Hab den Post nur überflogen, aber um euch meinen Senf nicht komplett vorzuenthalten:: Ich halte es größtenteils mit Ein:
Wo Regeln nützlich sind, da verwende ich sie,
wo sie behindern, da ignoriere ich sie.
Das Problem ist, daß
kein Regelsystem lückenlos und wasserdicht ist. Es gibt immer Regeln, die sich widersprechen (gerade, wenn man mehrere Quellenbücher benutzt), Situationen, die nicht abgedeckt sind oder Regeln, die schlicht sinnlos sind. Und sowas kann dann vom Spielleiter auch mal gebeugt, gebogen, gebrochen, weggelassen oder meinethalben einfach umgeschrieben werden.
Es ist ein
Rollenspiel, und der Fluss der Story, maximale Dramatik und das ausspielen der Rollen sollten Vorrang haben, nichit schnöde Würfelei.
Das soll nicht heißen, daß ein zünftiger Kampf keinen Spaß machen kann, aber bei mir stehen andere Qualitäten im Vordergrund. Wenn ein Spieler mit einem kreativen Einsatz von Fertigkeiten, Zaubern, Disziplinen oder sonstwas kommt, dann kann der SL (wenn es ihm passend, stimmungsvoll, atmosphärisch oder unterhaltsam erscheint) da durchaus mal von den Regeln abweichen um die Aktion zuzulassen.
Beispiel:
VtM, ein NSC (Malk) hatte eventuell wichtige Infos. Allerdings war der normaler Kommunikation nicht zugänglich und hat sich lieber mit einer Drahtbürste die Haut runtergeschabt als sich zu unterhalten. Ich (spiele selbst nen Malk) hab Auspex 4 (Telepathie) zusammen mit Irrsinn 3 (Den Namen kenn ich nicht, geht um das Erkennen von Strukturen im Chaos und im Wahnsinn) gleichzeitig angewendet, und konnte mich halbwegs mit ihm verständigen. Steht in den Regeln auch nicht so drin, der SL fands aber passend und hat's zugelassen.
Außerdem soll das auch nciht heißen, daß Chars nicht sterben können - wenn einer sich dumm angestellt oder es sonstwie verdient hat: Show no mercy, kill the bastard. Wenn allerdings der 19.-Stufige Krieger sich den Hals bricht, weil er die laut Regeln zum Hinuntergehen einer Treppe erforderliche Geschicklichkeitsprobe verpatzt hat, dann sollte man in diesem Fall die Regeln in die Tonne treten.
Flexibilität heißt das Zauberwort.