Vor einer Weile hatte ich den Innistrad-Band als Grundlage für eine kurze Kampagne auf ebenjener Ebene genutzt. Dabei hatte ich bis zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch gelesen hatte, wenig Ahnung von meiner neuen Spielwelt. Ich besaß (und besitze) zwar durchaus einige Magic-Karten aus den Innistrad-Erweiterungen, aber eher, weil ich das Gothic-Horror-Artwork cool finde. Insofern bin ich also mit ähnlichem Vorwissen rangegangen wie du.
Und ich muss sagen: Zumindest mit Innistrad hat das super funktioniert. Der Art-of-Magic-Band bietet sehr viele Informationen zum Hintergrund der Ebene. Es gibt dabei nicht nur Texte zu den „historischen“ und aktuellen Ereignissen aus den Karten-Sets, sondern auch über einzelne Orte, Kreaturen (z.B. welche Arten von Geistern gibt es?), Traditionen, die Gesellschaftsstruktur etc. Das alles ist nicht superausführlich, wie ich es z.B. aus dem 3E-Band zu den Forgotten Realms kenne, aber für mich hat es zum Leiten gereicht.
Zumal es dann eben doch immer mal wieder auch interessante kleinere Details gibt. So beinhaltet das Buch z.B. einen Kasten über die verschiedenen Arten von Friedhöfen in Innistrad. Für eine Kampagnenwelt, in der Geister fast allgegenwärtig sind, fand ich das sehr schön und stimmig. Entsprechend fanden Friedhöfe dann auch Einzug in meine Tabellen für Zufallsbegegnungen.
Dazu kommt dann natürlich der Anteil an Kunstwerken in dem Buch. Vermutlich werden nicht alle Karten der Sets auch gezeigt, aber bei so viel Material ist das eh nicht zu machen. Für mich als jemanden, der für die Vorbereitung seiner Runden viel Bildmaterial einsetzt, und sei es nur als Inspiration, hat sich der Kauf des Buches aber allein dafür gelohnt.
Inwiefern die anderen Bände der Reihe da in die gleiche Kerbe schlagen, kann ich leider nicht sagen.