Es glaubt doch wohl niemand, dass ich
hier nicht antworte!
Dabei fallen mir die Antworten gar nicht leicht, schließlich weiß ich ja gar nicht, was der liebe WandererBill am liebsten mag.
Ich fange mal mit der Aventurien-Frage an. Da nenne ich auch die Verschwörung von Gareth, weil man da so richtig in der Zivilisation ist. Oftmals bekommt man ja doch eher Landschaftsbilder serviert, in diesem Modul erhält man einen Einblick in die mittelreichische Gesellschaft. Noch dazu ist es ein Abenteuer von Reinhold H. Mai, der ein Faible für offene Abenteuer hatte und damit damals schon aus der Riege herausstach. Wenngleich ich den Eindruck habe, dass Uli Kiesow, der Mitautor ist (oder einfach nachträglich Veränderungen vornahm), hier für die eingebauten Handlungszwänge mindestens mitverantwortlich ist. Wir haben
auf asboran.de mal eine ausführliche Besprechung durchgeführt inkl Umbaumaßnahmen. Vielleicht ist das ja interessant.
Hierzu kann ich zum Nachtisch noch Gaukelspiel empfehlen, ebenfalls vom Reinhold. Es handelt sich um eine lose Fortsetzung; diesmal muss man die Gesellschaft des Bösewichts infiltrieren.
(Schon DSA2, aber letztlich ohne Konvertierungsaufwand mit DSA1 spielbar.)
Ich finde die Verschwörung also nicht schlecht. So ganz persönlich lieber mag ich aber die Orklandtrilogie, und hier insbesondere den dritten Teil. Und zwar nicht wegen des dort initiierten Nahema-Traumas - Kann man ja leicht umbauen: Dann gängelt sie die Spieler eben
ohne Kettenhemd, HAHA!
- sondern wegen des gelungenen Detektivteils in Ohort und des vorbildlichen Dungeons. Dessen Kontext sorgt dafür, dass sich die Spieler in den klassischen Dungeon-Tugenden üben müssen: Umsicht, Rafinesse und Vermeidung von Kämpfen, wo immer möglich.
Alternativ den Band Seuche an Bord als städtischen Kontrapunkt zur Orklandtrilogie. Der enthält drei Abenteuer - Huch! Eins vom Reinhold!
- die allesamt okay sind. Ich finde diese Havena-Anthologie klar besser als die erste, Tödlicher Wein.
Ich könnte mehr Abenteuer nennen. Aber wenn der Nachthimmel voller Sterne ist, findet man ja keinen Stern mehr.