Hab nun nicht die letzten 16 Seiten gelesen, aber ich denke das Hauptproblem dass ich nach 35 Jahren TTRPG ausgemacht habe ist, dass wir einen 90 Minuten Actionfilm mit Regeln spielen wollen die es möglich machen, dass der Film nach 5 Minuten vorbei ist und die Zuschauer etwas ungläubig und enttäuscht das Kino verlassen.
Mit diese Erkenntnis ist der Grund, aus dem ich solchen Regeln heutzutage lieber gleich von vornherein aus dem Weg gehe.
Warum sie sich anscheinend an andere Leute, die es eigentlich "besser wissen müßten",
immer noch verkaufen wie geschnitten Brot, entzieht sich zwar ein wenig meinem Verständnis(*)...aber jeder so, wie er mag.
(*) Okay, streng genommen ist das etwas übertrieben: diese Regeln mögen durchaus etwas für Leute sein, die im übertragenen Sinne erst gar keinen 90-Minuten-Actionfilm sehen, sondern die Action selbst auf Gedeih und Verderb "selbst erleben" wollen, auch wenn das heißt, daß sie schon im sinngemäßen "Vorspann" abnippeln -- für die ist das dann eben so. Rein im Kopf kann ich das also nachvollziehen, nur wirklich
meins ist es halt nicht. Persönlich hilft mir da das Gleichnis vom Campingtrip, mir den Unterschied zu verdeutlichen: manche Spieler wollen halt im Spiel den Urlaub mit allen Schikanen "in echt" erleben, am besten gleich von Anfang an mit detailliertem Ausspielen des Kofferpackens, während andere (meine Wenigkeit eingeschlossen) sich mehr für das gespielte Gegenstück des späteren Super-8-Films und der durch ihn wieder wachgerufenen Erinnerungshighlights erwärmen können.