Autor Thema: Humanoide Gegner bei D&D  (Gelesen 5102 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #50 am: 15.10.2020 | 13:48 »
Wenn man andere D&D Editionen mit einbezieht ließe sich natürlich sagen, dass diese dieses Problem unterschiedlich angehen und auch ein unterschiedliches Machtlevel der Spielercharaktere im Vergleich zur Spielwelt abbilden. 5E ist eher der Kategorie "hoher Machtlevel der SC" zuzurechnen, das Verhältnis der SC zu den Gegnern hat sich wieder deutlich zu diesen hin verschoben (wenn auch nicht ganz so weit wie in 3.5)

Wenn man humanoide Gegner mit stark unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad möchte ist man beim Vorgänger sicher besser aufgehoben. Aber auch in der 5E gibt es genug Möglichkeiten das System so anzupassen, dass der Machtanstieg im Vergleich zur Umgebung etwas flacher ist und abwechslungsreiche, sich stärker in ihrer Erfahrung und Herangehensweise unterscheidende Gegner sind halt eine davon.

Offline Der Läuterer

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #51 am: 15.10.2020 | 14:15 »
Wenn es denn bei DnD bleiben soll, sehe ich prinzipiell nur einen Ausweg.

Du reduzierst die zu vergebenen XP und hältst die Gruppe damit länger in den niederen Rängen und deckelst gleichzeitig das max. zu erreichende Level bei 5 oder 6.

Damit schliesst Du aus, dass sich die Schere zw. Normalos und Chars unverhältnismässig weit öffnet.
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Offline Mouncy

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #52 am: 15.10.2020 | 14:32 »
Ist eine bezahlte Stadtwache, so wie sie in der Diskussion dargestellt wird, in einer typischen D&D Welt denn überhaupt glaubwürdig? Welchen Schutz sollen solche Opfer denn bieten? In einer Welt voller Sumpftrolle, Drachen und durchgeknallter Nekromanten erwarte ich auch von den Städten entsprechende Schutzmaßnahmen, alles andere ist Bullshit. Von daher kann ich den Bedarf an "Elite Wachen" durchaus verstehen. Die Bezeichnung "Wache" ist vielleicht etwas unglücklich. Was spricht denn gegen einen Tempel mit Paladinen und Priestern mit CR um 5-7 sowie Nahmhaften Priester / Paladin Obermufties Tempelbosse mit einem CR von 8+, die sich dem Schutz einer Stadt verschrieben haben? Was spricht dagegen, dass die örtliche Magiergilde mal einen "Klassenausflug" startet, wenn so eine randalierende murder hobo Gruppe meint in der Innestadt eskalieren zu müssen? Finde ich glaubwürdiger als "die Cops" zu schicken.

Online Maarzan

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #53 am: 15.10.2020 | 14:40 »
Ist eine bezahlte Stadtwache, so wie sie in der Diskussion dargestellt wird, in einer typischen D&D Welt denn überhaupt glaubwürdig? Welchen Schutz sollen solche Opfer denn bieten? In einer Welt voller Sumpftrolle, Drachen und durchgeknallter Nekromanten erwarte ich auch von den Städten entsprechende Schutzmaßnahmen, alles andere ist Bullshit. Von daher kann ich den Bedarf an "Elite Wachen" durchaus verstehen. Die Bezeichnung "Wache" ist vielleicht etwas unglücklich. Was spricht denn gegen einen Tempel mit Paladinen und Priestern mit CR um 5-7 sowie Nahmhaften Priester / Paladin Obermufties Tempelbosse mit einem CR von 8+, die sich dem Schutz einer Stadt verschrieben haben? Was spricht dagegen, dass die örtliche Magiergilde mal einen "Klassenausflug" startet, wenn so eine randalierende murder hobo Gruppe meint in der Innestadt eskalieren zu müssen? Finde ich glaubwürdiger als "die Cops" zu schicken.

Die Mittel sind halt begrenzt und bei der allgemeinen Bedrohungslage nicht jede einzelne Situation ein "all-in" rechtfertigend - insbesondere, wenn man dann andere Fronten vernachlässigen muss.
Am Ende ist es eine Wirtschafts/Politik-Frage.   

Wer kann, wird sich entsprechend aufstellen, die meisten werden nicht alle Sorgen abdecken können und werden Prioritäten setzen müssen. Und bei weitem nicht alle Sorgen verlangen ständig nach highlevels.

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Scurlock

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #54 am: 15.10.2020 | 14:51 »
Ich Antworte mal... auf Fragen die an mich persönlich gerichtet sind und gehe mal in den Rechtfertigkeitsmodus.
Eine Rechtfertigung erwartet hier niemand von Dir.

Zitat
Ihr nehmt viele Dinge an, ohne zu Wissen was ich wie bespiele und warum. Vielleicht nicht gleich ins Blaue schießen mit gut gemeinten Tipps:
So weit ins Blaue sind die Tipps ja nicht, wie sich aus Deinen Antworten ablesen lässt.

Zitat
Sie können ihren Spaß haben, aber ich als SL will auch meinen Spaß haben und ne Storyline und Kampagne bespielen. Das erfordert das es weltliche Grenzen gibt in der Spielwelt. Ich steh nicht auf Monsterklatschen wie es gang und gebe ist bei den meisten D&D Welten. Ich leite gerne Spiele wo es um Humanoide Interaktionen geht und Probleme wie wir sie aus der Realität kennen, Intrigen, Drama usw. Gerne schnappe ich mir reale historische Konflikte und bastle sie in das Rollenspielsetting. Das lässt sich gut mit D&D und jeden anderen Regelwerk abbilden. Ich finde D&D aktuell dafür am eingängigsten, weil es einfach zugänglich ist und nicht alles klein, klein regelt und es durchaus Episch werden kann.
Und hier ist eben der Denkfehler. Für die Abbildung von historischen Konflikten mit einem Realismusanspruch ist ein Vanilla-D&D einfach denkbar ungeeignet. Die Regeln sind eingängig und einfach zugänglich, aber am Ende auf episches Spiel ausgerichtet. Heisst ja nicht umsonst Dungeons & Dragons. Dafür gibt es mittlerweile genügend D&D-Derivate, die sich eher in der Verregelung von bodenständigeren Welten versuchen.

Dein Ansatz hingegen erzeugt eine Diskrepanz innerhalb der Spielwelt, wie ich Arldwulf bereits erläutert habe, über den Deine Spieler über kurz oder lang stolpern werden. Wie gesagt, ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Zitat
Ich werfe das niemanden vor, ich reagiere aber auf nen Thread wo ich das Gefühl habe, das habe ich nicht gefragt und ich werde hier in eine Ecke gestellt, wo ich mir denke. Why?
Wenn ich auf meine Eingangsfrage zunächst einmal mehrmals die Antwort bekomme, dass mein Vorhaben vielleicht keine so gute Idee sei, würde ich mein Vorhaben dann auch mal hinterfragen. Oder hier nachfragen, warum man das für so eine schlechte Idee hält.
Mit in die Ecke stellen hat das hier nichts zu tun...     

Online Ainor

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #55 am: 15.10.2020 | 15:26 »
Bitte lassen wir das dabei, es geht um Humanoide Gegner bei D&D.

Meine Gruppe ist inzwischen auch Stufe 10, und sie haben oft mit humanoiden Gegnern zu tun.
Normalerweise baue ich eine Anführer nach SC Regeln und grob auf der SC Stufe.
Hinzu kommen dann eine Gruppe von NPCs aus dem MM. 2 Beispiele:
 
Fighter 9 als "Wegelagerer" zusammen mit 10 Scouts (CR 1/2) im Hinterhalt.
Die waren in 4 kleinen Gruppen aufgestellt, und dadurch schwer zu bekämpfen.
Und mit 20 Pfeilen haben sie den Sorceror in Runde 1 umgehauen.

Barbarian 12 als Armeeführer und dazu eine Reihe Gegner aus Volos:
Kraken Priest (CR 5)
2 Swashbuckler (CR 3)
2 Archer (CR 3)
2 Bard (CR 2)

Auf einem dynamischen Schlachtfeld (Schlacht auf einem Fluss). War ein sehr komplexer
und auch schwieriger Kampf, wobei sich die SC vielleicht nicht optimal angestellt haben.

In beiden Fällen waren auch die low level NPCs durchaus eine reale Gefahr.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

ChaosZ

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Re: Humanoide Gegner bei D&D
« Antwort #56 am: 15.10.2020 | 15:41 »
Ist eine bezahlte Stadtwache, so wie sie in der Diskussion dargestellt wird, in einer typischen D&D Welt denn überhaupt glaubwürdig? Welchen Schutz sollen solche Opfer denn bieten? In einer Welt voller Sumpftrolle, Drachen und durchgeknallter Nekromanten erwarte ich auch von den Städten entsprechende Schutzmaßnahmen, alles andere ist Bullshit. Von daher kann ich den Bedarf an "Elite Wachen" durchaus verstehen. Die Bezeichnung "Wache" ist vielleicht etwas unglücklich. Was spricht denn gegen einen Tempel mit Paladinen und Priestern mit CR um 5-7 sowie Nahmhaften Priester / Paladin Obermufties Tempelbosse mit einem CR von 8+, die sich dem Schutz einer Stadt verschrieben haben? Was spricht dagegen, dass die örtliche Magiergilde mal einen "Klassenausflug" startet, wenn so eine randalierende murder hobo Gruppe meint in der Innestadt eskalieren zu müssen? Finde ich glaubwürdiger als "die Cops" zu schicken.

Ja. Man sollte sich auch den Auftrag von Leuten und ihren Jobs anschauen. Die normale Stadtwache ist halt nicht dafür da alleine das SEK aufzuhalten. Sondern sie erfüllt halt die Rolle des anwesenden Ordnungshüters am Tor, Marktplatz, Palast. Im Falle einer größeren Bedrohung holt die Stadtwache Hilfe. Das heißt andere Stadtwachen, reicht das nicht aus, wird eine schlagkräftigere Einsatzgruppe organisiert, die die Bedrohung beseitigen kann. Die Gefährlichkeit der Stadtwache (Guard) liegt nicht in ihrem Kampfpotential sondern darin sich Hilfe zu holen, da sie zu einer organisierten Streitmacht gehört. Lautlos Guards ausschalten, ist auch für hochstufige SC eine Herausforderung, besonders wenn es mehr als nur einen Wachposten mit mehr als einer Wache gibt.

Zusätzlich handelt die Stadtwache nicht allein, sie ist nur ein kleines Rad. Die Stadtwache wird von irgendjemandem geführt und der setzt in der Regel neben normalen Guards auch Spione (Spy) und Späher (Schutz) ein. Je größer die organisierte Schutzmacht, desto besser die Aufklärung durch verbesserte finanzielle Mittel. Der ein oder andere Priest und Mage, sowie einige Veteranen gehören dann schon zu einer vernünftigen Truppe einer mittelgroßen Stadt. Und die NSC werden auch nicht blind in den Tod rennen, spätestens nach dem Verlust einiger Leute gegen eine Gruppe marodierender Stufe 10 Helden. Im Notfall unterwirft sich die Stadt und die SC dürfen sich mit Guerillataktiken rumschlagen. Oder die Stadtwache oder die Bürger legen zusammen und heuern jemanden an, der die SC besiegt.