Die Planung begann im Februar, gespielt wurde im Sommer, geschnitten bis gestern.
Es ist so weit, das Familiendrama im Schatten des schlafenden Vulkans in einem völlig fremden und doch unserem ähnlichen Zeitalter kann beginnen.
Pompeji: Per Aspera Ad Astra - Schriftrolle 1
Vielen Dank allen Beteiligten für die Realisierung dieses Mammutprojektes, besonders natürlich für die viele investierte Arbeit des Regisseurs und Cutters, Marot!
Was die Qualität angeht, so hat Rollenhörspiel noch einmal einen Sprung nach oben gemacht, so das möglich ist. Die Leistungen der Handelnden sind durchweg hervorragend. Ich bin nicht vom Fach, aber in dieser Qualitätsstufe würde ich professionelles Improvisationstheater ansiedeln. Die Untermalung mit Geräuschen und Musik hebt ebenfalls das Hörvergnügen.
Leider kann ich das Projekt nicht so wertschätzen, wie es das verdient hätte. Das ist rein persönlicher Natur und liegt einfach daran, dass mir das Genre nicht liegt. Ich kann mit (tragischen) Familiengeschichten und Intrigen nichts anfangen und ebenso fehlt mir die Begeisterung für das Römische Reich als Schauplatz. Und dann erfolgen die Handlungen in einer Stadt, die in wenigen Jahrzehnten unweigerlich untergehen wird. Damit werden die erzählten Geschichten für mich zu einem generellen Sinnbild menschlichen Lebens und Strebens: So sehr sich die Charaktere auch abmühen, kämpfen, erleiden, triumphieren, erdulden, verlieren oder gewinnen, am Ende wird alles bedeutungslos sein, begraben und vergessen unter einer meterdicken Schicht aus Vulkanasche - sehr ernüchternd für den Eskapisten in mir.
Nichtsdestotrotz will ich wissen wie es weitergeht und werde mir nach und nach auch die anderen Schriftrollen zu Gemüte führen.