Grundsätzlich würde ich dir zustimmen. Stunts kann man durchaus mit Aspekten vereinen, und das Spiel wird sich immernoch gut spielen. Aber Stunts haben trotzdem, denke ich, eine Daseinsberechtigung, die sie von den Aspekten abhebt.
Ich habe es schon oft genug erlebt: Der Spieler macht sich einen Magier und fragt, was er für Zauber kann.
Naja, was immer du dir ausdenkst halt.
Ah, ok.
Im Endeffekt hat der Spieler mit seiner Magie nichts gemacht. Weil er nicht wusste was. Das gilt im übrigen auch für andere coole Dinge bei anderen Arten von Charakteren.
Was IMMER klappt ist, einen Stunt anzuwenden. Wenn der Charakter einen Stunt "Feuerball - +2 auf angreifen mit kraftvoll" hat, dann weiß der Spieler wo er dran ist und kann das nutzen. Er nutzt dann zwar NUR das, aber das ist schonmal ein großer Fortschritt.
Gerade für solche Fälle habe ich schonmal einen "Stunt-0" vorgeschlagen. Also etwas das wie ein Stunt formuliert ist, ohne dass es einen Bonus gibt. Das bietet die Möglichkeit, solchen Spielern ein Gerüst an die Hand zu geben, mit dem sie solche Spezialaktionen formulieren können, ohne dass sie tatsächlich zusätzliche Stunts bekommt.
Daneben hat ein solcher Stunt dann auch einen Wiedererkennungswert. Es ist eine Aktion, die ich mit dem Charakter identifizieren kann, auf die ich mich freue, dass sie passiert. Und dann soll diese Aktion natürlich auch hervorstechen, sie soll funktionieren. Dafür macht der Bonus auf genau diese Aktion also auch Sinn, damit diese Signaturfähigkeit gegenüber normalen Aktionen hervorstechen kann.
Das alles bedeutet nicht, dass Stunts notwendig sind, aber sie können, an der richtigen Stelle richtig eingesetzt, das Spiel sehr bereichern.