Alles gute Fragen, die aus meiner Sicht die Gruppe entweder in Session 0 besprechen kann oder eben dann, wenn sie "aufploppen", weil im Spiel bislang unausgesprochene Erwartungen mit anderen unausgesprochenen Erwartungen kollidieren. Nicht paternalistisch wäre die Besprechung, wenn keiner meint zu wissen, was für den anderen das beste ist. Das entscheidet jeder für sich und von diesem Punkt aus kann im zweiten Schritt geschaut werden, ob und wenn ja welche Kompromisse möglich sind.
Theoretisch volle Zustimmung.
Praktisch glaube ich, dass die wenigsten SL wissen, was da wie passiert.
Viele leiten nach Gefühl (Was ja nicht zwingend verkehrt sein muss), richten sich nach Kaufabenteuer oder Regelwerk, und gehen davon aus, dass das schon für alle Ok ist.
Spieler (Die einfach nur just for Fun mitspielen) können häufig auch keine Erwartungshaltung bezüglich Spielspaß formulieren, weil sie z.B. gar nicht wissen, welche Werkzeuge, was genau wie bewirken.
Da geht es erstmal einfach nur um Spaß. Und solange der da ist, ist alles gut.
Will damit sagen: Das ist alles davon abhängig, ob sich SL und SPL überhaupt damit beschäftigen wollen.
Vielleicht auch inwieweit sie schon verschiedene Erfahrungen machen konnten. Um dann die Spielweise auszuwählen, die ihnen besser gefällt.
Wegzulassen, was ihnen nicht gefällt.
Darum glaube ich, dass in vielen Fällen einfach drauflos gespielt wird. Und während des Spiels wird dann festgestellt, was besser funktioniert und was nicht.
Try and error
A la "SPL hat das gut gefallen- kann ich machen." SPL hat das schlecht gefallen, lass ich lieber sein."
Das kann auch ein Weg sein, um herauszufinden, was für die Gruppe stimmig ist.
Edit. Die Abwesenheit von Spielspaß (In bestimmten Situationen), ist dann eigentlich der einzige Anlass um sich zu fragen, warum das jetzt gerade doof war, und wie man das in Zukunft vermeiden könnte.