So, nun habe ich zu Hause nachschlagen können und liefere die Textstelle(n) zu meinem obigen Beitrag nach. Ich muss mich etwas korrigieren, weil es nicht Fonstads eigene Sicht war, vielmehr hat sie aus Tolkiens (im Atlas angegebenen) Kommentaren Folgendes herausgearbeitet: Die Sekundärwelt [an anderer Stelle auch Zweitschöpfung genannt] muss die innere Folgerichtigkeit der Realität haben, um ein imaginäres Land (und die Geschichte die darin spielt) glaubhaft zu machen. Je mehr eine Sekundärwelt sich von unserer Primärwelt unterscheide, desto schwieriger werde es, sie an jeder Stelle glaubwürdig zu machen (Fonstad, Historischer Atlas von Mittelerde, Klett-Cotta, 6. Aufl., S. XI).
Oder: Getreu dieser Auffassung schloß Tolkien in unterschiedlichem Maß alle wichtigen Komponenten, welche die Primärwelt ausmachen, in seine Geschichte ein: Landschaftsformen, Mineralien, Wetter und Klima, natürliche Vegetation, Landwirtschaft, Politik, Bevölkerungsverteilung, Rassen, Sprachen, Transportwege - sogar Typen des Hausbaus (Fonstad, Historischer Atlas von Mittelerde, Klett-Cotta, 6. Aufl., S. 179).
Um es mit KhornedBeef zu sagen: Nur wenn Dreck und Steine so richtig schön altbekannt daher kommen, kauft mir einer auch den Nekromanten oder den Eulenbär ab.