Autor Thema: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?  (Gelesen 7370 mal)

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Online Maarzan

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #50 am: 12.11.2020 | 15:55 »
Gefällt mir. Das mit den Sonnen löst das Problem nicht wirklich, da Pflanzen mehr als nur Licht benötigen. Aber das andere versucht wenigstens nicht, irgendwie ein Feigenblatt der Erklärung auf Basis  irdische Naturgesetze zu verwenden. Es ist mehr als gewedelt, aber phantastisch, sodass man (ich) es nicht naturwissenschaftlich hinterfragt.   :d

Was fehlt noch?
Wasser haben sie, Humus bildet sich mit der Zeit bzw. ein erster Bodensatz wird importiert. Selbst Düngergewinnung könnte ich mir vorstellen.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #51 am: 12.11.2020 | 16:14 »
Was fehlt noch?
Wasser haben sie, Humus bildet sich mit der Zeit bzw. ein erster Bodensatz wird importiert. Selbst Düngergewinnung könnte ich mir vorstellen.

Ja, das meine ich ja. Man muss reichlich Aufwand betreiben, der an der Oberfläche komplett weg fällt, weil da alles schon da ist.

Humus, die passenden Nährstoffe, Feuchtigkeit, pH Wert, Mikrofauna, Insekten o.ä. zur Bestäubung.  Tag-Nacht-Zyklus ist für die meisten Pflanzen essenziell und da spielt mehr rein als nur das Licht... aber ja, mit künstlicher Sonne wäre ein Anfang da. Nur passt das irgendwie nicht in meine Vorstellung einer unterirdischen Stadt  :)
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #52 am: 12.11.2020 | 16:17 »
Ja, das meine ich ja. Man muss reichlich Aufwand betreiben, der an der Oberfläche komplett weg fällt, weil da alles schon da ist.

Humus, die passenden Nährstoffe, Feuchtigkeit, pH Wert, Mikrofauna, Insekten o.ä. zur Bestäubung.  Tag-Nacht-Zyklus ist für die meisten Pflanzen essenziell und da spielt mehr rein als nur das Licht... aber ja, mit künstlicher Sonne wäre ein Anfang da. Nur passt das irgendwie nicht in meine Vorstellung einer unterirdischen Stadt  :)

Die ziehen mit ihren langen Bärten prozessionsmäßig durch die dichten Felder und verteilen damit die Pollen ...

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Offline sindar

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #53 am: 12.11.2020 | 16:25 »
Bei den Beweggruenden bediene ich mich jetzt mal bei DSA: Dort fuehlen sich (viele) Zwerge ueberirdisch unwohl, unter anderem weil man doch nie weiss, was da moeglicherweise von ober 'runterfallen koennte. Die brauchen Stein oder wenigstens Erden ueberall um sich herum, um sich wohl und sicher zu fuehlen.

Fuer das "Wie" schauen wir doch mal, was es hier auf der Erde so gibt: Um die Schwarzen Raucher (teilweise wohl auch um die Weissen, aber darueber weiss ich nicht Bescheid) hat sich immerhin eine von der Sonne unabhaengige Lebensgemeinschaft gebildet. Dort ist die Hauptenergiequelle wohl die Erdwaerme, zusammen mit chemischer Energie aus den geloesten Stoffen. Wenn man jetzt die obige Idee mit besonderer Elementarmagie der Zwerge damit verbindet, koennte ich mir vorstellen, dass sie damit Lebewesen "gezuechtet" / entwickelt haben, die statt Photosynthese eben Thermosynthese betreiben. Diese uebernehmen dann die Rolle, die an der Oberflaeche die Pflanzen innehaben.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #54 am: 12.11.2020 | 16:45 »
Dieser Thread dient eigentlich der Beweisführung, dass Zwergenstädte so, wie sie in der klassischen High Fantasy beschrieben und von dir eng interpretiert werden, Unsinn sind, oder? Hab ich gewonnen? Krieg ich einen Preis? :P

Woher nimmst du deine Annahme der Autarkie? Wo steht, dass das Königreich unter dem Erebor autark war? Im Gegenteil, im Hobbit werden explizit Handelsbeziehungen erwähnt.

Thorbadin erstreckt sich auf einer recht großen Fläche, wo steht, dass es ausschließlich unterirdisch ist und es keine Landwirtschaft an der Oberfläche gibt?

Ansonsten, klar, wenn man lange genug und genau genug hinsieht und realweltliche Vergleiche anstellt, sind Zwergenständte unter dem Berg unrealistisch, d'uh. Allein schon wegen dem Vitamin-D-Mangel. ;)
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #55 am: 12.11.2020 | 16:48 »
Die Menschen sind erst später gekommen. Entweder sind die Zwerg erst später runter oder hatten so lange ein Problem, wenn Handel die Lösung gewesen sein sollte.
Und sich auf Elfen und regelmäßige Arbeit verlassen - der war gut.
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ErikErikson

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #56 am: 12.11.2020 | 16:50 »
Nicht unbedingt. Es gibt reale Städte unter der Erde, z.B. in Australien, wo es oberirdisch zu heiß wäre, oder für bergarbeiter oder aus platzmangel. Mit moderner technologie, aber das lässt sich mit magie genauso oder besser machen.
Das wäre auch der plausibleste Ansatz. Die zwerge leben unterirdisch aus Sicherheitsgründen, und weil sie eh da arbeiten.

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #57 am: 12.11.2020 | 17:02 »
Nicht unbedingt. Es gibt reale Städte unter der Erde, z.B. in Australien, wo es oberirdisch zu heiß wäre, oder für bergarbeiter oder aus platzmangel. Mit moderner technologie, aber das lässt sich mit magie genauso oder besser machen.
Das wäre auch der plausibleste Ansatz. Die zwerge leben unterirdisch aus Sicherheitsgründen, und weil sie eh da arbeiten.

Dafür braucht's nicht mal moderne Technik -- unterirdische Städte (in geeignetem Gestein) gibt's nachgewiesenermaßen schon etwas länger.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #58 am: 12.11.2020 | 17:34 »
Dieser Thread dient eigentlich der Beweisführung, dass Zwergenstädte so, wie sie in der klassischen High Fantasy beschrieben und von dir eng interpretiert werden, Unsinn sind, oder? Hab ich gewonnen? Krieg ich einen Preis? :P

Woher nimmst du deine Annahme der Autarkie? Wo steht, dass das Königreich unter dem Erebor autark war? Im Gegenteil, im Hobbit werden explizit Handelsbeziehungen erwähnt.

Thorbadin erstreckt sich auf einer recht großen Fläche, wo steht, dass es ausschließlich unterirdisch ist und es keine Landwirtschaft an der Oberfläche gibt?

a) joa, nee. Ich suche ja explizit nach Bausteinen für die Plausibilität.

b) Handel allein genügt nicht. Nicht wenn es um existenzielle Dinge wie Nahrung geht. Du kannst via Handel aufstocken und erweitern, aber den Grundbedarf allein auf Handel zu stützen ist ... verrückt. Zumal Marzaan ja schon schrieb, dass Zwerge ihre Städte zumeist lange vor den Menschen o.ä. errichtet haben. Und dass Zwerge ihr Überleben davon abhängig machen, dass die Elf(b)en ihnen die Nahrung verkaufen... siehe oben.

c) es wäre denkbar, dass irgendwelche von außen unzugänglichen Täler dazu gehören. Das müssten aber viele oder große Täler sein, damit das genügt. Und wenn die nicht wirklich unzugänglich oder schwer geschützt sind, macht das Versiegeln der Tore nach außen keinen Sinn.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #59 am: 12.11.2020 | 17:34 »
Thorbadin erstreckt sich auf einer recht großen Fläche, wo steht, dass es ausschließlich unterirdisch ist und es keine Landwirtschaft an der Oberfläche gibt?

Es ist sogar recht klar in der Lore verankert, dass das Königreich Thorbardin Ober- und Unterirdische Teile hat... Siehe z.B. hier.

Und ich hatte es zumindest bisher so verstanden, dass die Festungsstädte der Zwerge tief in den Fels gehauen und dauerhaft bewohnbar sind. Aber dass die Versorgung durchaus auf den oberirdischen Besitzungen der Zwerge basieren kann bzw. sogar muss. Und dass in Krisenfällen 'Schotten Dicht!' immer ein guter Plan ist, vor allem, weil die entsprechende Lagerhaltung erstklassig ist.

Was Siedlungen der Duergar oder normaler Zwerge im Underdark an geht... Dadurch, dass die Höhlen da unten von den Beschreibungen her teils so groß sind, dass sie ein eigenes Mikroklima inklusive Wolken haben können, halte ich auch die Ernährung durch Jagd/Viehwirtschaft sowie Anbau essbarer Pflanzen, die nicht auf Photosynthese beruhen, für fantastisch-realistisch. (die Pflanzen könnten Energie z.B. aus Mineralien, Hitze oder magischer Abstrahlung gewinnen)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #60 am: 12.11.2020 | 17:39 »
Es ist sogar recht klar in der Lore verankert, dass das Königreich Thorbardin Ober- und Unterirdische Teile hat... Siehe z.B. hier.


Nicht wirklich. Bis auf das Valley of Thanes sind das Gebiete, die dazu gerechnet werden, die aber ja abgeschnitten wurden, als die Tore versiegelt wurden. Die Zwerge müssten dann halt schon eine gute Lagerhaltung haben, um sich auf Jahre ohne Frischnahrung einzuigeln... Nagut, vielleicht haben die Zwerge die Konservendose erfunden. Zuzutrauen wäre es ihnen  :)

Komischerweise heißt es, dass die Zwerge DRAUßEN am verhungern waren...  :think:
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ErikErikson

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #61 am: 12.11.2020 | 17:49 »
Nicht wirklich. Bis auf das Valley of Thanes sind das Gebiete, die dazu gerechnet werden, die aber ja abgeschnitten wurden, als die Tore versiegelt wurden. Die Zwerge müssten dann halt schon eine gute Lagerhaltung haben, um sich auf Jahre ohne Frischnahrung einzuigeln... Nagut, vielleicht haben die Zwerge die Konservendose erfunden. Zuzutrauen wäre es ihnen  :)

Komischerweise heißt es, dass die Zwerge DRAUßEN am verhungern waren...  :think:

Pflanzen brauchen ja Nährstoffe und Licht, um zu wachsen. Nährstoffe sind ja im berg genug da, und Licht lässt sich leicht durch magie erzeugen. Alternativ können   es ja auch pflanzen sein, die kein licht brauchen, oder von magie statt licht leben. oder das Licht kommt durch Schächte und Spiegel rein.

Ich finde auch, hier wird teils mit Absicht Gründe  gesucht, warum Zwerge eben nicht unterirdisch leben können. Eine durchaus valide, aber im Endeffekt doch sinnlose Tätigkeit.

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #62 am: 12.11.2020 | 18:07 »
Macht es doch so: Die Zwerge bauen unter der Erde ein ganz spezielles radioaktives Mineral ab. Nur Zwerge können mit ihrem feinen Sinn für die Eigenarten des Gesteins dieses Mineral finden und identifizieren.

Dieses Mineral wird zusammen mit ein paar anderen zu Kristalllampen verarbeitet. Die geben ein schummriges Licht ab. Natürlich ist die Herstellung dieser Lampen alles andere als trivial, schließlich muss sich der radioaktive Zerfallsprozess darin von selbst regeln. Nur die besten zwergischen Schmiede, Alchimisten und Glasbläser wissen, wie man einen Lampenkristall herstellt. Eine Kultur, in der dieses Wissen nicht gepflegt wird, ist dem Untergang oder dem Aufgang an die Oberfläche geweiht. Deswegen bringen die Zwerge auch so viele großartige Handwerker hervor.

Die schummrigen Lampen produzieren Licht, welches genau die richtige Frequenz hat, um Tiefenmoos zum Wachstum anzuregen. Dieses Moos erzeugt den zum Atmen notwendigen Sauerstoff. Das Tiefenmoos lebt in einer Symbiose mit dem zwergischen Erzpilz - der schmeckt wie ein Steinpilz, ist aber eisenhaltiger. Darüber hinaus bauen die Zwerge Steinbeeren an - sind wie Erdbeeren, nur härter. Auch Steinobst soll schon gesichtet worden sein. Somit fehlt es unter der Erde nicht an Lebensmitteln.

Und jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum die Zwerge nicht an der Radioaktivität zugrunde gehen. Nun, habt ihr euch schonmal die Tragkraft des Durchschnittszwerges angesehen? Die braucht er auch, um seine bleihaltige Rüstung zu tragen. Sie bietet ihm überall Schutz vor der Strahlung, deswegen zieht er sie auch so ungern aus. (Die Zwerge kennen diesen Zusammenhang nicht, aber durch die natürliche Auslese haben vor allem die Zwerge überlebt, die instinktiv ständig Rüstung tragen.) Eine gute Zwergenrüstung bedeckt daher auch den ganzen Körper, wobei die Panzerung über gewissen lebenswichtigen Organen besonders dick ist. Nur das Gesicht ist vergleichsweise ungeschützt, denn irgendwie muss unser Zwerg ja auch sehen, atmen und trinken können. Und genau hier kommen die berühmten Zwergenbärte ins Spiel. Ihr glaubt wohl, das wären ganz gewöhnliche Haare? Im Gegenteil, das ist ein Schutz vor Radioaktivität, wie ihn die Natur nur bei Zwergen hervorgebracht hat. Zwerge ohne diesen Schutz wurden längst durch die natürliche Auslese eliminiert. Übrigens wirkt dieser Selektionsmechanismus auch bei Zwerginnen, daher haben auch diese üppige, buschige, dichte Bärte.

Noch Fragen?  ~;D

Und wenn ich mich im Zusammenhang
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ErikErikson

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #63 am: 12.11.2020 | 18:18 »
Nein. Erklärt alles zufriedenstellend. Auch warum die Zwerge immer so mürrisch sind. Nur-woher kommt die Vorliebe für Äxte?

Offline Lord Verminaard

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #64 am: 12.11.2020 | 18:20 »
a) joa, nee. Ich suche ja explizit nach Bausteinen für die Plausibilität.

Gab schon viele gute Vorschläge hier im Thread, die meisten davon lehnst du aber ab, weil sie nicht zu deiner Vorstellung / Auslegung passen.

Zitat
b) Handel allein genügt nicht. Nicht wenn es um existenzielle Dinge wie Nahrung geht. Du kannst via Handel aufstocken und erweitern, aber den Grundbedarf allein auf Handel zu stützen ist ... verrückt. Zumal Marzaan ja schon schrieb, dass Zwerge ihre Städte zumeist lange vor den Menschen o.ä. errichtet haben. Und dass Zwerge ihr Überleben davon abhängig machen, dass die Elf(b)en ihnen die Nahrung verkaufen... siehe oben.

Zu unterscheiden ist, wie die Versorgung erfolgt und wie sie sichergestellt wird. Wie bereits angemerkt wurde, wir jede Stadt aus dem Umland versorgt. Wenn es nicht die Zwerge selbst sind, die dort die Felder bewirtschaften, dann wird man davon ausgehen müssen, dass die Zwerge den Zugang zu den Nahrungserträgen notfalls militärisch durchsetzen würden, falls der Handelspartner Schwierigkeiten macht. Natürlich suggeriert das ein militaristisches und ausbeuterisches Volk (das vermutlich die Nahrung eher als Tribut nehmen würde, statt dafür zu bezahlen), aber, Spoileralarm: "Gute Königreiche" sind auch unrealistisch.

Zitat
c) es wäre denkbar, dass irgendwelche von außen unzugänglichen Täler dazu gehören. Das müssten aber viele oder große Täler sein, damit das genügt. Und wenn die nicht wirklich unzugänglich oder schwer geschützt sind, macht das Versiegeln der Tore nach außen keinen Sinn.

Zu Thorbardin wurde ja schon einiges gesagt, da sagt die Lore halt mehr oder weniger: "Pilzfarmen, klippo", das ist sicherlich nicht so befriedigend, ich habe mir immer vorgestellt, dass es außerdem noch Landwirtschaft in eben solchen unzugänglichen Gebirgstälern gibt. Was die Pilzfarmen selbst angeht, wird immerhin gesagt, dass diese oberflächennah liegen und Sonnenlicht bekommen. Ansonsten finde ich Sindars Thermosynthese-Idee super.
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Offline Ruinenbaumeister

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #65 am: 12.11.2020 | 18:21 »
Nein. Erklärt alles zufriedenstellend. Auch warum die Zwerge immer so mürrisch sind. Nur-woher kommt die Vorliebe für Äxte?

Die sind das traditionelle zwergische Pilzfällerwerkzeug. Wenn man die Erzpilze sehr alt werden lässt, verholzen sie. Dann kriegt man sie nur noch mit einer Axt klein. Essbar sind sie dann nicht mehr, aber sie liefern den Zwergen das dringend benötigte Grubenholz.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #66 am: 12.11.2020 | 18:28 »
Nein. Erklärt alles zufriedenstellend. Auch warum die Zwerge immer so mürrisch sind. Nur-woher kommt die Vorliebe für Äxte?

Die Axt, die unter Tage wenig nützlich, oberirdisch aber ein recht brauchbares Werkzeug ist, ist natürlich das Abzeichen der ausdrücklichen "Oberflächenzwerge" -- jeder Zwerg, der die heimischen Untergrundgefilde verläßt und nach oben geht, kriegt eine für die Dauer seines Aufenthalts dort in die Hand gedrückt. :)

ErikErikson

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #67 am: 12.11.2020 | 18:28 »
Die sind das traditionelle zwergische Pilzfällerwerkzeug. Wenn man die Erzpilze sehr alt werden lässt, verholzen sie. Dann kriegt man sie nur noch mit einer Axt klein. Essbar sind sie dann nicht mehr, aber sie liefern den Zwergen das dringend benötigte Grubenholz.
Unglaublich!

Supersöldner

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #68 am: 12.11.2020 | 18:31 »
Die Axt ist eine Ablenkung. In Wahrheit Töten sie mit Zwergen Kung Fu das soll aber keiner wissen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #69 am: 12.11.2020 | 19:24 »
Analogieschlüsse sind immer gefährlich  ;)  Außerdem verdrehst du damit imo die Zusammenhänge. Die Städte haben sich ja aus entsprechenden Siedlungen bei gleichzeitiger Bildung einer gegenseitigen Abhängigkeit zu dem umgebenden Siedlungen entwickelt (gezielte Stadtgründungen mal außen vor, die ja auch nie losgelöst vom Umland geplant wurden). Und normalerweise gehören Stadt und umliegende Dörfer irgendwie zusammen.

Das gilt dann aber auch für Zwerge, und Nahrung etc kann auch über Wasser herangeschafft werden
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Erbschwein

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #70 am: 12.11.2020 | 20:56 »
...
Ansonsten, klar, wenn man lange genug und genau genug hinsieht und realweltliche Vergleiche anstellt, sind Zwergenständte unter dem Berg unrealistisch, d'uh. Allein schon wegen dem Vitamin-D-Mangel. ;)

Hey, sorry

war das nicht Vitamin B?? ..naja durch die Hitze-Kälte Resistenz erklärt nicht das sie Tageslicht brauchen. Man könne sich das Erklären.
Man kann vieles Erklären, nur wenn man sich an ein System Festhängt. Da hängt man und alles ist unrealistisch.

@Tudor the Traveller
Wie gesagt wenn du zur Real-Life ein Verhältnis willst. Dann brauchen wir nicht drüber schreiben. Dann hat sich das Erledigt. Zumindest für Mich!!!! Schade!!
War nett hier, etwas beholfen, aber gut!!!!  ~;D

-editiert:-@-
« Letzte Änderung: 12.11.2020 | 21:28 von Erbschwein »

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #71 am: 12.11.2020 | 21:31 »
Als letzter Grund, warum Zwerge eigentlich unterirdisch leben, bleibt noch der memetische Erklärungsansatz: weil alle Zwerge sowieso gleich sind und jeder eh schon denkt, sie müßten halt unter der Erde leben, denken und tun sie das nun mal auch selbst. 8] Es ist also nichts weiter als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #72 am: 12.11.2020 | 23:44 »
Gab schon viele gute Vorschläge hier im Thread, die meisten davon lehnst du aber ab, weil sie nicht zu deiner Vorstellung / Auslegung passen.

Hmm, wieso hast du den Eindruck? Ich lehne doch nichts ab. Vieles geht halt an meiner Frage vorbei. Die Frage war: was treibt Zwerge unter die Erde? Das vor dem Hintergrund, dass Leben unter der Erde vergleichsweise aufwändig scheint. Und auch, wenn das "Wie" sich nahe der Oberfläche vereinfacht, war das a) nicht meine Frage, weil ich ja schon schrieb, dass da dann für mich auch ein Haken dran ist; und b) ist es AUCH DANN NOCH viel aufwändiger, als seine Städte oberirdisch zu bauen.

Bisher ist die Essenz aus den Antworten tendenziell: isso, ist bei Zwergen halt so gesetzt und gewollt und ich soll es gefälligst nicht hinterfragen, weil isso.  :P

Plausibel finde ich zum Beispiel: die fühlen sich unter freiem Himmel einfach nicht wohl. Allerdings steht das dann im Konflikt zu den vielen Zwergen (auch Spielercharaktere), die trotzdem an der Oberfläche leben.

Wie ich im Startbeitrag schrieb: ich möchte einfach nur Ideen einsammeln. Vielleicht habe ich das bislang nicht glücklich ausgedrückt?!  :think:
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Erbschwein

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #73 am: 12.11.2020 | 23:49 »
...
Wie ich im Startbeitrag schrieb: ich möchte einfach nur Ideen einsammeln. Vielleicht habe ich das bislang nicht glücklich ausgedrückt?!  :think:

Ich nochmals, wurde auch viel rum gesimpelt...

Die Dark Vision legt es auch sehr nahe.

...irgends habe ich gelesen das sie mit der Morgendämmerung nicht klar kommen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #74 am: 12.11.2020 | 23:57 »
Ansonsten finde ich Sindars Thermosynthese-Idee super.

Finde ich auch  :d

Hatte ich tatsächlich auch schon selbst drüber nachgedacht, aber das ist halt der Punkt wo ich irgendwie zwischen Phantastik und Science Fiction nicht genau weiß, was mir besser gefällt....

Ich habe fast den Eindruck, dass es bei "Fantasy-Science" so eine Art Uncanny Valley gibt, zumindest bei mir. Ein Verhältnis von naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeit und phantastischem oder fiktivem Anteil, dass die Sache irgendwie unglaubwürdiger macht als eine eher phantastische Erklärung.
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