Mittlerweile hatte ich die Chance auf TORG zu testen, sowohl theoretisch, als auch praktisch. Ich würde sofort sagen, dass
die Einstiegshürde in das System höher ist als in RIFTS. Wenn man das erstmal verinnerlicht hat, dass geht die Rechnerei aber schnell von der Hand. (
Siehe Video zur Konfliktresulotion)
Was rockt? Das Dramadeck! Die Dramakarten machen jede Runde im Kampf anders, es passieren Dinge, ohne das jemand darübernachdenken muss, ob das nun fair ist. Die Schicksalskarten fördern, dass die Charaktere was riskieren und damit Aktionen reißen, an die man sich erinnert.
Die Welt gefällt mir sehr gut. Sie ist einem einfach näher als die von Rifts und vorallem die Tag 1 Abenteuer für den Einstieg nehmen die Spieler sehr gut mit. Man muss sich aber auch auf die Realitätsgeschichten einlassen. Hinter der Idee des
Entkoppeln steckt eine gute, die mechanisch auch gut erklärt ist, aber die SL etwas damit alleine lässt, wie man das den Spielern vermittelt, was da gerade passiert.
Durch die sehr verschiedenen Cosms hat man eine gute Gelegenheit mal hier und mal da rumzuprobieren, ob man das aber auch wirklich in einer Kampagne so machen würde, kann ich nicht sagen. Super ist, dass die Spieler ein
gemeinsames und definiertes Ziel haben, das vermeidet viel Diskussionen, weil sich ein Spieler auf Charakterprinzipien zurückzieht.
Ich bin sehr gespannt, was für
Pan Pacifica rauskommt. Aus der "Welt" werde ich noch nicht so richtig schlau. Modern-Day-Zombie-Apokalypse im Stil von Resident Evil ... das trifft es wohl. Nur verrät das Grundregelwerk da leider nicht viel zu. Ja, es ist eine Welt der Geheimnisse und der Intrigie, schon klar.
Hat das System Nachteile? JA! Es ist schweineteuer! Kein System für Komplettisten, da es unglaublich viel Kladderadatsch gibt, den man nicht wirklich braucht. Und unter Grundregelwerk (50€) und Dramadeck (20€) gehts nicht.