die liebe Umrechnerei, aber da ich das auf der Arbeit eh ständig machen muss, sitzt das inzwischen... Für Fahrenheit z.B. muss ich die Formel auch nicht mehr nachschlagen... ;)
Als SL: -
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Offline Apollo-Союз

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #65 am: 30.07.2020 | 13:11 »
Tjoa...

Ich weiß, dass das keine verbreitete Meinung ist, aber ganz allein werde ich damit auch nicht sein:

Ich spiele zwar gerne komplett auf Englisch, empfinde die Verwendung von Anglizismen in einem deutschsprachigen Fantasy-Rollenspiel, sowohl in der Welt, als auch am Spieltisch, als störend.

Ja, wirklich. Das hat nichts mit sprachlichen Problemen zu tun, oder damit, dass ich mich in meiner Muttersprache wohler fühle.

Es ist schlichtweg das Verständnis, dass die Sprache einer fantastischen Umgebung simultan in sie jeweilige Sprache der Spielrunde übertragen wird. Ist diese Sprache Deutsch, dann ist es nunmal so, das englische Begrifflichkeiten als "modern" wahrgenommen werden.

Sprich: Als Spieler vermeide ich so gut es geht das"okay", als SL wird jede englischsprachige Regelmechanik konsequent eingedeutscht. Sofern man nicht eh nur DSA spielt. ;)
Teilweise führt das zu historisch fragwürdigen Varianten von "Marktsprech" am Spieltisch, aber das ist mir schnurzpiep, weil eben kein Stimmungskiller.

Gilt explizit für deutschsprachige Runden in pseudohistorisch angehauchten Fantasiewelten.

Cthulhu im Cornwall der 1920er? Ja klar, wir sind schließlich in Großbritannien, natürlich darf der Gärtner des Herrenhauses den zu Besuch weilenden Navy-Lieutenant die ganze Zeit "Sir" nennen. Wenn ich dran denke ist es sogar explizit ein Left-tennant. ;)

SciFi, der Frachter taumelt angeschlagen durch den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter? Na klar darf der Spieler des Chief Engineer einen Skillcheck auf Technology würfeln, um rauszufinden, ob er die Thrusters rechtzeitig gefixt bekommt, damit der Kahn nicht in den nächsten Felsbrocken rasselt. (Wobei, "Manöverdüsen" ist doch so ein schönes deutsches Wort...)

Fallout PnP, der Brotherhood Knight fragt den Overseer, ob seine Agility hoch genug ist, in Power Armor über die Mauer zu klettern, oder ob er einfach die Kraftverstärker voll aufdrehen und stattdessen durch die Mauer gehen soll? Keine Sache.

Sie DnD-Runde war von Anfang an auf English? Klar darf der Cleric seinen Saving Throw machen.

War das jetzt am Thema vorbei? Ich denke nicht, denn die verwendeten Begrifflichkeiten aus der Spielmechanik sind für mich immer Teil des Flairs der Runde.

Vielleicht bin ich auch einfach nur komisch.

Und irgendwelche Trends sehe ich auch nicht, das ganze war schon immer so. Aber das wurde ja schon ausgiebig besprochen.

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Offline takti der blonde?

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #66 am: 30.07.2020 | 13:15 »
Ja die liebe Umrechnerei, aber da ich das auf der Arbeit eh ständig machen muss, sitzt das inzwischen... Für Fahrenheit z.B. muss ich die Formel auch nicht mehr nachschlagen... ;)

Einfach alle Angaben in "Kästchen" umrechnen. :)

Offline Issi

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #67 am: 31.07.2020 | 08:25 »
Wenn es nur um mich ginge :
Englisch/ Französisch geht.
Einer meiner Mitspieler  tut sich aber mit Englisch schwerer.
Deshalb : wenn es etwas auf Deutsch gibt, dann nehme ich das.

(Einziger Anspruch: Die deutsche Übersetzung  muss verständlich sein. Im Sinne von: "Man versteht die Regeln. "  )

Bei Brettspielen ist das ähnlich.
Da gibt es Einiges auch nicht auf Deutsch.
Aber so ne (vergleichsweise kurze)Spielanleitung ist häufig auch auf Englisch ganz gut lesbar. (Sind ja keine Romane)
« Letzte Änderung: 31.07.2020 | 10:34 von Issi »

Offline General Kong

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #68 am: 31.07.2020 | 09:18 »
Tjoa...

Ich weiß, dass das keine verbreitete Meinung ist, aber ganz allein werde ich damit auch nicht sein:

Ich spiele zwar gerne komplett auf Englisch, empfinde die Verwendung von Anglizismen in einem deutschsprachigen Fantasy-Rollenspiel, sowohl in der Welt, als auch am Spieltisch, als störend.

Ja, wirklich. Das hat nichts mit sprachlichen Problemen zu tun, oder damit, dass ich mich in meiner Muttersprache wohler fühle.

Es ist schlichtweg das Verständnis, dass die Sprache einer fantastischen Umgebung simultan in sie jeweilige Sprache der Spielrunde übertragen wird. Ist diese Sprache Deutsch, dann ist es nunmal so, das englische Begrifflichkeiten als "modern" wahrgenommen werden.

Sprich: Als Spieler vermeide ich so gut es geht das"okay", als SL wird jede englischsprachige Regelmechanik konsequent eingedeutscht. Sofern man nicht eh nur DSA spielt. ;)
Teilweise führt das zu historisch fragwürdigen Varianten von "Marktsprech" am Spieltisch, aber das ist mir schnurzpiep, weil eben kein Stimmungskiller.

Gilt explizit für deutschsprachige Runden in pseudohistorisch angehauchten Fantasiewelten.

Cthulhu im Cornwall der 1920er? Ja klar, wir sind schließlich in Großbritannien, natürlich darf der Gärtner des Herrenhauses den zu Besuch weilenden Navy-Lieutenant die ganze Zeit "Sir" nennen. Wenn ich dran denke ist es sogar explizit ein Left-tennant. ;)

SciFi, der Frachter taumelt angeschlagen durch den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter? Na klar darf der Spieler des Chief Engineer einen Skillcheck auf Technology würfeln, um rauszufinden, ob er die Thrusters rechtzeitig gefixt bekommt, damit der Kahn nicht in den nächsten Felsbrocken rasselt. (Wobei, "Manöverdüsen" ist doch so ein schönes deutsches Wort...)

Fallout PnP, der Brotherhood Knight fragt den Overseer, ob seine Agility hoch genug ist, in Power Armor über die Mauer zu klettern, oder ob er einfach die Kraftverstärker voll aufdrehen und stattdessen durch die Mauer gehen soll? Keine Sache.

Sie DnD-Runde war von Anfang an auf English? Klar darf der Cleric seinen Saving Throw machen.

War das jetzt am Thema vorbei? Ich denke nicht, denn die verwendeten Begrifflichkeiten aus der Spielmechanik sind für mich immer Teil des Flairs der Runde.

Vielleicht bin ich auch einfach nur komisch.

Und irgendwelche Trends sehe ich auch nicht, das ganze war schon immer so. Aber das wurde ja schon ausgiebig besprochen.

"Also, alles nice und no problem, Mr James Bond vom MI6? Oder soll ich die action sequence nochmals durchgehen? 
- Wenn Sie hier entern wollen, müssen Sie erst den Skill Check gegen Burglary schaffen, dann stealthen und hiden, wegen der guards on lookout & alert mit -2. Drawing a weapon ist eine half action, dann aimen und +1 auf to hit. Mir die Katze aus der Hand schießen ist -4 für location und klappt nur, wenn ich Sie mit dem damage über meine pain threshold kommen. Da habe ich aber immer noch einen save! Viel Erfolg, Mr. Bond, denn Ihre Walther is als small pistol völlig underpowered - Muhahaha!"

"Jaja, das hatte ich schon beim ersten Mal verstanden, Herr Blofeld, denn mein Rettungswurf gegen Kauderwelsch und Denglish war ein kritischer Erfolg. Im übrigen: Der Name ist Bunt, Johann Bunt, vom BND - und ich schieße mit einer H&K SFP9 mit Laseroptik, nicht mit dem von Ihnen vermutetem Vorweltkriegsmodell."

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« Letzte Änderung: 31.07.2020 | 09:20 von General Kong »
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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #69 am: 31.07.2020 | 09:53 »
Ich sehe nicht das Problem mit Denglisch. Oder hat jemand gleichermaßen ein Problem mit Danzösisch oder Ditalienisch etc?

So hole ich mein Geld vom Konto und stecke es in mein Portemonnaie und finde das ganz normal. Oder ich verschicke einen Brief, der natürlich im Kuvert steckt, das Porto wird via Briefmarke bezahlt. Dabei ist das Papier eine Nuance beiger als sonst. Wo hatte ich nur das weiße deponiert?

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Offline nobody@home

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #70 am: 31.07.2020 | 09:58 »
Ich sehe nicht das Problem mit Denglisch. Oder hat jemand gleichermaßen ein Problem mit Danzösisch oder Ditalienisch etc?

Dazu müßte man wohl erst mal eine Erhebung durchführen, um festzustellen, wieviele Anhänger der Gesichtserker-Fraktion eigentlich auch rollenspielen. ;D

Offline Issi

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #71 am: 31.07.2020 | 10:14 »
Achso, die Sprache am Spieltisch ist bei uns auch "differenziert."
Die E-Sportler machen "damage", die anderen machen "Schaden."
Die einen "skillen" und "leveln", die anderen "steigern" halt.
Für die einen ist er ein Krieger, die anderen nennen ihn Tank.
Um Bewunderung für eine gelungene Aktion auszudrücken, sagen die einen: "Das war aber clean. " die anderen nennen es "gelungen. "
Könnte das noch endlos fortführen....   ~;D
« Letzte Änderung: 31.07.2020 | 10:42 von Issi »

Erbschwein

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #72 am: 31.07.2020 | 10:16 »
Achso, die Sprach am Spieltisch ist bei uns auch "differenziert."
Die Progamer und E-Sportler machen "damage", die anderen machen "Schaden."
Die einen "skillen" und "leveln", die anderen "steigern" halt.
Für die einen ist er ein Krieger, die anderen nennen ihn Tank.
Um Bewunderung für eine gelungene Aktion auszudrücken, sagen die einen: "Das war aber "clean. " die anderen nennen es "gelungen. "
Könnte das noch endlos fortführen....   ~;D

Könntest Du auch. Da kommt die Sprach-Fertigkeit wohl in das Spiel.  ~;D

Offline KhornedBeef

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Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #73 am: 31.07.2020 | 11:58 »
Da fällt mit auf, mit englischen Begriffen aus dem konkreten Regelwerk kann ich am Tisch meist leben, aber gegen "verskillt" oder"build" bin ich allergisch. Hängt aber auch mit den Spielen zusammen, bei denen das überhaupt relevant wird.
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
Firepower, B&C Forum

Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Erbschwein

  • Gast
Re: Die Notwendigkeit des Englischen !
« Antwort #74 am: 31.07.2020 | 13:46 »
Könntest Du auch. Da kommt die Sprach-Fertigkeit wohl in das Spiel.  ~;D

Da Ich überhaupt Kein English Kann, kommt mir auch Kein Regelwerk von Englisch auf den Tisch für Mich.
Ansonsten Bleibt mir nur das Nachfragen bei der Person, was Dieses Bedeutet.