Hier haben wir am Wochenende die erste Staffel mehr oder weniger in einem Rutsch durchgeschaut. Die Prämisse: Während der Hexenprozesse in Salem hat eine der Hexen genug und haut ordentlich auf den Putz. Im Ergebnis bietet sie den Gründern der USA militärische Hilfe an, und fortan werden alle Hexen automatisch für die US Armee eingezogen.
Grundsätzlich spannend und unterhaltsam, und es findet tatsächlich viel interessantes Worldbuilding statt - wenn man ein bis drei Augen zudrückt. Eines davon braucht man dafür, um darüber hinwegzusehen, dass selbst die Armeegeneräle im Grunde nur High School Beliebtheitsprobleme durchexerzieren. (Ehrlich: Die Handlung findet auf einer Armeebasis statt, die aber im Grunde eine High School ist, und fast alle Konflikte stammen aus High School Klischees)
Die anderen Kritikpunkte sind alle irgendwie Spoilernatur, nur aufklappen, wenn man die ganze erste Staffel gesehen hat...
Waffentechnik? Gibt es nicht. Hexen haben schicke Wurfeisen am Strick, fiese Hexen Luftballons als Massenvernichtungswaffe, und ansonsten.. err.. Messer.
Gewehre? Pistolen? Raketenwerfer? Nix davon. Nirgends. Braucht anscheinend keiner.
Hexen werden als selten dargestellt, werden aber auch gleichzeitig in anscheinend ziemlich vielen Konflikten überall verheizt.
Hexen vs. Nichthexenkämpfe scheint es auch nicht zu geben - alle Nationen der Erde haben inzwischen Hexen als Streitkräfte.
Generell lässt man den Hexen wohl so einiges durchgehen, selbst wenn General Alder mal eben die Präsidentin während einer Live-TV Ansprache übernimmt. Da gibt es null komma nix an Konsequenzen..
Überhaupt, General Alder scheint ein Realitätsverzerrungsfeld zu haben, als sich Tal zum Ende einfach so für Alder opfert, weil.. ja, warum eigentlich?