Autor Thema: Das Problem am Tisch heisst "Partner"  (Gelesen 8776 mal)

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Offline Blechpirat

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #25 am: 27.08.2020 | 13:30 »
Ich hatte mal eine Runde, da kam irgendwann die Freundin eines Spielers dazu. Das hat die Gruppe für mich deutlich unattraktiver gemacht, obwohl sie eigentlich eine Nette ist (oder jedenfalls damals war). Gefühlt war sie seinetwegen da, er hat auch ingame auf sie zugespielt, und sie hat dafür seine Vorschläge immer bedingungslos unterstützt. Das führte zu einer deutlichen Änderungen in der Machtballance, weil er jetzt seine Pläne eigentlich immer durchsetzen könnte - 2 der 5 waren ja schon mal seiner Meinung. Das nervte mich schon.

Mir scheints insgesamt eine Altersfrage zu sein, denn ich habe das seit einigen Jahrzehnten einfach nicht mehr erlebt :)

Offline Selis

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #26 am: 27.08.2020 | 13:33 »
man kann es eigentlich drauf runterbrechen, das Machtspielchen das Problem am Tisch sind.
Partner die nur dabei sind, weil halt Freund/Freundin es spielt und der Gegenpart sich eigentlich nicht für interessiert sind sicherlich ziemlich ätzend.
Würde ich heute aber auch keinen Hehl mehr davon machen, das es mir nicht passt.
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Offline JS

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #27 am: 27.08.2020 | 13:42 »
Dem stimme ich voll zu. Pärchen aus zwei Rollenspieler/innen waren bei uns nie ein Thema, selbst in Kombi SL + Spieler/in nicht. Nur die "mitgebrachten Partner/innen", die gelangweilt mal reingedrückt werden sollten, waren fast immer unpassend, vor allem, wenn sie dann noch die Geekerei belustigt kommentierten.
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Offline Issi

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #28 am: 27.08.2020 | 13:44 »
Tendentiell stimme ich zu, aber nicht pauschal, weil ich unter spielenden Frauen deutlich öfter die passiven Schweiger/innen erlebt habe als unter den Männern. Und Schweiger/innen ändern am Niveau mMn nichts.
Wir bemühen uns aber auch, in jeder Runde mindestens eine Frau am Tisch zu haben - gute Erfahrungen sollten gepflegt werden.
Bei Pärchen sind meine Erlebnisse ein wenig durchwachsen, aber insgesamt auch eher erfreulich.
Ok, das mit den "Schweigerinnen"  kann ich zumindest so nicht bestätigen.
Da gibt es ganz unterschiedliche Typen.
Auch solche,  die sehr viel in wenig Zeit sagen.
Klar gibt es Mädels die sind eher still,   hören mehr zu,  gerade anfangs  . Aber wenn sie dann mal ihre Figur spielten,  war das idR. nie lieblos,  sondern im Gegenteil ziemlich engagiert.

Edit.
Zu SL mit Partner(in) : Da gibt es natürlich auch solche die ihre Partner bevorzugen.  - Was wirklich nervig ist. Und jeder merkt und weiß das.
Aber auch solche, die die sich darum bemühen  alle Spieler fair zu behandeln. 
Gute SL tun das mMn.
« Letzte Änderung: 27.08.2020 | 13:52 von Issi »

Offline Sashael

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #29 am: 27.08.2020 | 13:46 »
Nur eine Beobachtung : Mädels erhöhen das Niveau einer Spielrunde.
Die übelsten Murderhobos (Top 3) meiner Rollenspielgeschichte waren allesamt Frauen.

Trau mich nich.
BDSM bezieht sich auf Bondage, Dominanz und Sado-Masochismus. D/s ist davon der Dominance/Submission Teil, also vor allem verbale Unterwerfungsspielchen. War meiner Erfahrung nach im RPG vor allem bei Vampire und da besonders beim LARP zu finden. Kann man machen, kann für Aussenstehende aber auch sehr schnell belastend werden.

Ich hatte auch mal einen SL, dessen Frau immer schnell zu Gruppenführer wurde. Vor allem deshalb, weil er Charakterkonzepte von anderen Spielern, die diese Rolle in Frage stellen würden, bereits im Vorfeld aussiebte. Solange man keine Leader-Figur spielte, konnte man  mit dem größten Scheiss ankommen, aber wehe, das Konzept enthielt irgendwelche "Macht"-Anteile, sei es durch äußere Settingfakten oder innere Fähigkeiten.
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Offline JS

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #30 am: 27.08.2020 | 13:50 »
Ok, das mit den "Schweigerinnen"  kann ich zumindest so nicht bestätigen.
Da gibt es ganz unterschiedliche Typen.
Auch solche,  die sehr viel in wenig Zeit sagen.
Klar gibt es Mädels die sind eher still,   hören mehr zu,  gerade anfangs  . Aber wenn sie dann mal ihre Figur spielten,  war das idR. nie lieblos,  sondern im Gegenteil ziemlich engagiert.

Deshalb schrieb ich ja auch von meinen Erfahrungen, und da dominierten die Frauen die Schweigerfraktion deutlich. Aber weil es auch ausreichend aktive Frauen gab, hatten wir keine Besetzungsprobleme.

BDSM bezieht sich auf Bondage, Dominanz und Sado-Masochismus. D/s ist davon der Dominance/Submission Teil, also vor allem verbale Unterwerfungsspielchen. War meiner Erfahrung nach im RPG vor allem bei Vampire und da besonders beim LARP zu finden. Kann man machen, kann für Aussenstehende aber auch sehr schnell belastend werden.

Weiß ich doch. ;) Und ja: Das mit der Belastung kann ich gut nachvollziehen; ginge mir auch so, wäre aber eher eine Belastung im Sinne von Nerverei.
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Offline Issi

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #31 am: 27.08.2020 | 14:01 »
Die übelsten Murderhobos (Top 3) meiner Rollenspielgeschichte waren allesamt Frauen.
Du bist nicht der Erste,  der mir das erzählt.

Ein meiner Spieler sagte mal:" Du bist keine  normale Rollenspielerin.   Normalerweise sind die Mädels mit denen er spielt, typische  Nerds, die am liebsten nur männliche SC
spielen und wilder metzeln, als alle Jungs. "

Insofern Fuck the Klischee..  ~;D

Offline OldSam

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #32 am: 27.08.2020 | 14:09 »
Ich habe auch die Erfahrung, dass diese Konstellation generell "herausfordernd" ist. Es kann durchaus ganz gut klappen, aber das erfordert v. a. SL-seitig einiges an Umsicht. Meist wird wohl auch eine Art "bewusste, abgewogene Benachteiligung" der Partner ab und an notwendig sein, um die normalerweise vorhandenen, aber weniger bewussten Bevorzugungen auszugleichen. Das erfordert einiges an Fingerspitzengefühl, damit es für alle fair und angenehm bleibt und kein fader Beigeschmack aufkommt.

IMHO ideal wäre es wohl, diesbezüglich ab und zu einen der Mitspieler einzubeziehen, um dafür auch etwas zu sorgen. Simples Beispiel, die häufigste Konstellation, die ich kenne, ist, dass der männliche Partner SL ist: Hier wäre es für die Runde denke ich sehr, sehr gut, wenn ab und zu bewusst die Leitung wechselt und einer der ("neutralen") Mitspieler übernimmt. Der/diejenige kann dann auch durchaus ein klein wenig mehr als Standard darauf achten, dass z. B. bestimmte Nachteile der beiden "Pärchen-Charaktere" zum tragen kommen o. ä. ("Du hast doch Höhenangst..." oder "War Dein Charakter nicht besonders neugierig?" etc. - nur als Beispiel).
« Letzte Änderung: 27.08.2020 | 14:20 von OldSam »

Offline Lichtbringer

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #33 am: 27.08.2020 | 14:19 »
Ich würde das jetzt mal nicht als geschlechtsspezifisches Thema oder Problem definieren wollen.

Es geht doch vielmehr um allgemeine Toleranz und um etwas Verständnis für den jeweils anderen.

Das kann ich insofern unterschreiben, als dass ich behaute, den schlimmsten Mitspieler aller ZeitenTM erlebt zu haben. Und der kam als Bruder eines Spielers in die Runde und nicht als Partner.

Offline Feuersänger

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #34 am: 27.08.2020 | 14:27 »
Grundsätzlich stimme ich zu. Pärchen am Spieltisch sind oft problematisch. Spätestens dann, wenn sie keine mehr sind. Eine meiner schönsten Spielrunden aller Zeiten hat es mir so zerhauen, weil ein Spieler und Spielerin - die sich erst über diese Runde kennengelernt hatten - sich ca einem halben Jahr wieder trennten und danach wollte der Junge nicht mehr mit dem Mädel im selben Raum sein. Und die Gruppe war zu klein, um auf einen von beiden verzichten zu können.

Persönlich kann ich auch insofern ein Lied davon singen, als ich vor längerer Zeit mit meiner damaligen Freundin zusammen gespielt habe. Das hat meistens sehr gut funktioniert, solange wir beide Spieler waren. Wenn ich mal den SL geben musste, funktionierte es überhaupt nicht mehr, da sie sich dann immer von mir gedisst fühlte. Dabei behaupte ich, ich habe sie lediglich nicht bevorzugt sondern genauso behandelt wie jeden anderen auch. Das ging bis zu dem Punkt, als ihr SC mal von einem NSC vermöbelt wurde - wohlgemerkt im sportlichen Wettkampf, nicht tödlich - und sie daraufhin wutschnaubend abgerauscht ist. Wir haben uns danach wieder vertragen, aber die Übereinkunft getroffen, dass ich nicht mehr leite wenn sie mitspielt.  ::)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Blanchett

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #35 am: 27.08.2020 | 14:32 »
Ich bin durch meinen damaligen Freund zum Rollenspiel
gekommen. Erst als Solo-Abenteuer das er für mich geleitet
hat, danach in ner kleinen Runde wo er SL war und wir
Spieler alle Rollenspiel Neulinge.... Könnte jetzt nicht sagen,
das ich bevorzugt wurde, oder es andere Probleme in der Runde
gab.

Dann hatte ich einen neuen Freund (der aus dem gleichen
Freundeskreis kam) und wurde in eine Runde integriert, in der
vorher mein Ex mitgespielt hatte. (Dieser hatte sich zu dem
Zeitpunkt zurückgezogen aus der Runde). Mein neuer Freund
war teilweise SL (und hat mich nicht bevorzugt), teilweise
ebenfalls Spieler, wo ich auch nicht behaupten könnte, das es
dadurch Probleme gab.
Geraume Zeit später hat auch mein Ex wieder mitgespielt und
gegen Ende der Runde waren es sogar beides meine Ex Freunde.

Jahre später hatte ich dann nochmal einen aktiven Rollenspieler
als Partner. Dieser hat dann auch mal ne Runde geleitet. Hierbei
hatte ich dann eher das Gefühl das ich als "Partnerin" (und sogar als Spielerin) eher ignoriert wurde. Jedoch muss ich sagen, das es sich
bei ihm um einen Powergamer handelte, der nicht damit klar kam,
wenn er (bzw sein Charakter) nicht im Mittelpunkt stand.

Im grossen und ganzen kann ich sagen, das es vielmehr auf die
Persönlichkeiten ankommt. Ein Generelles Pro / Kontra Pärchen
am Spieltisch gibt es (für mich) nicht.

Ich für meinen Teil muss nicht auf Teufel komm raus mit meinem
Partner zusammenspielen und bin der Meinung, das man auch
getrennt seinen Hobbys nachgehen kann (egal ob es die gleichen
oder unterschiedliche sind). Sich "mal anschauen" was der andere
macht befürworte ich jedoch.

Lediglich bei unterschiedlichen Interessen / Hobbys bin ich der
Meinung, das man sich dem Partner zuliebe auch etwas in der
Ausübung einschränken kann. (zB wenn nur einer Rollenspieler
ist, müssen es nicht jede Woche 5 Runden sein, gegen 1 wöchentliche
Runde + mal 1-2 Zusatztermine gibt es von meiner Seite nix zu sagen)

Supersöldner

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #36 am: 27.08.2020 | 14:37 »
Antwort 16 ist meiner Meinung nach einen eignend Trend wert.   

Offline JS

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #37 am: 27.08.2020 | 14:39 »
Ich bin durch meinen damaligen Freund zum Rollenspiel
gekommen. Erst als Solo-Abenteuer das er für mich geleitet
hat, danach in ner kleinen Runde wo er SL war und wir
Spieler alle Rollenspiel Neulinge.... Könnte jetzt nicht sagen,
das ich bevorzugt wurde, oder es andere Probleme in der Runde
gab.
Dann hatte ich einen neuen Freund (der aus dem gleichen
Freundeskreis kam) und wurde in eine Runde integriert, in der
vorher mein Ex mitgespielt hatte. (Dieser hatte sich zu dem
Zeitpunkt zurückgezogen aus der Runde). Mein neuer Freund
war teilweise SL (und hat mich nicht bevorzugt), teilweise
ebenfalls Spieler, wo ich auch nicht behaupten könnte, das es
dadurch Probleme gab.
Geraume Zeit später hat auch mein Ex wieder mitgespielt und
gegen Ende der Runde waren es sogar beides meine Ex Freunde.
Jahre später hatte ich dann nochmal einen aktiven Rollenspieler
als Partner. Dieser hat dann auch mal ne Runde geleitet. Hierbei
hatte ich dann eher das Gefühl das ich als "Partnerin" (und sogar als Spielerin) eher ignoriert wurde. Jedoch muss ich sagen, das es sich
bei ihm um einen Powergamer handelte, der nicht damit klar kam,
wenn er (bzw sein Charakter) nicht im Mittelpunkt stand.

Ich glaube, diese Querverbindungen verwende ich als ein kniffliges Rätsel im nächsten Dungeonrun.
:D
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Offline Maarzan

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #38 am: 27.08.2020 | 14:45 »
Könnte jetzt nicht sagen, das ich bevorzugt wurde, oder es andere Probleme in der Runde
gab.
Sahen die anderen das auch so ...  ;)
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Blanchett

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #39 am: 27.08.2020 | 14:50 »
Sahen die anderen das auch so ...  ;)

Zumindest wurde nichts anderes kommuniziert

Offline Rowlf

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #40 am: 27.08.2020 | 14:59 »
Puh, meine Frau und ich spielen seit weit über 20 Jahren zusammen. Sogar schon, als wir noch gar kein Paar waren. Ich hatte nie den Eindruck, dass wir Probleme mach(t)en, zumindest wurde nie etwas in der Richtung mitgeteilt. Mag allerdings daran liegen, dass wir Rollenspiel ja erst mit Ü20 begannen. Ansonsten haben wir ein weiteres Ehepaar in unserer Runde und das macht auch keinerlei Probleme.

Offline Quendan

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #41 am: 27.08.2020 | 15:15 »
Wir hatten "Probleme" nur einmal in unserer Jugendrunde, als wir alle so 17/18 waren. Da hatten wir eine Mitspielerin die ganz offensichtlich nur dabei war, weil ihr Freund mitgespielt hat und sie Zeit mit ihm verbringen wollte. Das hat insofern genervt, als dass man durchaus gemerkt hat, dass sie keine übergroße Lust auf das Spiel hatte. Hat aber auch nicht zu akuten Problemen geführt (und nach einem halben Jahr ist sie selbst ausgestiegen). Privat waren wir btw alle gut mit ihr befreundet, nur beim P&P klappte es nicht.

In den 18 Jahren seitdem habe ich aber nie Probleme mit Paaren am Spieltisch gehabt (gleich ob feste Runden oder One-Shots, zum Beispiel mit mehreren Pärchen aus dem Tanelorn), trotz vieler Beispiele. Und auch meine Frau und ich spielen in zwei festen Runden seit 9 bzw. 3 Jahren zusammen (ich als SL, sie als Spielerin). Da hat sich bisher auch noch nie jemand beschwert (und ich glaube auch nicht, dass das nur daran liegt, dass keiner sich traut was zu sagen ;) ).

Insofern schließe ich mich dem Tenor an: Wenn Paare im P&P ein Problem sind, liegt es eher an den jeweiligen Paaren bzw. Individuen, nicht an der Konstellation an sich.

Offline Sashael

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #42 am: 27.08.2020 | 15:34 »
Natürlich liegt es immer an den Paaren bzw. daran, wie diese ihre Pärchendynamiken in die Runde bringen oder halt eben auch nicht.

Allerdings sind Pärchen von Haus aus anders verbunden als gute Freunde oder gar Geschwister. Und diese Verbindungen bringen teilweise sehr obskure und manchmal auch sehr nette Dynamiken ins Spiel.

Und für solche Sachen ist halt dieser Thread.
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Offline First Orko

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #43 am: 27.08.2020 | 15:37 »
Aber wäre dann nicht ein Threadtitel wie "Wenn Pärchen am Tisch zum Problem werden" besser?
So ist das erstmal ne Aussagen, zu dir man sich genögt fühlen könnte, sie zu widerlegen  ;) ^-^
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Sphinx

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #44 am: 27.08.2020 | 15:45 »
Ich finde, das Problem ist immer die Sippenhaft. Ich hatte in meiner Laufbahn jetzt schon öfter mit Paaren zu tun. Viele liefen gut. Ein paar ist der Parnter komisch/extrem Passiv aber immerhin nicht störend gewesen. Aber, die wo es ärger mit einem von beiden gab, haben immer mit dem Verlust von beiden Spielern geendet.
Zum einen steht der Parner ehr bei und Spielt die Probleme runter, wenn man sie auf den Tisch legt und auf der andere Seite weil schafft es schon weiter zu Spielen nachdem der eigene Parner herausgeworfen wurde.

Ich Spiele in 100% der Runden mit meiner Frau zusammen. Ich recht oft als DM. Eine Runde wo einer von uns beiden Rausgekickt werden würde, ja da würde der andere auch mitgehen. Zum Glück scheinen wir beide keine Problemspieler zu sein.
Ich hab ehr das Gefühl das ich überkompensiere, wenn ich Leite. Also ich möchte gar nicht in den Verdacht kommen meiner Frau was zuzuspielen, also schlägt es ehr in die andere Richtung aus. Das ich etwas zu Hart zur ihr bin.

Offline Little Indian #5

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #45 am: 27.08.2020 | 15:52 »


Nur eine Beobachtung : Mädels erhöhen das Niveau einer Spielrunde.
Statt "Hack&Slay" gibt es differenziertere Helden und Geschichten.

Kann man auch nicht pauschal so sagen (aber das gilt wahrscheinlich für alles).

Die einzige reine Mädelsrunde,  die ich je geleitet habe, war die schlimmste Truppe an Murderhobos,  die mir je untergekommen ist.
Die haben wirklich alles gekillt und geplündert, was nicht bei drei auf den Bäumen war.

Vielleicht lag es daran, dass es für alle Spielerinnen die erste Rollenspielsitzung überhaupt war und sie etwas berauscht waren von der Vielfalt der bestehenden Möglichkeiten.

"I want to live forever or die trying." (Groucho Marx)

Offline Sashael

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #46 am: 27.08.2020 | 16:02 »
Aber wäre dann nicht ein Threadtitel wie "Wenn Pärchen am Tisch zum Problem werden" besser?
So ist das erstmal ne Aussagen, zu dir man sich genögt fühlen könnte, sie zu widerlegen  ;) ^-^
Na ein bißchen Polemik muss ja schon sein!  >;D
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Luxferre

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #47 am: 27.08.2020 | 16:29 »
Ich spiele und leite in einer Runde mit zwei Ehepaaren und drei Einzelpersonen (wovon ich einer bin) [4 Männer, 3 Frauen - allesamt gleichermaßen Möderhobos und/oder Stimmi-Spieler/innen] und bisher hat es gar keine Probleme gegeben. Ich bin ja recht empfindlich (  >;D  ) und habe bei einem Paar schon auf Ingame-Animositäten aus dem RL gewartet, aber Pustekuchen ... alles total tiefenentspannt.

Aber ...  8] ... ich kenne aus meiner Jugend auch das Gegenteil und möchte das nicht wieder am Tisch erleben und würde da sowohl als SL, las auch als Spieler, sofort nen Cut machen. Kinderkackegarten gern ohne mich!
Was einige Leute hier schreiben ist echt krass  :o

Offline Crimson King

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #48 am: 27.08.2020 | 16:40 »
That said: Ich behaupte mal, jemand der Probleme hat/erzeugt mit PartnerIn am Tisch tut das auch ohne PartnerIn.

Das dürfte zu einem sehr großen Prozentsatz tatsächlich zutreffen.

Ich selbst hatte noch nie ein Problem mit Pärchen oder den eigenen Partnern am Spieltisch. Ich habe aber genügend konkrete Eigenerfahrungen anderer Spieler berichtet bekommen, und ich würde vermuten, dass die mit dem oben zitierten Satz nicht alle abgefrühstückt sind. Wenn ein SL seine Freundin massiv bevorzugt und ihren besten Freund massiv mobbt, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit der Versuch, wahrgenommene Konkurrenz wegzubeißen. Das Problem entsteht ohne das Beziehungsgeflecht natürlich nicht.


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Persönliche Reife und vermutlich auch, wie gesetzt die Beziehung ist. Alter spielt bei der Reife natürlich mit rein. Man stelle sich vor, die Charaktere einer Monsterhearts-Runde würden eine Rollenspielkampagne spielen...
« Letzte Änderung: 27.08.2020 | 16:45 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Sashael

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Re: Das Problem am Tisch heisst "Partner"
« Antwort #49 am: 27.08.2020 | 17:43 »
Man stelle sich vor, die Charaktere einer Monsterhearts-Runde würden eine Rollenspielkampagne spielen...
Die Charaktere werden vorgestellt.
Alle keifen sich an oder flirten miteinander.
Es endet in einer Orgie und der SL geht traurig nach Hause.

So etwa?
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