Kommt in der Rollenspielrealität im Einzelfall sehr auf das verwendete System an. In einem, in dem ein Charakter eigentlich nur den einen grundlegenden Wert in "Fernkampf" hat, egal, wie viele Modifikatoren auf den ggf. noch zum Tragen kommen mögen? Da wird ein Charakter vermutlich gar nicht erst zum Meisterpistolenschützen werden können, ohne auch ein paar Sachen aufzuschnappen, die sich dann auf die Armbrust mit übertragen lassen. In einem System am anderen Ende des Spektrums, wo jede Waffe eigentlich ganz unabhängig für sich gelernt werden will? Ja, da kann ich dann im Prinzip gleichzeitig Meister der Pistole und komplette Lusche mit der Armbrust sein -- ironischerweise ist ausgerechnet das sonst so detail- und fertigkeitswechselwirkungsverliebte GURPS hier ein Beispiel, weil's da tatsächlich aus welchem Grund auch immer zwischen "Crossbow" und "Guns" schlicht keinerlei Verbindung gibt.
Persönlich halte ich den ersten, breiter angelegten Ansatz für plausibler. Wenn ich erst mal mit einer Waffe Zielen und Schießen gelernt habe und womöglich sogar richtig gut darin geworden bin, dann sollte mir die nächste (und dann übernächste usw.) eigentlich nur leichter fallen.