Ausgehnd von dem Thema:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,117808.0.htmlMöchte ich hier den Teilaspekt "Rezensionen sind immer subjektiv" noch einmal aufgreifen.
Aussage war:
Was ist für dich scheinobjektiv??
Wenn ein Produkt nur funktionieren würde, wenn man einem roten Pfaden folgt und ausbrechen der Spieler nach rechts oder links nicht möglich ist oder zu Problemen führt, möchte ich das ein Rezensent dies erkennt und beurteilt, egal ob er das Format mag und subjektiv positiv darüber schreibt oder wenn er es nicht mag und subjektiv negativ urteilt.
Objektiv wäre in meinen Augen eine Rezension dann, wenn beide Aspekt zumindest in der Rezension behandelt werden. Wenn der Rezensent sich dann am Schluss für das ein oder andere Ausspricht ist das okay. Wird es einseitig empfinde ich das je nach Vorliebe eher schlecht und die Rezension würde mir persönlich nicht weiterhelfen.
und
Meines Empfindens nach sind alle Rezensionen subjektiv.
Man kann an Geschmäcker und Vorlieben keine Masseinheit anlegen, um sie zu bewerten.
Demnach handelt es ich bei der Scheinobjektivität, um die Umschreibung einer Objektivität, die keine ist, obwohl sie vorgibt eine zu sein.
Letzteres kann ich so nicht ohne Widerspruch stehen lassen.
Als plastisches Beispiel nehme ich mal das "Monster of the Day" Phänomen. Das kann man jetzt mögen, muss es aber nicht. Wenn ein Rezensent hier negativ urteilt, weil er es subjektiv schlecht findet, ist das in meinen Augen nur die halbe Miete. Für mich wäre interessant, ob die Spieler das Monster auch einfach links liegen lassen könnten, was eine objektive Beurteilung des Produktes voraussetzt.
Wäre das der Fall, sollte ein Rezensent auch auf diesen Aspekt eingehen. Wichtig ist dabei, dass er das Abenteuer so bewertet, dass es ohne persönliche Veränderungen gespielt werden kann. D.h. funktioniert das Abenteuer auch dann, wenn die Spieler das Monster z.Bsp. gar nicht konfrontieren und ist das überhaupt eine Wahlmöglichkeit.
Da wäre mir eine objektive Rezension eben deutlich lieber als die durch persönliche Vorlieben oder Abneigungen gefärbte Beurteilung.