Ich habe es gespielt und geleitet, sowohl C&C selbst als auch die Ableger Amazing Adventures und Victorious.
Grundsätzlich funktioniert es ganz prächtig und trat bei mir eher in die Lücke, die AD&D hinterlassen hat. Mir gefällt der recht einfache Aufbau, der Verzicht auf unsinnige "Skills" usw. Am Tisch funktioniert es wirklich schnell und nachvollziehbar. Da der Stufenbonus mit eingeht, werden Charaktere in alltäglichen Dingen wirklich spürbar besser und in dem Sinn ist eine Beschränkung auf Stufe 12 nachvollziehbar.
Die 1,5 Klassen-Mechanik finde ich besonders cool, weil man dadurch viel mehr Variation in den Charakteren hinbekommt.
Zum Thema Heilung: ist halt OSR, entweder man hat Magie, Heiltränke, etc. oder Verwundungen brauchen wirklich lange. Man beachte aber, dass bei C&C nicht nur Kleriker, sondern auch Illusionisten heilen können.
Empfehlenswert ist in meinen Augen neben dem Player's Handbook, noch der Adventures Backpack, einerseits wegen der coolen Rucksäcke, andererseits wegen der zusätzlichen Klassen.
Zum Thema Reiten: da scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Grundsätzlich kann jeder Charakter prinzipiell reiten, in dem er ggfs. einen Siege Check macht. Der Ritter unterscheidet sich darin, dass er nie einen zu würfeln braucht. Das ist vergleichbar mit dem normalen Klettern versus dem Fassadenklettern des Diebes. Normale Kletteraktionen muss ein Dieb bei C&C nie würfeln, sondern nur die Fassadenkletterei, wo normale Charaktere gar nicht hoch kämen.