City of Brass - City of Ass. xD Das erinnert mich an ein ähnliches Konzept, das ich schonmal fabuliert hatte, mit einem transplanaren Handelsemporium, dessen Hub ich allerdings in Sigil verortet hatte. CoB wäre sicher genauso gut oder noch besser geeignet. Da war quasi die Idee, dass es zB in größeren Städten Filialen gibt, wo man seine Bestellung aufgeben kann, diese wird ins Zentrallager übermittelt, dort sucht man das passende Item aus und schickt es an die betreffende Filiale. Das hat drei Vorteile: erstens sind für den Kunden die Chancen viel größer, dass das auf Lager ist was man sucht, zweitens ist es nochmal sicherer vor Diebstahl, und drittens selbst wenn jemand etwas an einer Filiale versucht, legt er sich nicht nur mit einem einzelnen Ladenbesitzer sondern mit einer multiplanaren Organisation an, was vermutlich für sich schon abschreckend genug sein dürfte.
Entweder der Laden ignoriert die Regeln der Spielwelt, oder nicht.
Im ersten Fall bedeutet dass dass es eine Stufe gibt auf der z.B. die SC den Laden plündern können. Das ist meistend blöd weil dann vermutlich das Spiel irgendwie durcheinander gerät. <snip>
Im zweiten Fall wird es spätestens dann kritisch wenn die Spieler fragen ob sie nicht diese superduper Sicherheitsmagie auch selber einsetzen können.
Kann es sein, dass du deine Fälle umgedreht hast? ^^ Ich vermute du meintest es so:
Wenn der Laden den Spielregeln folgt, dann gibt es für die Spieler uU eine Möglichkeit, die Vorkehrungen zu überwinden und ihn zu beklauen.
Wenn der Laden den Spielregeln nicht folgt, fragen die Spieler warum sie nicht dieselben Sicherheitsvorkehrungen für ihre Stronghold kaufen können.
Nun, wir wissen ja, verschiedene Eds haben da eine unterschiedliche Auffassung zur SC/NSC Transparenz. Ich persönlich bevorzuge es, wenn für alle die gleichen Regeln gelten, also auch für Magieladenbesitzer.
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: der Laden unterliegt den Spielregeln, sein Diebstahlschutz ist aber trotzdem wasserdicht. Dann können die Spieler ihre Schätze auf die gleiche Weise sichern -- so what? Hab ich kein Problem mit.
Und zum ausgeschnibbelten Satz:
Es ist auch wenig glaubwürdig dass überall Erzmagier rumsitzen die absolut nichts etwas angeht bis auf das was in ihrem Laden passiert.
Ja, das wäre wenig glaubwürdig. Ist aber auch überhaupt nicht notwendig, es gibt noch verschiedene andere Möglichkeiten.
* Der Magieladeninhaber muss selber gar kein mächtiger Magier sein - es muss ihm nur jemand das Sicherheitskonzept eingerichtet haben. Er verkauft nicht seinen selbstgemachten Krempel, sondern Items die er von seinen Zulieferern einkauft.
* Oder der Crafter verkauft sein eigenes Zeug, aber das nimmt nur einen Bruchteil seines Terminkalenders ein. Vielleicht craftet er nur 1-2 Monate im Jahr und macht seinen Laden nur einmal in der Woche für einen Tag auf. Die restliche Zeit des Jahres widmet er seinen Studien oder macht Urlaub oder sonstwas. Die Crafterei dient nur der Finanzierung seiner eigentlichen Interessen.
In 3E kann ein Crafter ja - ohne irgendwelche Optimierungen - pro Tag Kram im Wert von 1000GP Listenpreis herstellen, bei einem Materialeinsatz von 500GP.
Wer seinen eigenen Laden unterhält, muss von der Differenz meinetwegen noch Steuern, Sicherheit und anderen Overhead bezahlen - aber es dürfte immer noch einiges hängenbleiben.
Wer einen Händler mit selbst gecrafteten Sachen beliefert, muss dafür freilich mehr rausbekommen als nur den Materialeinsatz. Selbst wenn das nur 10% extra sind, rasselt es schon bald ganz ordentlich in der Spardose (50GP pro Arbeitstag).
Selbst wenn ein Crafter etwa in PF ganz konservativ nach Standardregeln nur mit Hedge Magician Trait arbeitet und die Ausbeute zum Standardtarif an einen NSC verkloppt, macht er damit einen Schnitt von 25GP pro Tag. Das ist zwar ein feuchter Furz im Vergleich zur Abenteurerei, aber andererseits etwa das 25fache dessen, was ein mundaner Handwerker verdient. In 2 Monaten (6 Arbeitstage pro Woche) würde er so 1200GP erwirtschaften, soviel wie ein mundaner ausgebildeter (Level 1) Arbeiter in 4 Jahren.
Was mir gerade erst in den Sinn kommt: ich habe ja letztens ein Demographiemodell erstellt, mit dem man recht gut überschlagen kann, wieviele Vertreter welcher Klasse auf welchen Stufen es jeweils geben mag. Wenn man da jetzt noch Annahmen trifft, wieviel % von denen mindestens 1 Craftingfeat haben, und wieviele Tage im Jahr sie craften, kann man auf die Weise überschlagen, welches Volumen an magischen Gegenständen insgesamt jedes Jahr auf den Markt geworfen wird.
Denn umgekehrt ist halt auch das Problem mit Anfertigung auf Bestellung: wenn die Regeln auch für NSC gelten, dauert zB so ein +5-Schwert halt mal entspannte 7 Wochen in der Herstellung (ohne Ruhetage) - so lange kann man in einer laufenden Kampagne ja oft nicht warten. End of the World und so.
Das ist auch eigentlich der Punkt, den wir in unseren bisherigen Kampagnen am häufigsten gehandwedelt haben.