@Ludovico: In Deiner Sig steht aber, daß Du "alle lieb" hast...
Nein mal ernst, es werden Dir wohl die meisten zustimmen, daß Leute, die nicht verlieren
können und ein Spiel super ernst nehmen, anstrengend sind und einem auch den Spaß
verderben können....
Trotzdem halte ich es im Rollenspiel für legitim, daß bestimmte Gruppen extreme Niederlagen
oder Niederlagen generell, nicht oder nur selten in ihr Spiel aufnehmen.
Ehrlich gesagt, halte ich auch nicht besonders viel von Abenteuern, die man fast nicht
verlieren kann bzw. bei denen der SL immer helfend eingreift - Aussagen wie "der Charakter
stirbt nur, wenn der Spieler es will" halte ich auch nicht für besonders toll, aber wenn's der
Gruppe gefällt: Bitte schön!
Für mich gehören Niederlagen zum Rollenspiel - wie auch zu anderen Spielen - dazu. Wichtiger ist für
mich die ART DER NIEDERLAGE, und darum scheint es ja hier zu gehen.
Mal ein Vergleich mit einem Brettspiel wie Siedler von Catan:
Jeder der mitspielt weiß, daß er Letzter werden kann und akzeptiert es bei Spielbeginn. Wenn das Spiel
spannend ist, jeder aktiv beteiligt ist und schließlich der bessere und glücklichere Spieler gewinnt, wird
auch der Letzte das akzeptieren und hat trotzdem einen unterhaltsamen Abend gehabt.
Wenn man aber nun, besonders gut taktiert, geschickt seine Dörfer und Straßen gebaut und gute Handelsabschlüsse gemacht hat und kurz vor dem Sieg steht und dann ein anderer Spieler dem Zweitplazierten alle seine Güter (just for fun) schenkt und man dadurch nicht gewinnt, ist das schon ziemlich frustrierend - das stört weit mehr, als wenn man einfach so durch Würfelpech verloren hat....
Es kommt also darauf an, wie die Niederlage zustande kommt - mir jedenfalls.