Autor Thema: D&Demographie (für Simulationisten)  (Gelesen 3664 mal)

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Online Maarzan

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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #25 am: 28.10.2020 | 16:00 »
Cha ist dann halt so bissl das Problem, wie man das von Int absetzt, weil ja traditional Cha für das angeborene Talent steht.

Das mit dem Sorcerer ging doch irgendwo auch genetisch, sprich vor n Generationen war da ein magisches Wesen mit im Stammbaum, dass da durchschlägt oder er hat alternativ einen Pakt noch mit an der Backe. Das hat halt nicht jeder mit CHA16+ auch noch.
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Offline Ainor

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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #26 am: 28.10.2020 | 16:34 »
Das ist dann per Attributswert allein nicht zu erklären, sondern es muss noch irgendein anderer Faktor hinzukommen.


Definitiv.

Beispielsweise, dass man für Arkane Magie immer ein angeborenes Talent benötigt.


Sorcs haben ja Bloodlines. Ist also quasi schon eingebaut. Aber bei Wizards muss es gar kein mystisches Talent sein.

Da ist dann natürlich bitter, wenn irgendein Dorftrottel zwar das Talent hat aber nicht die erforderliche Int, um was draus zu machen, und das wird bei zufälliger Verteilung entsprechend oft der Fall sein.

Die erforderliche Int haben ja viele. Aber was wenn jemand nie Lesen und Scheiben lernt ? Dann wird das nix mit dem Zauberbuch studieren.
Und auch wenn man entsprechend ausgebildet wird etc., nicht jeder hält so ein (Magier)studium durch. 2% der Bevölkerung haben 130+ IQ, aber nur 1% einen Doktortitel. Intelligenz allein reicht nicht.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Feuersänger

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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #27 am: 28.10.2020 | 16:46 »
In D&D kann ja jeder außer Barbaren lesen und schreiben. Man darf annehmen, dass es da bereits allgemeine Schulpflicht gibt. :p

Das mit den vielen Studienabbrechern kaufe ich nicht so richtig. Bzw, ich hab da mal fabuliert dass die Wizard-Dropouts dann die sind, die so eine Mischklasse wie Magus ergreifen -- eben mehr Zeit im Duellclub als in der Bibliothek verbracht und dann irgendwann rausgeprüft worden. xD Aber wie oben schonmal erwähnt, müssten solche MAD-Klassen ja eigentlich viel seltener vorkommen als SAD-Klassen.
Und umgekehrt, selbst eine 50% Dropout-Quote lässt sich ja in dem Modell easy abfangen -- da werden halt zu Anfang mehr Anfänger aufgenommen (vielleicht weil die Familien viel Studiengebühren bezahlen), und dann steckt man halt 8 statt 4 Studenten in die Ersti-Seminare und wartet, bis es sich wieder ausgedünnt hat.
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Offline Ainor

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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #28 am: 29.10.2020 | 21:07 »
In D&D kann ja jeder außer Barbaren lesen und schreiben. Man darf annehmen, dass es da bereits allgemeine Schulpflicht gibt. :p

Aber nur für die Grundschule.

Irgendwie kommt mir grade das Bild von einer Gruppe Orkkrieger die sich über den ungebildeten Elfenbarbaren lustig machen  :D

Das mit den vielen Studienabbrechern kaufe ich nicht so richtig.

Musst du ja nicht kaufen. Ich finde nur dass es besser in das Bild des Wissensbasierten Magier past als ein angeborenes magisches Talent,
denn das hat ja schon der Sorceror.

Und umgekehrt, selbst eine 50% Dropout-Quote lässt sich ja in dem Modell easy abfangen -- da werden halt zu Anfang mehr Anfänger aufgenommen (vielleicht weil die Familien viel Studiengebühren bezahlen), und dann steckt man halt 8 statt 4 Studenten in die Ersti-Seminare und wartet, bis es sich wieder ausgedünnt hat.

Kostet alles. Und niemand sagt dass die Rate nur 50% ist. Wenn ein Studium IRL 90% Abbrecher hat dann wird man wohl die Prüfungen vereinfachen. Aber "Wizard Stufe 1" ist eine feste Grösse. Da kann man nichts vereinfachen.
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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #29 am: 30.10.2020 | 00:46 »
Zitat
Aber nur für die Grundschule.

Mehr als lesen und schreiben muss man ja auch eigentlich nicht können. Drakonisch oder andere Sprachen lernt auch eh niemand an der Schule, das kommt dann evtl auch erst während der Ausbildung.

So rein von der D&D Prämisse ist ja auch nicht festgelegt, wie lang die Ausbildung dauert oder auch nur wann sie beginnt -- streng nach "Starting Age" Tabelle erreicht der Zauberlehrling irgendwann zwischen 17 und 27 ab. Da ist nun alles möglich -- vom Buben der mit 11 einen Brief per Eule bekommt bis zum Spätzünder der seine Prüfungen so oft wiederholt bis er es irgendwann schafft, oder auch dem 15jährigen der sich als Naturtalent entpuppt und den ganzen Lehrplan in 2 Jahren absolviert. Der typische Absolvent ist freilich etwa 22.

Aber dann drängt sich freilich auch der Gedanke auf: so schwierig kann das Magiestudium nu auch nicht sein, ein Abenteurer reisst das an einem Abend auf der linken Arschbacke runter.  >;D Und wie lang kann es schon dauern, einen Haufen Cantrips und eine kleine Handvoll Grad 1 Zauber zu lernen?

Wo du immer auf den Kosten rumreitest: Kann ja auch sein, dass die Ausbildung an der Akademie / beim Lehrmeister nur deshalb so lange dauert, weil die Schüler 90% ihrer Zeit für irgendwelche Arbeiten eingespannt werden, quasi um sich das Studium selbst zu finanzieren. Das würde nebenbei erklären, warum man das per Multiclassing mal eben so en passant mitnehmen kann, wenn man Lust hat. ^^

Wenn das Erlernen von Magie per Studium so sakrisch schwierig ist, dass man eine gewaltige Durchfaller- oder Abbrecherquote hat, stellt sich die Frage: schaffen die es dann trotz meinetwegen Int 18 _überhaupt nicht_, _irgendwas_ zu zaubern? Nichtmal ein paar Cantrips? Weil wenn doch, bräuchte man zumindest irgendwelche Feats/Traits à la "Wizard Academy Dropout", die so ein paar Grundkenntnisse abbilden würden. ^^
Ansonsten kann man freilich über diese Stellschraube gut regulieren, wieviele Magier (welcher Stufen) man wirklich in der Spielwelt haben will.
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Offline Ainor

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Re: D&Demographie (für Simulationisten)
« Antwort #30 am: 30.10.2020 | 01:59 »
Mehr als lesen und schreiben muss man ja auch eigentlich nicht können.

Wenn man die MAgierausbildung mit einem Hochschulstudium vergleichen will muss man deutlich mehr können.

Der typische Absolvent ist freilich etwa 22.

12 Jahre Schule und 4 Jahre Studium. Passt genau. Die Tatsache dass Magier bei Spielbeginn älter sind weist ja auch auf eine lange Ausbildung hin.

Aber dann drängt sich freilich auch der Gedanke auf: so schwierig kann das Magiestudium nu auch nicht sein, ein Abenteurer reisst das an einem Abend auf der linken Arschbacke runter.  >;D

Ein Abenteurer kann ja auch 8 Berufe gleichzeitig lernen. An dem was Abenteurer so alles können würde ich nichts festmachen.

Und wie lang kann es schon dauern, einen Haufen Cantrips und eine kleine Handvoll Grad 1 Zauber zu lernen?

Du kannst das ja mal ausprobieren. Sag Bescheid wenn du fertig bist  ~;D

Wo du immer auf den Kosten rumreitest: Kann ja auch sein, dass die Ausbildung an der Akademie / beim Lehrmeister nur deshalb so lange dauert, weil die Schüler 90% ihrer Zeit für irgendwelche Arbeiten eingespannt werden, quasi um sich das Studium selbst zu finanzieren.

Kann sein. Aber dann müsste der Noble wohl Sprüche bekommen. Und dann passt der Magier - Akademiker Vergleich nicht mehr. Aber IRL ist es nunmal so: 1. Etliche Länder würden mehr Akademiker ausbilden wenn sie es sich leisten könnten. 2. Nicht jeder der genug IQ hat schafft auch ein Studium.


Wenn das Erlernen von Magie per Studium so sakrisch schwierig ist, dass man eine gewaltige Durchfaller- oder Abbrecherquote hat, stellt sich die Frage: schaffen die es dann trotz meinetwegen Int 18 _überhaupt nicht_, _irgendwas_ zu zaubern? Nichtmal ein paar Cantrips? Weil wenn doch, bräuchte man zumindest irgendwelche Feats/Traits à la "Wizard Academy Dropout", die so ein paar Grundkenntnisse abbilden würden. ^^

Kann so oder so sein. Aber bei D&D gibt es nunmal keine halben Stufen.
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