Inhaltlich ist der Hintergrund des Werks je nach der eigenen Ausrichtung und den eigenen Ansprüchen zu bewerten und somit gut oder schlecht, brauchbar oder unbrauchbar.
Die nicht existente Karte einer Stadt als Hintergrund ist m.M.n. im wahrsten Sinne des Wortes planlos - also nicht planbar - und es werden sich später zweifelsohne Widersprüche ergeben, wenn die Chars wieder und wieder die Region durchforsten.
Diese Widersprüche könnten ein beabsichtigtes Ziel des Verlags sein, wenn man z.B. an Carcosa denkt. Das sollte es aber nicht sein.
Angenommen dass sich die verändernde, lebendige Stadt nur für die Chars seltsam anfühlt, für die andern Bewohner aber nicht - d.h., wenn für die NSCs all die ständigen Veränderungen völlig normal sind - dann braucht es keine Kreaturen, um die Chars in den Wahnsinn zu treiben.
Sollten die Chars wieder und wieder die Region durchforsten, um Neues zu entdecken und dem Mythos auf die Spur kommen - denn nur dann ist das Konzept wirklich sinnvoll - dann ergibt sich ein weitaus grösseres Problem. Die Chars müssen zwangsläufig überleben.
Wenn das Ganze nicht in Richtung Kampagne gedacht ist - die Chars also nicht die Szenarien überleben sollen - dann ist der Hintergrund der sich entwickelnden Stadt schlicht überflüssig. Weshalb sonst sollte sich alles an einem Ort - in einer Stadt - abspielen?
Hierbei geht es logischerweise um einen gewissen Wiedererkennungswert. Aber wenn, dann muss es um den Wiedererkennungswert für die Chars gehen und nicht um den für die Spieler.
Gehen die Chars aber hops, weshalb dann in der selben Stadt weiterspielen? Das nächste Szenario kann dann überall angesiedelt sein.
Das Ziel ist das Überleben.
Aber, um Leonidas Worte zu interpretieren: "This is Cthulhu!"