Die Spieler müssen ihre SC also an das Setting anpassen. (Sprich ihre Ideen, sind den Vorgaben des SL/Autors unterwerfen)- Was ja ansich nicht schlimm ist, doch:
Kann sich das Setting auch umgekehrt an die SC bzw. Spielerwünsche anpassen? (Also NSC ändern, neu hinzufügen etc.-Nicht um den Preis der Plausibilität und Funktion der Spielwelt, doch darüber hinaus schon )
Falls nicht- das ist nämlich etwas, was bei anderen Spiel Stilen kein Problem darstellt.
Weiteres Problem. Spieler merken, dass ihr SC eigentlich doch ganz anders sein sollen, als zu Spielbeginn festgelegt. (Geht vielen SPL so)
Auch hier sind Änderungen wie. "Ach ich will doch lieber einen Waldläufer statt einen Krieger spielen" oder "mein Hintergrund hat mir nicht so gut gefallen, ich hab mir einen anderen überlegt" -normalerweise eigentlich auch kein Problem.
Was halt noch dazu kommt, ist das "Abenteuer suchen" plus "Selbsteskalieren" statt "Zuspiel und Anreiz durch die SL zu erhalten", eine der größeren Herausforderungen darstellt,- was Neulinge ganz sicher nicht abschätzen können- Was das 1. Tatsächlich heißt und wie sie das 2. Tatsächlich anstellen sollen (Sodass es noch als ernstzunehmendes Spiel betrachtet werden kann.)
Als offener Sandbox-SL habe eine ganze Welt zur Verfügung. Wenn die Figur nicht sehr abgedreht ist, sollte sich da eine Nische finden lassen, zumindest, wenn der Spieler auch anpassungswillig ist.
Aber umgekehrt habe ich auch die Weltmaschine am Laufen zu halten und die anderen Spieler auch ihre berechtigten Interessen, die ich zu berücksichtigen habe. Irgendwo ist ein Limit für besondere (und oft besonders machtvolle) Schneeflocken.
In einer thematischen Sandbox ist das deutlich enger. Da ist eine passende Figur das Einstiegsticket.
Aber! - das hier zeigt sich ja schon vor Spielbeginn. Du musst nicht mitspielen, wenn das Angebot für dich nicht passt.
Veränderungen nach Spielstart sind da problematischer, aber nicht unmöglich, gewisse Leeräume sind ja noch verfügbar. Aber das hängt dann halt auch von der akuten Situation und der Kompatibilität der Spieleridee ab.
Was nicht geht sind freie Eingriffe in die Handlungsmaschine.
Ein Figurenwechsel sollte aber in der Regel möglich sein, hat halt nur auch gewissen Kosten.
Aber erzähl mir nichts von "stellt bei anderen Spielstilen kein Problem dar", wenn selbst bereits etablierte Regeln oder Figurenelemente da dem Drama zuliebe missbraucht werden.
Zur Herausforderung: ja, aber dann beginnt man mit Anfängern eben besser in einer entsprechend präparierten thematischen Sandbox. Direkt ins kalte Wasser ist halt unfallträchtig.