Autor Thema: Die Charakter/Spieler Fähigkeitslücke: ein endgültiger Lösungsvorschlag  (Gelesen 6813 mal)

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Offline Runenstahl

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notfalls ist ein "Intelligenz-Wurf" auch gleichzeitig eine Art Ressourcenverbrauch der bei erfolgreichem Wurf aber ein bisschen "Wer wird Millionär"-artig das Gruppen-Know-How einholt : - )

Genau das ist mMn die perfekte Lösung.

Der Spieler des klugen Magiers kommt nicht drauf, aber der Spieler des tumben Barbaren springt unruhig auf und ab weil er das Rätsel gelöst hat ?

Dann lass den Magier einen Intelligenz oder Wissenswurf machen, und bei Erfolg darf er sich mit der ooC mit der Gruppe beraten um dann "selbst" auf die Lösung zu kommen.

Das darf dann auch gerne vom Spieler des Barbaren angestoßen werden "SL, ich weiß was, aber das paßt nicht zu meinem Charakter. Darf der Merlin mal eine Probe würfeln ob ihm was 'einfällt' ?".

Dann freut sich sowohl der Barbarenspieler (weil er im Charakter bleiben kann und trotzdem Spaß am Rätselraten hat) und der Magierspieler freut sich das seine guten Werte in "Wissen über obskure Rätsel und das Paarungsverhalten von Wolpertingern" endlich mal was bringen.
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Offline 1of3

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Genau das ist mMn die perfekte Lösung.

Der Spieler des klugen Magiers kommt nicht drauf, aber der Spieler des tumben Barbaren springt unruhig auf und ab weil er das Rätsel gelöst hat ?

Dann lass den Magier einen Intelligenz oder Wissenswurf machen, und bei Erfolg darf er sich mit der ooC mit der Gruppe beraten um dann "selbst" auf die Lösung zu kommen.

Das darf dann auch gerne vom Spieler des Barbaren angestoßen werden "SL, ich weiß was, aber das paßt nicht zu meinem Charakter. Darf der Merlin mal eine Probe würfeln ob ihm was 'einfällt' ?".

Interessant. Kann man sicher machen. Dann frage ich mich allerdings wozu Intelligenz-Würfe bei dem hypothetischen Spiel eigentlich da sind. Weil, wenn es die gibt, sollten sie dann nicht genau dafür da sein, um Informationen zu bekommen? Oder wenn man anders herum, die hier gesuchten Informationen nicht über solches Würfeln bekommen kann, wieso dann jetzt?

Es kommt mir irgendwie merkwürdig vor, dass diskutierte Problem in Mechaniken reinzumischen, die für etwas anderes gedacht sind. Wenn jedenfalls gedacht wurde.

Offline Issi

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Warum soll der SPL des "tumben Barbaren" überhaupt seine Klappe halten, wenn der SPL des "Magiers" nicht auf die Lösung kommt?

Kann mir das bitte irgendjemand erklären, wieso der seinem Mitspieler dann nicht helfen darf?

Eine Begründung war ja bislang "dass der Spieler, der dem anderen hilft,  dadurch Spotlight klauen würde."
Was mMn. so nicht stimmt.
Im Gegenteil, die Hilfe dient ja nur dazu, dass es vorteilhaft für die Figur  weitergehen kann. (Und damit für die Gruppe insgesamt)

Gibt es noch andere Begründungen?

Edit.
(Und warum muss SPL des Magiers erst auf "Intelligenz" würfeln, damit sein Mitspieler ihm helfen darf? Was passiert wenn der SPL, dem nichts einfällt, seinen Wurf versemmelt? Muss der SPL der ihm helfen will dann seinen Mund halten?)

Denn das wäre in meinen Augen eine doppelte Bestrafung für den betroffenen SPL.
A la " Du bist zu doof" , "Mal kucken, ob wenigstens deine Figur klug genug ist"- Wurf versemmelt- "oh ne- die scheinbar auch nicht.- Na dann darf dein Mitspieler, der offenbar " klüger " ist als du, dir leider nicht helfen.... :P

Denn wir sind hier in der Rollenspiel Show!
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 08:31 von Issi »

Online Maarzan

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Warum soll der SPL des "tumben Barbaren" überhaupt seine Klappe halten, wenn der SPL des "Magiers" nicht auf die Lösung kommt?

Kann mir das bitte irgendjemand erklären, wieso der seinem Mitspieler dann nicht helfen darf?

Eine Begründung war ja bislang "dass der Spieler, der dem anderen hilft,  dadurch Spotlight klauen würde."
Was mMn. so nicht stimmt.
Im Gegenteil, die Hilfe dient ja nur dazu, dass es vorteilhaft für die Figur  weitergehen kann. (Und damit für die Gruppe insgesamt)

Gibt es noch andere Begründungen?

Edit.
(Und warum muss SPL des Magiers erst auf "Intelligenz" würfeln, damit sein Mitspieler ihm helfen darf? Was passiert wenn der SPL, dem nichts einfällt, seinen Wurf versemmelt? Muss der SPL der ihm helfen will dann seinen Mund halten?)

Denn das wäre in meinen Augen eine doppelte Bestrafung. Für den betroffenen SPL.
A la " Du bist zu doof" , "Mal kucken, ob wenigstens deine Figur klug genug ist"- Wurf versemmelt- "oh ne- die scheinbar auch nicht.- Na dann darf dein Mitspieler, der offenbar " klüger " ist als du, dir leider nicht helfen.... :P

Denn wir sind hier in der Rollenspiel Show!

Weil das:

Wenn das "mal" in den Gruppenhirnpool geworfen wird, wäre daran wohl nichts auszusetzen - doppelt, wenn die Gruppe sonst festhängt.
Meiner Erfahrung nach führt das aber sonst dazu, dass es dann doch IC eingebracht wird "Mein Barbar hat das irgendwo aufgeschnappt" (Ok, dagegen könnte man Regeln finden) oder der eine Spieler quasi die Figur des anderen mitspielt.

Und zusätzlich noch:  "wenn der SPL des "Magiers" nicht auf die Lösung kommt" heißt dann auch oft genug: "Hat nicht schnell genug reingerufen, wie der aggressivere Mitspieler es praktiziert".
Gerade in einer neuen ungewohnten Rolle sind dann eben auch viele Spieler erst einmal nicht so schnell (oder von Natur aus etwas überlegender und damit langsamer).
Da bleibt dann mit selbstverständlichem "Helfen" für die quasi nichts mehr zu spielen übrig - das hat ein anderer dann schon mit erledigt, selbst wenn der Originalspieler mit etwas mehr Zeit dann ggf sogar noch auf eine eigene Lösung gekommen wäre.

Wobei man
1- Hilfestellung für einen stockenden Spieler natürlich auch von der "Freigabe" des "Spezialisten" abhängig machen könnte.
2- Einwürfe zweifelhafter Kompetenz mit der eigenen Figur wären dann eben auch zu bewürfeln.
3- Neulinge könnten einen (idealerweise verantwortungsbewussten) Mentor dazugestellt bekommen, der sich dieser fördernden Aufgabe entsprechend bewusst ist.



 
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 08:50 von Maarzan »
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Offline Issi

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Mir ging es jetzt nicht ums schnell reinrufen
Das ist klar blöd.
Sondern darum zu helfen, wenn man merkt, dass der Spieler länger überlegt und nicht weiter kommt.

" Das ist  außerdem mMn. kein Argument, dass gewürfelt werden muss."

Man kann auch einfach vereinbaren, dass ein SPL Bescheid gibt, sobald er oder sie Hilfe wünscht. Und man zumindest bis dahin die Klappe hält.
Ist also kein Würfelwurf nötig.
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 08:49 von Issi »

Online Maarzan

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Sondern darum zu helfen, wenn man merkt, dass der Spieler länger überlegt und nicht weiter kommt.

Man kann auch einfach vereinbaren, dass ein SPL Bescheid gibt, sobald er oder sie Hilfe wünscht. Und man zumindest bis dahin die Klappe hält.

Das wäre ja Punkt 1 aus meiner Vorschlagsliste.


" Das ist  außerdem mMn. kein Argument, dass gewürfelt werden muss."

Das würfeln kommt ja nicht aus der "Hilfeperspektive" heraus, sondern der Charakterwissenperspektive.
Wenn das für die beratene und folgend ausführende Figur Standardwissen wäre, muss auch nicht gewürfelt werden.
Wenn es unsicher wäre, ob die ausführende Figur das weiß/kann, wird eben gewürfelt.

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Offline Jiba

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Zitat
Meiner Erfahrung nach führt das aber sonst dazu, dass es dann doch IC eingebracht wird "Mein Barbar hat das irgendwo aufgeschnappt" (Ok, dagegen könnte man Regeln finden) oder der eine Spieler quasi die Figur des anderen mitspielt.

Okay, dann hast du halt immer nur mit Leuten gespielt, die anscheinend nicht viel um ihre Mitspieler scheren. Das tut mir auch leid für dich, ist sicher nicht angenehm und ich hoffe auch du hast irgendwann bessere Spielerfahrungen gemacht.

 Aber ich würde aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass das nicht der natürliche Ablauf einer solchen Situation ist. Ich kenne es so, dass man sich entweder zurückhält, bis der andere Spieler selbst drauf kommt und wenn das nicht passiert, wirft man eine Idee in den Raum, out-of-character, die der Spieler dann für seinen Charakter aufnehmen kann.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Issi

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Das wäre ja Punkt 1 aus meiner Vorschlagsliste.


" Das ist  außerdem mMn. kein Argument, dass gewürfelt werden muss."

Das würfeln kommt ja nicht aus der "Hilfeperspektive" heraus, sondern der Charakterwissenperspektive.
Wenn das für die beratene und folgend ausführende Figur Standardwissen wäre, muss auch nicht gewürfelt werden.
Wenn es unsicher wäre, ob die ausführende Figur das weiß/kann, wird eben gewürfelt.
Aber wer will denn wirklich objektiv bewerten, was ein Charakter wissen kann, und was nicht?
Selbst wenn ein Charakter eine bestimmte Fertigkeit nicht hat, kann es dennoch sein, dass er irgendwo Mal was über ein bestimmtes, ihm nicht so vertrautes Wissensgebiet aufgeschnappt hat.

Darf die SL dann wirklich mit Recht sagen : Nö! Das weiß deine Figur sicher nicht!?
Ich finde das schwierig.



Offline Runenstahl

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Interessant. Kann man sicher machen. Dann frage ich mich allerdings wozu Intelligenz-Würfe bei dem hypothetischen Spiel eigentlich da sind. Weil, wenn es die gibt, sollten sie dann nicht genau dafür da sein, um Informationen zu bekommen? Oder wenn man anders herum, die hier gesuchten Informationen nicht über solches Würfeln bekommen kann, wieso dann jetzt?

Es kommt mir irgendwie merkwürdig vor, dass diskutierte Problem in Mechaniken reinzumischen, die für etwas anderes gedacht sind. Wenn jedenfalls gedacht wurde.

Natürlich kann man auch sagen: "Die Sphinx stellt euch ein Rätsel, würfelt man eine Int-Probe ob ihr es lösen könnt." Ist völlig legitim.
Aber viele Spieler wollen ja gerne selbst mitraten. Und mit der obigen Mechanik kann man nun die Spieler rätseln lassen UND die besseren (und schlechteren) Werte ihrer Charaktere mit einbeziehen.

Warum soll der SPL des "tumben Barbaren" überhaupt seine Klappe halten, wenn der SPL des "Magiers" nicht auf die Lösung kommt?
Kann mir das bitte irgendjemand erklären, wieso der seinem Mitspieler dann nicht helfen darf?

(Und warum muss SPL des Magiers erst auf "Intelligenz" würfeln, damit sein Mitspieler ihm helfen darf? Was passiert wenn der SPL, dem nichts einfällt, seinen Wurf versemmelt? Muss der SPL der ihm helfen will dann seinen Mund halten?)

Der Spieler des tumben Barbaren WILL vielleicht gar nicht das sein Charakter auf die Lösung kommt weil es seiner Meinung nach nicht zum Charakter paßt das der Barbar in der Lage ist, das Sudoku zu lösen, mit dem die Tür des Tempels versiegelt ist.

Und ja, wenn die Würfe versemmelt werden, muß die Gruppe (wie in anderen Situationen auch wenn Würfe fehlschlagen) einen anderen Weg suchen. Ist aber auch Systemabhängig. Bei "fail forward" passieren dann vielleicht andere Dinge oder man braucht einfach derart lange das vorher noch ein Monster auftaucht (klassisches Beispiel dafür sind die Gefährten beim Versuch die Tür nach Moria zu öffnen).
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   Gareth (aus der Serie "Galavant")

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Okay, dann hast du halt immer nur mit Leuten gespielt, die anscheinend nicht viel um ihre Mitspieler scheren. Das tut mir auch leid für dich, ist sicher nicht angenehm und ich hoffe auch du hast irgendwann bessere Spielerfahrungen gemacht.

 Aber ich würde aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass das nicht der natürliche Ablauf einer solchen Situation ist. Ich kenne es so, dass man sich entweder zurückhält, bis der andere Spieler selbst drauf kommt und wenn das nicht passiert, wirft man eine Idee in den Raum, out-of-character, die der Spieler dann für seinen Charakter aufnehmen kann.

Nicht nur, aber immer mal wieder. Und das reiht ja um für der Sorte nicht auch noch eine quasi offizielle Absegnung haben zu wollen.

Aber wer will denn wirklich objektiv bewerten, was ein Charakter wissen kann, und was nicht?
Selbst wenn ein Charakter eine bestimmte Fertigkeit nicht hat, kann es dennoch sein, dass er irgendwo Mal was über ein bestimmtes, ihm nicht so vertrautes Wissensgebiet aufgeschnappt hat.

Darf die SL dann wirklich mit Recht sagen : Nö! Das weiß deine Figur sicher nicht!?
Ich finde das schwierig.

 ::) Genau dazu sind Spielwerte und deren Bewürflung da, um so etwas dann klärend festzustellen!




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Offline Issi

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Wenn ein SPL nicht will, dass sein Charakter darauf kommt, aber ein anderer schon, kann er dennoch mitdenken, und seine Lösung dann hinterher einem anderen SC zu Verfügung stellen.

Dann errät der SPL des Barbaren das Rätsel, und der SPL des Magiers gibt dann die Lösung als die seiner Figur aus

Sowas können die SPL doch OT miteinander ausmachen.
Ist bei Rätseln doch nicht so, dass der Spieler des Barbaren da nicht mitmachen darf, weil der Intelligenz Wert seiner Figur zu niedrig ist.

Offline Issi

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::) Genau dazu sind Spielwerte und deren Bewürflung da, um so etwas dann klärend festzustellen!

Aber nicht, was die Ideen und Gedanken der SPL für ihre oder andere Figuren betrifft.
Der Würfel sagt dir idR. nicht, was deine Figur denken darf und was nicht.

Wissenfertigkeiten werden vor allem geprüft, wenn es um Abenteuer spezifisches Wissen geht, das die SPL sicher nicht haben. -Aber ihre Figuren für das Abenteuer brauchen.


« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 09:17 von Issi »

Offline Runenstahl

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Ist Geschmackssache. Ich finde es toll wenn man auf diese Weise Charakterwerte und Spielerwissen miteinander verbinden kann. Es geht auch nicht darum jemandem den Spaß zu nehmen, sondern im Gegenteil es geht darum allen Spielern zu erlauben mitzumachen, aber auf eine Art und Weise die zu ihrem Charakter paßt.

Wenn du das doof findest, dann nutze es nicht !
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Aber nicht, was die Ideen und Gedanken der SPL für ihre oder andere Figuren betrifft.
Der Würfel sagt dir idR. nicht, was deine Figur denken darf und was nicht.

Wissenfertigkeiten werden vor allem geprüft, wenn es um Abenteuer spezifisches Wissen geht, das die SPL sicher nicht haben. -Aber ihre Figuren für das Abenteuer brauchen.

Wenn diese Ideen oder Gedanken entsprechende Befähigung erfordern schon. Standardkram wäre so oder so frei. Es geht ja nur um die Fälle, wo das mit der notwendigen Befähigung nicht so sicher ist.
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Offline Issi

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Ist Geschmackssache. Ich finde es toll wenn man auf diese Weise Charakterwerte und Spielerwissen miteinander verbinden kann. Es geht auch nicht darum jemandem den Spaß zu nehmen, sondern im Gegenteil es geht darum allen Spielern zu erlauben mitzumachen, aber auf eine Art und Weise die zu ihrem Charakter paßt.
Dem steht doch auch nichts im Weg.
Wenn ich als SPL etwas weiß, von dem ich finde, dass es zu meinem SC passt, dann weiß es mein Charakter.
Wenn ich finde, dass es zu einem anderen SC besser passt, dann stelle ich meine Lösung einem anderen Spieler/ Charakter zu Verfügung.
So passt das  Wissen auf jeden Fall zum Charakter.

Der Unterschied ist nur, dass mein SPL Wissen nicht allein auf mich und meinen SC begrenzt ist, sondern ich auch anderen SPL und SC zu Verfügung stellen kann.
Man kämpft hier nicht alleine sondern zusammen.


Offline Issi

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Wenn diese Ideen oder Gedanken entsprechende Befähigung erfordern schon. Standardkram wäre so oder so frei. Es geht ja nur um die Fälle, wo das mit der notwendigen Befähigung nicht so sicher ist.
Bitte nenne mir Mal ein Beispiel




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Dem steht doch auch nichts im Weg.
Wenn ich als SPL etwas weiß, von dem ich finde, dass es zu meinem SC passt, dann weiß es mein Charakter.
Wenn ich finde, dass es zu einem anderen SC besser passt, dann stelle ich meine Lösung einem anderen Spieler/ Charakter zu Verfügung.
So passt das  Wissen auf jeden Fall zum Charakter.

Der Unterschied ist nur, dass mein SPL Wissen nicht allein auf mich und meinen SC begrenzt ist, sondern ich auch anderen SPL und SC zu Verfügung stellen kann.
Man kämpft hier nicht alleine sondern zusammen.

Wenn du so sicher findest, dass deine Figur das wissen sollte, hast du das ja wohl auch als Fertigkeit gekauft. ...  :P

Ansonsten gibt es zu viele Leute, welche jede Chance, die nicht exakt 0 ist als "kann doch mal sein" verkaufen wollen.
Du spielst eben nicht alleine und dazu gehört dann eben auch ein für alle halbwegs verlässliches und greifbares Gerüst und nicht "Issi meint halt".
Und noch einmal zur Verdeutlichung: Und prompt hat sich auch "dann weiß es mein Charakter" eingeschlichen und es geht nicht nur um die Hilfe für einen gerade stecken gebliebenen Mitspieler.

Bitte nenne mir Mal ein Beispiel

Frag doch mal nach Familienangehörigen und Bekannten des Toten bei der Befragung von Nachbarn im Rahmen einer Mordaufklärung wäre Standard, da könnte jeder drauf kommen.
Verdeckte Aufbruchsspuren zu entdecken und zu erkennen wäre wurferfordernd, auch wenn der Spieler schon mal passende Krimis gesehen hat, wo es darum ging, und daher die "Idee" hat oder gar selbst vom Schlüsseldienst ist.
 

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Zitat
Wenn du so sicher findest, dass deine Figur das wissen sollte, hast du das ja wohl auch als Fertigkeit gekauft. ...  :P
Nicht immer. Besonders nicht in frühen Graden, und nicht in jedem System-
Da wissen die Figuren Anfangs zumindest laut Charakterbogen (Fertigkeiten) häufig so gut wie gar nichts.
Und doch werden damit Abenteuer bespielt, die jede Menge Grips und SPL Wissen erfordern.

Zitat
Ansonsten gibt es zu viele Leute, welche jede Chance, die nicht exakt 0 ist als "kann doch mal sein" verkaufen wollen.
Du spielst eben nicht alleine und dazu gehört dann eben auch ein für alle halbwegs verlässliches und greifbares Gerüst und nicht "Issi meint halt".
Und noch einmal zur Verdeutlichung: Und prompt hat sich auch "dann weiß es mein Charakter" eingeschlichen und es geht nicht nur um die Hilfe für einen gerade stecken gebliebenen Mitspieler.
Ok, ich verstehe jetzt denke ich was du fürchtest.
Und male jetzt mal absichtlich den Teufel an die Wand:
Jemand  spielt einen Erst Grad Charakter, und weiß was, was der SC, zumindest laut Fertigkeiten auf dem Charakterbogen nicht stehen hat.
Wie schlimm wäre das?
Und dann noch für wen und warum?
(Denn selbst wenn, - ist doch mit diesem "scheinbar unautorisiertem Wissen" auch dem Rest der Gruppe geholfen)

Zitat
Frag doch mal nach Familienangehörigen und Bekannten des Toten bei der Befragung von Nachbarn im Rahmen einer Mordaufklärung wäre Standard, da könnte jeder drauf kommen.
Verdeckte Aufbruchsspuren zu entdecken und zu erkennen wäre wurferfordernd, auch wenn der Spieler schon mal passende Krimis gesehen hat, wo es darum ging, und daher die "Idee" hat oder gar selbst vom Schlüsseldienst ist.
Ein geschultes Auge sieht sicher mehr, aber das heißt ja nicht, dass nicht auch einem ungeschulten mal was auffallen kann.
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 10:12 von Issi »

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Nicht immer. Besonders nicht in frühen Graden, und nicht in jedem System-
Da wissen die Figuren Anfangs zumindest laut Charakterbogen (Fertigkeiten) häufig so gut wie gar nichts.
Und doch werden damit Abenteuer bespielt, die jede Menge Grips und SPL Wissen erfordern.

Das ist dann halt ein offensichtlicher Systemdesignfehler -- nimm andere Regeln (ob nun Hausregeln oder gleich ein anderes System, ist zweitrangig). Zwischen "hat das nicht gezielt trainiert" einer- und "hat im Lauf seines Lebens nie auch nur die kleinste Ahnung davon aufgeschnappt, wie das wohl gehen soll" andererseits ist immer noch ein Riesenunterschied, und bei der spielmechanischen Abbildung desselben sind nun mal zuallererst die Regeln selbst in der Bringschuld.
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 10:34 von nobody@home »

Online Maarzan

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Jemand  spielt einen Erst Grad Charakter, und weiß was, was der SC, zumindest laut Fertigkeiten auf dem Charakterbogen nicht stehen hat.
Wie schlimm wäre das?
Und dann noch für wen und warum?


Es bricht ggf. für einige Stile das Spiel / den darauf basierenden Spielspaß:
Im herausforderungsorientierten Ansatz geht es darum innerhalb der Regeln Herausforderungen zu schaffen. Und dann kommt die Fertigkeit nicht umsonst später oder ist ihr Fehler genau das Ergebnis einer taktischen Entscheidung - nehme ich jetzt Spuren suchen oder Etikette - deren Folgen man dann auch zutragen hat.
Im simulationistischen Stil macht es (so die Regeln da selbst nicht schon unpassend sind) die Spielwelt unplausibel. Man hat nicht als Medizinerstsemester mal in eine passende Vorlesung geschaut und kann jetzt Hirnchirurgie.

Wobei das Problem ja seltener erststüfig ist, sondern fachfremd, sprich der Barbar will dem Dieb etwas über Städte und Umgang mit der Unterwelt erklären. 
Und das ist dann zum Nachteil der Spielanteile des Diebspielers, der dahingehend investiert hat und dafür eben umgekehrt dann nicht auch noch eine naturkundige Kampfmaschine ist.

(Denn selbst wenn, - ist doch mit diesem "scheinbar unautorisiertem Wissen" auch dem Rest der Gruppe geholfen)
Ein geschultes Auge sieht sicher mehr, aber das heißt ja nicht, dass nicht auch einem ungeschulten mal was auffallen kann.


Kann! - und die Chance für das Eintreten von "kann" bestimmt der Würfel nach bestmöglicher Abschätzung dieses "kann". Du scheinst aus "kann" dann ein "also setze ich das nach Belieben" machen zu wollen, also nicht KANN sondern IST, weil Wahrscheinlichkeit > 0.

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"hat im Lauf seines Lebens nie auch nur die kleinste Ahnung davon aufgeschnappt, wie das wohl gehen soll"
Aber woran willst du das denn festmachen?

Normalerweise sind die meisten Fertigkeiten ziemlich Abenteuer-Welt- spezifisch. Und decken häufig längst nicht alles Wissen ab, was in Abenteuern verlangt wird.
Nehme mal ein Beispiel aus den SPL-Würgen Strang.
-Es geht im Abenteuer in die Wüste. Nur eine einzige Figur der Gruppe hat entsprechende Kenntnisse, wie man dort überlebt.
Die Spieler eher nicht.

Dürften die SPL sich im Abenteuer  dann nicht gegenseitig mit ihrem SPL Wissen beraten und helfen?
Das ist doch Käse.
Bzw. entspricht mEn. nicht der Spielpraxis

Zitat
Kann! - und die Chance für das Eintreten von "kann" bestimmt der Würfel nach bestmöglicher Abschätzung dieses "kann". Du scheinst aus "kann" dann ein "also setze ich das nach Belieben" machen zu wollen, also nicht KANN sondern IST, weil Wahrscheinlichkeit > 0.
Ja aber wenn der SPL etwas bereits weiß, ist das erst mal ein Fakt.
Der Spieler weiß es.

Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Er darf das Wissen zur Verfügung stellen.
2. Er darf das Wissen nicht zur Verfügung stellen, und muss schweigen.

Letzteres damit zu begründen, dass es seine Figur eventuell nicht wissen kann, ist eine Sache.
Damit aber auch noch rechtfertigen zu wollen, dass er schweigen muss, obwohl es eine andere Figure der Gruppe durchaus wissen könnte, eine andere.

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Aber woran willst du das denn festmachen?

An den Spielwerten natürlich.

Zitat
Normalerweise sind die meisten Fertigkeiten ziemlich Abenteuer-Welt- spezifisch. Und decken häufig längst nicht alles Wissen ab, was in Abenteuern verlangt wird.

Dann ist dein angenommener Normalfall eben Käse. Ein Regelsystem, das auf die Frage nach der schlichten Allgemeinbildung eines Charakters keine wenigstens halbwegs brauchbare Antwort zu bieten hat, hat sein Ziel schon im Ansatz verfehlt.

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Zitat
Dann ist dein angenommener Normalfall eben Käse. Ein Regelsystem, das auf die Frage nach der schlichten Allgemeinbildung eines Charakters keine wenigstens halbwegs brauchbare Antwort zu bieten hat, hat sein Ziel schon im Ansatz verfehlt.

Wenn ich als SL begründen will, warum ein SC etwas kann oder weiß, werde ich in den aller meisten Systemen problemlos eine Begründung dafür finden, auch ohne würfeln.
Die Frage ist, ob man das will.

Ich kann mir natürlich auch umgekehrt den Charakterbogen anschauen, und sagen: Tut mir Leid, dein Intelligenzwert ist zu niedrig- oder dir fehlt Fertigkeit X.

Funktioniert idR. in beide Richtungen.

Edit. Ich finde halt wenn das Wissen der SPL bereits da ist, sollte es auch genutzt werden dürfen.
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 11:06 von Issi »

Online Maarzan

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Ja aber wenn der SPL etwas bereits weiß, ist das erst mal ein Fakt.
Der Spieler weiß es.

Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Er darf das Wissen zur Verfügung stellen.
2. Er darf das Wissen nicht zur Verfügung stellen, und muss schweigen.

Letzteres damit zu begründen, dass es seine Figur eventuell nicht wissen kann, ist eine Sache.
Damit aber auch noch rechtfertigen zu wollen, dass er schweigen muss, obwohl es eine andere Figure der Gruppe durchaus wissen könnte, eine andere.

Ob der Spieler das weiß ist für ein Rollenspiel irrelevant, das Entscheidende ist die Figur.

Dazu springst du ständig zwischen 2 unterschiedlichen Situationen:
1) Der Spieler will das (fachfremde) Wissen für seine Figur nutzen.
2) Er will einen anderen Mitspieler mit einer dafür nominell qualifizierten Figur damit "beraten".

Wobei auch noch zu beachten ist, dass es in vielen - insbesondere sozialen - Fällen eben nicht mit dem einen Hinwies erledigt ist. Statt dessen wäre da quasi ein konstanter Souffleur notwendig, wenn z.B. der soziale Charakter der Gruppe von einem dahingehend noch grünen/untalentierten Spieler eine Verhandlung führen soll.

Wenn ich als SL begründen will, warum ein SC etwas kann oder weiß, werde ich in den aller meisten Systemen problemlos eine Begründung dafür finden, auch ohne würfeln.
Die Frage ist, ob man das will.
Die Frage ist tatsächlich ob man jede noch so hanebüchene "Erklärung" für eine minimale theoretische Restchance jetzt als quasi sicher (und damit würfelbefreit) anerkennen soll, weil irgendwer jetzt besonders lautstark "will".

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Offline Issi

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Ob der Spieler das weiß ist für ein Rollenspiel irrelevant, das Entscheidende ist die Figur.
Die Figur existiert ohne Spieler gar nicht.
Die Figur hat keine eigenen Gedanken.- Die sind vom SPL geliehen
Daher haben die mMn. schon Priorität.

Zitat
1) Der Spieler will das (fachfremde) Wissen für seine Figur nutzen.
2) Er will einen anderen Mitspieler mit einer dafür nominell qualifizierten Figur damit "beraten".
Im Endeffekt haben aber Beide eines gemeinsam: Die Ideen/das Wissen des Spielers sind nicht nur da- sondern sie dürfen auch genutzt werden.

Zitat
Wobei auch noch zu beachten ist, dass es in vielen - insbesondere sozialen - Fällen eben nicht mit dem einen Hinwies erledigt ist. Statt dessen wäre da quasi ein konstanter Souffleur notwendig, wenn z.B. der soziale Charakter der Gruppe von einem dahingehend noch grünen/untalentierten Spieler eine Verhandlung führen soll.
Das deckt sich jetzt gar nicht mit meiner Spielerfahrung.

Zitat
Die Frage ist tatsächlich ob man jede noch so hanebüchene "Erklärung" für eine minimale theoretische Restchance jetzt als quasi sicher (und damit würfelbefreit) anerkennen soll, weil irgendwer jetzt besonders lautstark "will".
Also mir ging es nicht um lautstarke Spieler.
Und es mag sicher Dinge geben, die auch ich nicht anerkennen würde.
Bsp.  In einem mittelalterlichen Setting ist die Pest ausgebrochen, alle Welt denkt, es ist ne Strafe der Götter, und ein SPL meint dann: Aber meine Figur weiß doch schon, wie man die heilt. - Es liegt am Rattenfloh!"

Aber ich habe ehrlichgesagt noch nie erlebt, dass ein Spieler sowas versucht hätte.
Edit. Solange das Wissen in die Zeit und Welt passt- Lässt-  sich meistens - eine passende Figur in der Gruppe finden, die dieses Wissen haben kann- und zudem eine Begründung warum sie es hat.
Natürlich nicht immer.
« Letzte Änderung: 28.01.2021 | 11:27 von Issi »