Nie wieder die Knechtschaft eines World First Kills in einem Raid.
World first?
Das ist aber ne ganz schön hohe Hausnummer.
Jetzt gehe ich eben ganz anders durch die Welt, lese alle Questtexte... und überlege eben einige Sachen nachzuspielen. Diese Welt bietet so viel. Es ist wirklich krass. Und was passiert damit? Nichts?
Nachspielen finde ich persönlich jetzt nicht so reizvoll, erstens wegen Railroading-Gefahr und zweitens weil man glaube ich mehr davon hat mit Spielern, die selber intensiv WoW gespielt haben und das alles selber schon kennen. Dann kann man am Rande gemeinsam rumnerden und in Nostalgie schwelgen und alle zusammen können ihr geliebtes Azeroth abfeiern. Mein Ansatz ist dabei, die Stärken des Pen & Paper gegenüber dem MMORPG zu betonen. Also nicht das zu machen, was man auch im Game macht, nur am Tisch, sondern genau das zu machen, was man im Game nicht machen kann. Neue, epische Geschichten zu erzählen, die die Lore zwar aufgreifen, aber eben auch erweitern. Charaktere zu spielen, die im Game nur NSCs sein könnten. Mit Dingen zu interagieren, mit denen man im Game nicht interagieren kann. Vor allem auch soziale Konflikte, Verhandlungssituationen, zwischenmenschliche (bzw. zwischenorkige etc.) Beziehungen einzubauen, usw.
SaWo ist durch seinen modularen Ansatz da wirklich sehr gut geeignet, es ist flott und cinematisch und man verliert sich nicht zu sehr im Regel-Detail. Wichtig ist halt der goldene Leitsatz jeder Savage Conversion: Convert the setting, not the rules. Wenn du anfängst, jede Klassenfähigkeit irgendwie in Regeln kleiden zu wollen, kommst du vom hundertsten ins tausendste und das bringt's nicht. Sondern du baust den Charakter nach ganz normalen SaWo-Regeln und gibst den Sachen dann ein WoW-Flair. Eigenschaft Steigern wird dann Totem der Erdstärke, Berserker wird die Worgen-Form, usw.
Sicherlich könnte man da noch mal eine gute Conversion machen aber wir haben sie bei unserer Runde nicht sehr vermisst. (Ich war einer der beiden SLs in der von Timber oben verlinkten Runde.)