Thema: Settingidee: Fantasy + Demon´s Souls + Doctor Who

[Grummelstein]

Hi. Ich möchte hier eine Settingidee vorstellen die mir seit langem nicht mehr aus dem Kopf geht. Wobei es sich eher um eine Ausgangssituation für die Spielfiguren handelt, als um ein Hintergrundsetting. Insgesamt noch sehr rudimentär, aber vielleicht lässt sich was daraus machen.

Ich bin extra über mein Profil meine alten Threads durchgegenagen, um zu sehen ob ich das hier schon mal gepostet habe. Sollte das der Fall sein habe ich es übersehen & entschuldige mich. Dann möchte mich bitte jemand darauf hinweisen, damit das hier evtl gelöscht werden kann.
 
Das Hintergrundsetting ist "Fantasy". Genaueres kann jede SL bzw Gruppe für sich bestimmen. Näheres habe ich diesbezüglich nicht wirklich.
Hier nun zur Ausgangssituation: Lange war es wirklich ruhig & friedlich auf der Welt, doch dann kehrte das Böse^TM zurück & überzog die Welt mit Krieg. Die Spielfiguren befinden sich in diesem wahrhaftigen Krieg gegen die Armeen des Bösen^TM. Die entscheidende Schlacht steht bevor.
Hier kommt nun Demon´s Souls ins Spiel: Ich kopiere den Anfang des Videospiels. Es kommt eher als geplant zu einer Schlacht in den Ruinen einer Burg. Hier können sich die Spielfiguren etwas austoben, bevor sie von einem übermächtigen Monster getötet werden. Das Übermächtige Monster könnte ein Drache sein, oder der wahrhaftige Anführer der Bösen, oder beides...
WICHTIG: Dieser Railroadpunkt wird vorher klar kommuniziert!

Die Spielfiguren sterben & begegnen ihrem Gott, bzw einem ihrer Götter. Diese Gottheit schenkt ihnen ihr Leben, sollten sie bereit sein es dem Kampf gegen das Böse^TM zu widmen. Es könnte sich auch um den einen wahren Gott handeln, welcher lediglich in Gestalt einer der Spielfigur bekannten Gottheit erscheint.
Es muss nicht jeder einen Paladin spielen, aber jede Spielfigur sollte "moralisch gut" sein. Oder so?

Jedenfalls, die Spielfiguren erwachen in einem Turm. Dieser hat keine festgelegten Ausmaße. Beim umherwandern könnte man immer wieder neues entdecken. Aber es gibt Fixpunkte, die Kammern der Spielfiguren zum Beispiel, oder den Marktplatz. Hier könnten sich später, wie in Demon´s Souls, Händler & Handwerker ansiedeln. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das funktioniert, wie das funktionieren soll, oder ob das überhaupt nötig ist.

Der Turm dient dann auch als Tardis (Doctor Who). Von hier reisen die Spielfiguren an verschiedenste Orte (aktiv oder passiv?), um dort zu Helfen. Können die Spielfiguren den Turm steuern, oder steuert ihn eine höhere Macht & bringt die Spielfiguren dort hin wo sie gebraucht werden?
Jedenfalls, wenn der Turm irgendwo ankommt & die Spielfiguren absetzt passt sich der Turm der Umgebung an - der Tarnmodus der Tardis ist aktiv & unbeschädigt.
Der Turm könnte aussehen wie ein Baum, oder ein Menhir/Hinkelstein...

Aus dieser Situation heraus könnte man einfach Fantasyabentuer an Fantayabentuer reihen, aber etwas Metaplot wäre vielleicht nicht verkehrt. Der fehlt mir allerdings völlig.
Ich würde in der Zeit etwas nach vorne springen. Der Krieg ist vorbei. Die Guten^TM haben mit schweren Verlusten gewonnen, doch das Böse^TM ist zurück in der Welt & wurde nicht gänzlich gebannt. Und jetzt korrumpiert es Land & Leute.
Der Zeitsprung nach vorne hätte den Vorteil, das man die Welt so verändern kann, das sie für die Spielfiguren immer wieder kleine oder größer Überraschungen bereit hält. Die Spielfiguren wären Fremde, welche die Welt für sich neu entdecken könnten. Kommt natürlich darauf an wie sehr man die Welt vorher besprochen hat.

Soweit erstmal von mir. Ob was daraus wird weiß ich nicht. Ich trage die Idee schon lange mit mir herum & weiter bin ich nie gekommen.
Aber ich wollte sie dann doch einfach mal aufschreiben. Und auch mal wieder etwas rollenspielerisches zum  beitragen.

[Supersöldner]

hört sich doch nach einem Guten Anfang an.

[Grummelstein]

Danke. Ich habe auch schon überlegt, ob man den Rest nicht mit der Gruppe am Tisch improvisieren sollte. Aber ich dachte mir ich sehe mal ob hier noch Ideen zusammen kommen. Etwas mehr hätte ich, glaube ich, schon gerne bevor ich es an den Tisch bringe. Zumal ich mich momentan echt schwer tue mit Rollenspiel.

[Don Kamillo]

Die fiese Variante wäre, wenn die Gruppe hilft, aber das dann dafür sorgt, dass die Situation genauso kommt, wie sie kommt (Die Freunde von damals, denen geholfen wurde, wurden korrumpiert o.ä.).
Dafür kann sie dann später die Sachen, die sie früher angestellt hat, nutzen, um die Situation wieder zu verbessern.

Den Weltenbau kann man gut vie Microscope machen, dann hat jeder einen Eindruck von der Welt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Man könnte auch in microscope kurze Runden spielen, warum bestimmte Sachen so geworden sind, wie sie sind.

[boeseMuh]

Die Idee ist sehr cool. Lässt viel Designspace für abwechslungsreiche Abenteuer.
Ein paar Dinge würden mich noch interessieren:
Kann der Turm sowohl durch Raum als auch durch Zeit reisen?
Gibt es nur eine Welt oder unterschiedliche Planeten?
Sind die Spielercharaktere nach der Wiederbelebung einfache Sterbliche oder vielleicht eher Superhelden mit gottgegebenen Kräften?

Hab sowas ähnliches mal gespielt, wo man von einer nordischem Gottheit wiederbelebt wurde, um die Riesen zurückzuschlagen, da hatte man abhängig von der Gottheit andere Fähigkeiten.

[Rorschachhamster]

Uh, schon cool, und die Kampagne endet damit, das sie ihren früheren Selbsten (Plural von Selbst??? ) im Kampf gegen den Überboss vom Anfang beistehen und helfen den zu Besiegen... 

Edit: Oder es wird dann erst richtig Weird... 

[Grummelstein]

Freut mich wenn´s gefällt.

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Den Weltenbau kann man gut vie Microscope machen, ...

Da habe ich auch schon dran gedacht. Meine Idee wäre zwar, die Spieler direkt in die Schlacht zu werfen - mit minimalem Hintergrund (vorher alles dufte, dann erscheinen des vergessenen Urbösen, jetzt Krieg), andererseits könnte so eine Microscope Session hilfreichen Hintergrund liefern.

Die fiese Variante wäre, wenn die Gruppe hilft, aber das dann dafür sorgt, dass die Situation genauso kommt, wie sie kommt (Die Freunde von damals, denen geholfen wurde, wurden korrumpiert o.ä.).
Dafür kann sie dann später die Sachen, die sie früher angestellt hat, nutzen, um die Situation wieder zu verbessern.
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Da stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch. Könntest Du das ausführen?

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Kann der Turm sowohl durch Raum als auch durch Zeit reisen?
Gibt es nur eine Welt oder unterschiedliche Planeten?
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Ich würde sagen der Turm reist erstmal nur durch den Raum dieser einen Welt. Zeitsprünge könnte man evtl später für´s "Endgame" einbringen? Erstmal ein einzelner Glitch damit die Gruppe merkt das sowas geht & dann später, wenn die Gruppe Kontrolle über den Turm besitzt (?), als tatsächliche, aktive Möglichkeit? Evtl als Lösung zur Bekämpfung des Big Bad? Vielleicht wären auch Ebenensprünge interessant. Ebenen wie z.B. bei D&D.

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Sind die Spielercharaktere nach der Wiederbelebung einfache Sterbliche oder vielleicht eher Superhelden mit gottgegebenen Kräften?
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Ich würde sie als "normale sterbliche Helden" spielen lassen. In den meisten Systemen sind Spielfiguren ja schon "besser" als "Normalos". Man könnte jeder Figur natürlich eine Besonderheit, oder mehrere, geben. Vom Setting her würde das, glaube ich, schon passen. Ich als SL würde das momentan nicht unbedingt wollen, aber das hat nichts mit dem Setting zu tun. Es wäre auch durchaus möglich, das Ganze als eine Art alternatives Exalted Setting nutzen, wo jede Figur passend zur Gottheit/Klasse spezielle Fähigkeiten erhält. Vielleicht könnte die Regeneration aus Doctor Who eine Rolle spielen?

Uh, schon cool, und die Kampagne endet damit, das sie ihren früheren Selbsten (Plural von Selbst??? ) im Kampf gegen den Überboss vom Anfang beistehen und helfen den zu Besiegen... 

Edit: Oder es wird dann erst richtig Weird... 

Beides durchaus möglich. 

[Don Kamillo]

Da stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch. Könntest Du das ausführen?

Ich versuche das mal, vielleicht habe ich auch zu wir gedacht.
Wenn man auch ein wenig in der Zeit springen kann und quasi als eine feststehende Situation hat, dass die "Guten" den Krieg gewonnen haben, die "Bösen" aber noch nicht geschlagen sind, sondern jetzt im Untergrund weiter machen, dann würde mir gefallen, wenn die Gruppe da quasi mitgeholfen hat, aber feststellen muß, das nicht die "Guten" gewonnen haben, sondern die "Guten" nach dem Krieg das Land auf links drehen und sich als Diktatoren etc. entpuppen. Die "Bösen" sind halt die ursprünglich Guten oder Besseren, die nun nach dem Sieg der anderen in den Untergrund gehen und sich Hilfe auf der falschen Seite suchen und dadurch korrumpiert werden.
Jetzt kann man natürlich, weil man den nun Herrschenden geholfen hat (und in der finalen Schlacht umkam, was wiederum durch Intervention eines Gottes zur zeitreisenden Gruppe geführt hat), sehen, was daraus geschehen ist und versuchen, da diplomatisch zu agieren, wird aber schnell des Verrats bezichtigt etc. und auf der anderen Seite muß man sich das Vertrauen des Untergrunds erarbeiten und versuchen zu verhindern, dass die Korruption durch Dämonen o.ä. voranschreitet.

Wenn die Gottheit, die der Gruppe den Turm gegeben hat, nun jemand sehr neutrales ist, der Gleichgewicht schätzt, kann die frage aufkommen, was an der situation jetzt neutral ist, was dann dazuführt, das man vielleicht noch einen anderen Konflikt entdeckt, der darüber tobt.

[Grummelstein]

@Don Kamillo: Nicht zu wirr gedacht, ich war mir nur nicht sicher ob es schon um Zeitreisen ging. Und das mit dem Untergrund war noch nicht so klar.
Tolle Idee jedenfalls. So stark hatte ich das politische Thema noch garnicht bedacht.
Ich hatte mir überlegt, ob der Sieg nicht nur durch jede Menge persönliche Opfer erkauft wurde, sondern das auch die Allianz der Guten^TM zuletzt daran zerbrochen ist & jetzt jeder im vermeintlichen Frieden einfach sein eigenes Süppchen kocht. Es gibt noch Kontakt zwischen den Völkern, aber eben auch einige Ressentiments. Da könnte dann auch die Diplomatie wieder wichtig werden.

Bzgl. der Veränderung der Welt mal ein kleines, mMn witziges/nettes Beispiel:
Die Gruppe muss in eine ihnen eigentlich bekannte Stadt reisen. Und sollte es unterwegs nicht durch Unterhaltungen mit NSCs aufkommen, würden sie bei ihrer Ankunft feststellen, das die Stadt inzwischen eine fliegende Stadt ist. Je nachdem wie die Unterhaltungen mit NSCs vorher gelaufen sind, haben diese das nicht erwähnt, da es inzwischen halt völlig normal ist. Einen genauen Grund für die fliegende Stadt habe ich noch nicht.

[Grummelstein]

Was wäre denn ein nettes kurzes Abenteuer welches man nach dem ganzen Intro, mit Kampf - Tot - Auferstehung - kurze Turm Erkundung, spielen könnte?
Vorschläge?

[Deltacow]

Kommt drauf an für -wie lange- so ein Setting ausgelegt sein soll. Aber wieso nicht initial damit beginnen dieses Tardis "freizuschalten" oder die erste Reise-Möglichkeit "freizuschalten" in dem Mann erstmal in den/einen Keller (?) gehen muss wo der Grund begraben liegt wieso das Teil gerade nicht funktioniert?

[Grummelstein]

Du meinst, erst ein kleiner Dungeoncrawl in die Katakomben um die Sicherung wieder einzuschrauben?  Ja, könnte man machen.
Ich könnte mir das auch für zwischendurch mal vorstellen.
Ich würde den SC schon gerne einmal am Anfang das Potenzial aufzeigen. Auch wenn ich selbst noch nicht weiß wo das Ganze am Ende hinführen soll. 

[Supersöldner]

irgendwie inspiriert mich das zum nachdenken über einem gegen tretend bei dem die SC Auftragskiller waren und nach ihrem Tod vom absoluten bösen aufgefangen werden um für es im Multiversum zu Arbeiten.

[Grummelstein]

irgendwie inspiriert mich das zum nachdenken über einem gegen tretend bei dem die SC Auftragskiller waren und nach ihrem Tod vom absoluten bösen aufgefangen werden um für es im Multiversum zu Arbeiten.

Klingt ein Bisschen nach Spawn oder Ghostrider.

[Don Kamillo]

Mein Vorschlag für ein erstes kurzes Abenteuer:

Gruppe kommt irgendwo im letzten Winkel des Landes raus. Landschaft ist zerstört, viel verbrannte Erde. Leute vegetieren vor sich hin, aber da ist ein Hoffnungsschimmer, in welcher Form auch immer ( magischer Gegenstand lässt Pflanzen wachsen, chronische Krankheiten werden von einem mysteriösen Heiler geheilt o.ä.) und es braucht nur etwas Hilfe, dass die Leute sich die Mistgabeln schnappen und auflehnen.

Es sind noch Gegner in Form einer kleinen Garnison dort, die sich alles Mögliche rausnehmen und dazu ein paar einfallende Monster, die den Besatzern egal sind.

Damit hätte man eine kleine Sandbox und ein paar offene Fragen, um die sich die Gruppe kümmern kann.
- kleine Gegnergruppen
- ein kleines Fort oder befestigtes Gebäude ( Zollbrücke o.ä.)
- ein paar Monster aus den Bergen
- eine Höhle der Monster
- ein helfender NSC
- ein besonderer Gegenstand

In dieser Ecke weit ab vom Schuß kann man dann weiter die Hoffnung schüren, die sich dann langsam ausbreiten kann und soll. (Und man sieht, worauf die Gruppe am meisten Bock hat)

[Grummelstein]

Klingt echt gut. Bei dem magischen Gegenstand der die Welt heilen hilft musste ich direkt an Final Fantasy: Crystal Chronicles denken. Wurde ja jetzt auch neu aufgelegt.
Fragen: Warum gibt es diese zwei zerstrittenen Parteien? Wie kam dieser Bruch zustande? Weshalb wurde die eine Gruppe ausgestoßen?
Ich würde annehmen, es hat etwas mit dem Krieg in der Vergangenheit zu tun.