Nehmen wir mal so hin, dass man den 3er-Feuerstoß aus Simulationsüberlegungen heraus unkommentiert nutzlos umsetzt.
Dann darf man aber auch fragen, warum Vollautomatik a) oft konkurrenzlos gut ist und b) wo eine spielmechanische Unterscheidung zwischen einem Feuerstoß mit Zählwerk und einem kurzen Vollauto-Feuerstoß per Schützenentscheidung herkommen soll.
Ähnlich mit Unterdrückungsfeuer: Was unterscheidet denn die angeblich
absichtlichen Fehlschüsse (
) bei Unterdrückungsfeuer in so manch einer Spielmechanik von einem "echten" Fehlschuss?
Steht auf den Geschossen drauf, vor welchen man Angst haben muss und vor welchen nicht?
Geht das wirklich nur mit vollautomatischen Waffen?
Und wie kommt man auf die Idee, dass nur Fehlschüsse, nicht aber
Treffer eine psychologische Wirkung hätten?
Wie man es dreht und wendet: Entweder muss das überall hin oder nirgends. So oder so ist eine gesonderte Spielmechanik für Unterdrückungsfeuer, die rein auf die psychologische Komponente abstellt, völlig daneben.
Und wenn man schon simulieren will: Warum ist schnelles Einzelfeuer so ein ungeliebtes Stiefkind? Da fragt man sich doch bei Kampfrunden von 3 Sekunden und einer zulässigen Feuerrate von einem Schuss pro Runde: Was mache ich die anderen 2,5 Sekunden?
Eigentlich kommt man sogar eher andersrum in Erklärungsnot, warum überhaupt ein relevanter spielmechanischer Unterschied zwischen schnellem Einzelfeuer und Vollautomatik aufgezogen wird. Um das in irgendeiner Form praktisch relevant zu machen, müsste ein System schon ausufernd detailliert sein - wenn man nicht einseitig geradezu absurde Beschränkungen oder umgekehrt überrissene Boni verteilen würde.